Sonntag, 10. November 2013

Krieg der Sterne - oder - Unvernunft hat einen Namen!



US-Weltraumwaffe "Rods from God" - Bildquelle:wordpress.mrreid.org


Angeführt von den USA, China und Russland findet ein heimliches konventionelles Wettrüsten aller Nationen im All statt, dessen Konsequenzen, sollte es zu einem Konflikt kommen, das Ende der Raumfahrt bedeuten könnten. Wer den Weltraum kontrolliert, (so ist es in den kranken Hirnen verankert) kontrolliert auch die Welt. Hochpräzise Satelliten werden die nächsten Kriege entscheiden, so seibeln es die, von Lobbygruppen hochbezahlten Wissenschaftler, den verschuldeten Regierungen ins Ohr.

GPS und Galileo (Galileo-Start 2014) sind zwar eine tolle Sache - aber das Problem liegt in ihrer militärischen Nutzung - Denn GPS- und Galileo-Signale die Autofahrer in aller Welt an ihr Ziel bringen, Schiffe auf den Meeren navigieren lassen und den zivilen Luftverkehr sicher machen - lenken auch totbringende Waffen ins Ziel. Diese Systeme steuern Drohnen und Smartbomben bis hin zu Atomraketen! Selbst Militärjets, Panzer, Soldaten und Spione benötigen dringend  die Signale aus dem All. Ohne diese Unterstützung ist Kriegführung in der modernen Zeit nicht mehr machbar! Beweis gefällig?!...:

Wir schreiben das Jahr 1991 und es herrscht Krieg im Irak,  in diesem Krieg mussten sich 200 US-Soldaten einen GPS-Empfänger teilen, sagte Mischa Hansel, Experte für Weltraumpolitik an der Universität Köln. Bereits in 2. Irakkrieg - 2002, hatte jeder zehnte Soldat ein GPS-Gerät im Gepäck - Tendenz massiv steigend. Bei Spezialeinheiten benutzen bereits 100 Prozent der Kräfte GPS Systeme - sogar zum Teil vollintegriert mit Helmdisplay und Waffenzielführung. (ich berichtete hier) Mehr als 100 Satelliten unterstützten die Koalitions-Truppen im 2. Irakkrieg gegen das Regime, der Irak konnte auf keinen einzigen zurückgreifen - ein gleicher Kampf? - wohl kaum?

Auch Europa möchte da nicht hinten anstehen. Galileo ist das europäische Gegenstück zum US dominierten GPS. Im Juli diesen Jahres wurde im europäischen Parlament die militärische Nutzung von Galileo beschlossen - mit einer großen Mehrheit von 502 zu 83 Stimmen. Wer denkt das sei noch Ok, der sollte wissen, das neben anderen Nationen auch Deutschland ein eigenes militärisches Satelliten-Programm betreibt - sein Name SAR-LUPE. Das System besteht aus fünf Satelliten die Objekte von unter einem Meter Größe ausmachen und verfolgen können. Natürlich funktioniert dieses System (dank "Radaraugen" und Wärmesensoren) auch bei schlechtem Wetter und über bewaldeten Gebieten.

Da solche Satelliten-Systeme natürlich potenziell Kriegswichtig sind, geben sie auch im Konfliktfall ein lohnendes Ziel für High-Tech Nationen wie China oder Russland ab. Sie sind ohne Panzerung und ohne Verteidigung - ihre Bahnen sind Vorausberechenbar - ein ideales Ziel für jemanden mit dem nötigen Know-how. Auch 20.000 km hohe Umlaufbahnen (GPS) oder 35.000-40.000 km hohe (Geostationär - Astra und Co.) schützen nicht vor einer Zerstörung durch kinetische Geschosse, abgeschossen von  Killersatelliten. Parasiten-Sat-Systeme haften sich an sie um zu detonieren, oder noch einfacher um ihren Uplink zu stören. Daraus ergibt sich wieder einmal die fatale Logik der Rüstungsspirale - Satelliten werden von anderen Systemen geschützt, um diesen Schutz zu durchbrechen werden neue Systeme entwickelt und wieder neue, um die jeweiligen Angreifer auszuschalten. Ebenso verhält es sich beim Kampf um, und gegen erdnahe Satelliten. (350 km bis 900 Km)

Das Ganze gipfelt dann im globalen Weltraum-Wettrüsten der Raketen, Weltraumgeschosse und Hochenergielaser. Letzterer verliert seine Wirkung durch verspiegelte Raketenoberflächen oder durch starke Rotation der Rakete. Zum Glück hat man sich für ein Verbot von atomaren Waffen im Weltraum entschieden, obwohl eigentlich jede Art von Waffen im Weltraum verboten gehört.

Gedachte große Gefechte im Raum sind im übrigen vollkommen sinnlos, weil der größte Verlierer mal wieder die Menschheit sein wird. Es fliegt nämlich schon genug Weltraumschrott um unseren Planeten. (Siehe Grafik DLR/Wikipedia)

Sollten sich also in zukünftigen Kriegen reihenweise Satelliten gegenseitig zerstören, würde unsere Erde von einem ziemlich dichten "Schrottmantel" umgeben sein. Bereits ein Trümmerteil von ca. 1 cm Größe setzt mehr Energie frei als eine Handgranate. Ungewollte "Geschosse" bestehend aus Trümmerteilen, zerstören oder beschädigen dann mit 20.000 Km/h bis 40.000 Km/h, wahrscheinlich nach einiger Zeit jeden zivilen Forschungs- und Kommunikationssatelliten - Was das Ende der zivilen und militärischen Raumfahrt bedeuten würde und dass wiederum trifft hauptsächlich die Länder welche mit der Schießerei im All anfangen haben - also die Industrienationen. WIR HABEN AM MEIßTEN ZU VERLIEREN - Ergo hört endlich auf Cowboy und Indianer im All zu spielen und nutzt den Weltraum ausschließlich friedlich mit Systemen die widerverwendet werden können - zum Nutzen der Menschheit.

Liebe Grüße

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