Sonntag, 25. Dezember 2011
Frohe Weihnachten!!!
Bildquelle: Unser Wohnzimmer mit Weihnachtsbaum ;o)
Die Überstunden vor Weihnachten, das Konsumhetzen durch Internet und Geschäfte sowie die Lebensmitteleinkäufe bei umliegenden Bauernhöfen , die Renovierungs- und Kaputtphase bzw. Reparaturphase in unserem Haushalt (welche nicht zuletzt durch einen Einbruch bei uns nötig wurde) und die Vorbereitung aufs Weihnachtsfest mussten bewältigt werden …. Nun ja, alles geschafft, der Vorweihnachtsstress ist zu Ende!!! Ich habe bewusst in dieser hektischen Zeit versucht meinen Mitmenschen etwas mitzugeben. Nicht ohne Fehler. Hier mal die Schilderung meines letzten Tages vor Heiligabend und mein Resume daraus:
23.12.2011: Nach Feierabend (18:30) ging es zum Bauern, bei dem ich meine 6 Kg Pute nebst Kartoffeln abgeholt hatte, nächstes Ziel war nun der Supermarkt. Obwohl die Schlange an der Kasse immer länger wurde, das Wechselgeld aufgefüllt werden musste und jeder zweite auch noch meinte…Einzelposten mit EC-Karte zahlen zu müssen, rang ich mir Lächeln an der Supermarktkasse ab, wünschte „Frohe Feiertage“ und einen baldigen schönen Feierabend. Die Kassiererin sah mich an als käme ich von einem andern Stern, freute sich aber sichtlich über mein Verständnis. Später dann in der völlig überlaufenen Pommesbude, drängte sich jemand vor, was ich mit einem netten „Guten Abend“ und „frohes Fest“ quittierte. Vollkommen überrascht entschuldigte sich dieser Wildfremde bei mir und ging zurück an seine eigentliche Position. Nach dem ich der vollkommen verdatterten Pommesbudenkraft ein ordentliches Trinkgeld verpasst hab und fröhlich lächelnd das Geschäftslokal verließ, war die Stimmung unter den wartenden wesentlich lockerer und manche unterhielten sich sogar plötzlich untereinander. Die nächste Station war der Getränkemarkt welcher auf dem Nachhauseweg lag, dort hinterließ ich ebenfalls Trinkgeld und gute Laune.
Endlich zu Hause angekommen, nach Arbeit, Einkaufsmarathon und Fastfood…ging es dann an die Hausarbeiten… Es erwarteten mich diesen Abend noch: Eine neu angelieferte Spülmaschine, welche in die Küche integriert werden wollte, ein defekter Trockner sowie eine ausgefallene DVBT Anlage und das alles am 23.12.11. Auch mein tapferes Weiblein versuchte beim ganzen Chaos den Kopf oben zu halten. Ebenfalls nach der Arbeit, wusch sie Wäsche, putzte die und schmückte die Wohnung, stellte den Tannenbaum auf und packte Geschenke ein. Nach der Reparatur der DVBT Anlage, des Trockners und dem Einbau der Spülmaschine war es dann auch schon 1:05 Uhr und ich bin in kompletter Montur mit Brille auf der Nase eingeschlafen.
24.12.2011: Am Heiligen Morgen dann stand unsere Küche unter Wasser, da ich beim Einbau der Spühlmaschine wohl ein Kunststoffabflussrohr in der Wand beschädigt haben muss. Toll dachte ich und das an Weihnachten!!! In der Küche war also keine weitere Nutzung der Spülmaschine und der Spüle möglich und so wurde im Bad gespült und ich fuhr zur Arbeit. Trotz der schlechten Laune meines Chefs, dessen Geschäftscomputer gestorben war (für ihn eine absolute Katastrophe) durfte ich früher Feierabend machen. (Netter Zug übrigens) Nach ein paar Besorgungen bezüglich des defekten Abflussrohrs und einem Telefonat mit „der besten Ehefrau von allen“ ;o) kam ich dann nach Hause. Dort erfuhr ich dann (durch nette Post von der Polizei) und dem anschließenden Gespräch mit unserem Stiefsohn, dass ein bekannter mit Kevins Auto, welches er sich von ihm geliehen hatte, einen Tankdiebstal begangen hat. Da ich diesen "Bekannten" sehr gut kenne, platzte mir plötzlich der Arsch und ich begann auf diesen Menschen zu schimpfen was das Zeug hielt: „Dieser elende Assi, soll mal Arbeiten gehen, ich würde ihm sofort den Wagen abnehmen, ich hoffe Du hast das getan?!!!“ Fragte ich Kevin mit leicht drohender Stimme. Seine Antwort verwunderte mich allerdings etwas…:“ Natürlich nicht…Hey Micha, es ist Heilig Abend und ich brauche heute den Wagen nicht, außerdem haben die beiden ein Kleinkind!“ Auch wenn dieser Bekannte uns schon im Vorfeld bestohlen und belogen hatte, so hatte sein Kleinkind doch nichts damit zu tun und das hat mir Kevin in diesem Moment schlagartig klar gemacht. Mit einem Grinsen im Gesicht sagte ich Kevin: „Heute hast du dir wohl deine Flügel verdient was?“ Das ganze Haus duftete bereits nach Riesenpute mit Knödeln und Rotkohl und alle gemeinsam reparierten wir dann das Abflussrohr…
Später hatten wir und die Kinder dann einen wirklich besinnlichen Heiligen Abend!
Was ich Euch mit diesem kurzen Tageseinblick eigentlich sagen will ist, trotz Stress und Hektik sollten wir immer ein Lächeln für andere Menschen übrig haben und helfen wo es geht, denn dadurch helfen wir nicht nur andern, sondern auch uns selbst…ich fühle mich jedenfalls besser!!! Also helft wo es geht und seht vieles nicht so eng, denn es gibt Menschen hierzulande denen es schlechter geht als uns:
Pressestimmen zum 21.12.11, Auszug aus einem NTV Bericht:
„Im aktuellen Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands wird deutlich: Armut erweist sich als resistent gegenüber dem wirtschaftlichen Aufschwung und sogar einem Arbeitsplatz. Denn nicht nur Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfänger haben wenig. Auch die, die arbeiten gehen, verdienen nicht mehr genug. Sogar die Presse sieht mittlerweile unbedingten politischen Handlungsbedarf, um Zustände wie in London abzuwenden. Mindestlohn, Bildung, Solidaritätszuschlag und Umverteilung des Vermögens sollten die Gebote der Stunde sein.“
In diesem Sinne
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!!!
Euer Micha
Sonntag, 18. Dezember 2011
Iran vs. USA oder David gegen Goliath
Da die meisten Menschen bei einem Konflikt normalerweise Sympathien für den schwächeren der Kontrahenten hegen, wundert mich doch öffentliche Reaktion auf dass was in der Welt so geschieht. Nehmen wir mal die arabische Welt, jeder der dort die Schnauze voll hat und Steine wirft, wird von den Medien unterstützt und als sofort Freiheitskämpfer gefeiert. Verständlich...? OK...mal ja, mal nein, aber manchmal für Normalos schon nachvollziehbar. Demonstrierende Griechen hingegen, welche zu unserem Glaubens- und Kulturkreis gehören und auf jeden Fall zurecht erbost sind, werden von den gleichen Zeitungen als faule Schnorrer verrissen. Gerecht? Wohl kaum!
Auch beim Konflikt Iran vs. USA geht es kaum gerechter zu. Mal abgesehen davon, das die USA in der Vergangenheit jedes mal demokratische Entwicklungen im Iran zerstört hat um Diktatoren dort zu installieren. Beispiel gefällig...kommt sofort! "Operation Ajax":
"Als Schah Reza Pahlevi am 22. August 1953 nach wenigen Tagen Exil aus dem Irak nach Teheran zurückkehrte, hatte er allen Grund, dem amerikanischen Agenten Kermit Roosevelt mehr zu danken als den Iranern. Bei dem CIA-Mann waren in den Wirren der zurückliegenden acht Tage alle Fäden zusammengelaufen. Er war es gewesen, der den Sturz des demokratisch gewählten iranischen Premierministers Mohammed Mossadegh koordiniert, General Fazlollah Zahedi an die politische Spitze gebracht und den Schah zum starken Mann im Land erhoben hatte.Die „Operation Ajax“ war der erste CIA-Coup dieser Art in der Geschichte. Durch den Austausch politischer Führungsfiguren sollte das Ende einer über zwei Jahre währenden Krise herbeigeführt werden, die sich im Dreieck Teheran – London – Washington um das iranische Öl entsponnen hatte. Die größte Furcht der Amerikaner war hierbei, dass durch diese Krise der Kommunismus im Nahen Osten Fuß fassen könnte."
Quelle: Zeit online
Seit ihrem Bestehen hat sich die islamische Republik Iran gegen die USA und den Westen wehren müssen, geheimdienstliche Intrigen welche früher in der jungen und naiven iranischen Demokratie gut funktionierten, (siehe oben) scheitern heute an der fundamentalistischen Grundeinstellung des Iran. Auch wenn ich diese extrem islamische Einstellung des Iran nicht unbedingt gutheiße, so haben sich die Iraner doch dafür entschieden und ich respektiere das. Und das sollten andere Länder auch! Unter dem "Schutz" dieser religiösen Regierungsform ist es dem Iran immerhin gelungen jedwede destruktive Einmischung in seine Souveränität zu verhindern. Es scheitern nunmehr seit Jahrzehnten sämtliche Einmischungs- und Putschversuche des Westens daran. Weder mit Kriegen (Stellvertreterkrieg Saddam Husseins gegen den Iran) und Geheimdienstoperationen noch mit Anschlägen, Hetz- Propaganda, Sanktionen oder Cyberattacken ist es bis heute gelungen dies zu ändern! Auch ist es den Iranern gelungen im Schatten der Weltgemeinschaft eine beachtliche Wirtschaft, samt der dazugehörigen technologischen und militärischen Fähigkeiten zu erlangen. Dazu gehört auch die Nutzung der Atomkraft, mit dem die Führung des Iran versucht den Lebensstandart von immerhin knapp 75 Millionen Iranern zu verbessern, diese wird leider auch, wie Ihr wisst als Aufhänger für die neusten Angriffe auf den Iran benutzt.
Westliche Nationen versuchen seit Jahren mit Sanktionen den Iran auszuhungern, Explosionen erschüttern Militärbasen und Infrastruktur, Spione (von denen übrigens jetzt wieder einer erwischt worden ist) infiltrieren das ganze Land, Atomkraftwerke und Industrieanlagen werden sabotiert (Bericht hier), Drohnen und Satelliten überfliegen das Land welche überall spionieren und töten. Doch unterkriegen lässt sich der Iran nicht, erst neulich ist den Iranern ein riesen Coup geglückt:
Originalfoto RQ-170
"Als vor einigen Tagen Meldungen auftauchten, dass eine spionierende US-Drohne abgeschossen wurde, erschien dies durchaus denkbar. Plötzlich zeigte das iranische Fernsehen die besagte Drohne völlig unbeschädigt. Es wurde behauptet, sie sei auf elektronischem Wege „abgefangen“ worden. Für kurze Zeit tauchten Zweifel auf. Doch dann forderte Präsident Obama die Drohne offiziell zurück, was einer Bestätigung gleichkommt. Ein iranischer Spezialist für elektronische Kriegsführung verriet, wie das amerikanische Spionageinstrument tatsächlich in iranische Hände fiel. Er vertraute seine Erkenntnisse einer, seit 1908 existierenden, US-Zeitschrift mit Namen Christian Science Monitor an. Auf diesen Angaben basierend, veröffentlichte auch die israelische Tageszeitung Haaretz detaillierte Angaben. Sobald der Funkverkehr zwischen einer Drohne und der Leitstelle unterbrochen ist, schaltet diese auf „Autopilot“. Dieser ist wiederum programmiert, das Flugobjekt zur Basis zurück zu bringen. Die Orientierung erfolgt mittels GPS. Und genau hier liegt die Schwachstelle. Den Angaben des iranischen Ingenieurs zufolge, war es im gegebenen Fall möglich, die Drohne vom Typ RQ-170 mittels manipulierter GPS Daten an jeden beliebigen Ort für die selbständig durchgeführte Landung zu dirigieren."
Quelle: The intelligence
Uran-Anreicherungsanlage in Natans in Iran (Archivbild)
Auch wenn kaum einer darüber Berichtet, der Iran ist immer noch ein souveräner Staat, in dessen Luftraum kein anderer was zu suchen hat! Also war das eine korrekte Aktion, sofern die Aussagen der Iraner zur Flugroute der Drohne stimmen. Die US-Drohne soll einem Zeitungsbericht zufolge zur Ortung iranischer Atomanlagen gedient haben. Es handele sich um eine der geheimsten Missionen der USA mit dem Ziel, Informationen über Iran zu sammeln, berichtete immerhin die New York Times unter Berufung auf mit der Mission vertraute ausländische Beamte und US-Experten. Alles in allem eine echt coole Nummer des Iran, der Hightech-Nation USA eine ihrer modernsten Drohnen zu entführen. Für die Amerikaner allerdings stellt der Verlust der Drohne ein riesen Problem dar. Vollgestopft mit modernster Überwachungs- und Stealthtechnologie ist die RQ-170 Sentinel eine Top-aktuelle Spionagedrohne, welche tiefe Einblicke in die US Drohnen-Technologie gibt, diese Technik teilt die USA noch nicht einmal mit ihren Verbündeten. Auch die weltweit führende Avionik-Technologie des Flugkörpers dürfte nicht nur die Iraner, sondern auch Chinesen und Russen interessieren. Vorerst aber will der Iran die US-Drohne für sich behalten um die Technologien zu kopieren und serienmäßig herzustellen.
„Wir stehen kurz davor, die Codes zu entschlüsseln“, sagte Parwis Soruri, Chef des parlamentarischen Unterausschusses für nationale Sicherheit, laut dem iranischen Staatsfernsehen am Montag. Soruri ging davon aus, dass der Iran durch die Entschlüsselung der Codes wertvolle Informationen über US-Spionagetechniken erhalten werde."
Es bleibt abzuwarten ob die iranischen Ingenieure wirklich fit genug sind die Sentinel nachzubauen oder sie sogar zu verbessern. Ein Problem dürften auch die Sanktionen darstellen, durch die der Iran keine Rohstoffe für den eventuellen Bau einer solchen Drohne erhält. Fakt ist jedoch der Prestigeverlust der USA, eine solche Hightec-Drohne an einen Staat zu verlieren, der in ihren Augen unterentwickelt ist. Diese Aktion offenbart allerdings auch die technischen Fähigkeiten der iranischen Luftabwehr, welche anscheinend nicht zu unterschätzen sind.
Alles in allem überkommt mich ein wenig Schadenfreude bei diesem Kampf "David gegen Goliath", in dem "David" einen kleinen Achtungserfolg gegen "Goliath" erzielen konnte. Meiner Meinung nach sollten wir den Iran in Frieden lassen, trotz seiner großen Klappe er hat noch niemals eine Nation angegriffen und wenn man ihm mit guten Absichten gegenüber treten würde, würde der Iran auch mit dem Westen klarkommen. Indizien dafür gibt es genug, man denke nur daran das der Iran, im Gegensatz zu Israel, Kontrollen seines Atomprogramms zulässt und dem Atomwaffensperrvertrag zugestimmt hat. Auch die Öllieferungen des Irans an Griechenland, welches vom Westen diesbezüglich hängen gelassen wurde, sprechen für sich. (Bericht hier) Leben und leben lassen ist die Devise!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
Quellen:
Zeit online - So kriegen wir den Irren weg!
The Intelligence - Iran verrät Abfangtechnik
Frankfurter Allgemeine - Iran will Drohne Kopieren
Die Zeit - US Mission Atomspionage
Sonntag, 11. Dezember 2011
Ausgeschlachtet - ein erschütternder Bericht
Kurz nach meinem neunten Geburtstag...ich hatte an diesem Tag mein erstes eigenes kleines schwarz/weiss Fernsehgerät bekommen, gab es im ZDF eine TV-Premiere. Eigentlich sollte ich mir diesen Film nicht ansehen und um 21:00 schlafen, aber alle redeten darüber und ich beschloss zum ersten mal heimlich Fernzusehen. Es handelte sich um den Film "Fleisch" von Rainer Erler der am 16.06.1979 seine Erstausstrahlung im ZDF hatte. Für mich als kleiner Junge war es erschreckend zu sehen das Sanitäter und Ärzte (Menschen die uns eigentlich helfen sollen) andere Menschen einfingen um sie dann unter der Parole "Fleisch für Dr. Jackson" in ein "Schlachthaus" in der Wüste zu verschleppen. In diesem Haus sollten den Menschen ihre Organe entnommen werden, welche dann verkauft werden sollten.
Zeitsprung....2011, mittlerweile bin ich 41 und rege mich, wie Ihr wisst, über die eine oder andere Ungerechtigkeit in der Welt auf. Als ich also wieder einmal meine Mails las, um Stoff für einen neuen Artikel zu finden, stach mir die Mail eines Kollegen sehr ins Auge. (Vielen Dank Robby!) Der Stoff in dieser Nachricht erinnerte mich an den Film "Fleisch" den ich in meiner Kindheit sah. Es geht dort um eine ziemlich krasse Doku, welche den Vergleich mit Unterhaltungsfilmen wie "Frankenstein" und "Fleisch" nicht zu scheuen braucht, der Name dieses WDR Berichts lautet "Ausgeschlachtet":
Ausgeschlachtet - Kompletter WDR Film hier:
In der Ukraine gibt es Vorgänge über die man besser nicht berichtet. Es geht um ein Milliarden-Geschäft an dem alle Verdienen und deshalb ist es besonders mutig in einem solchen Land (in dem die Demokratie vorsichtig ausgedrückt, nicht wirklich stabil ist) diverse Hintergründe zu beleuchten. Es geht um Leichen, oder besser gesagt um das was man von ihnen verwerten kann.
Der ukrainische Fernsehsender ICTV hat dieses heiße Eisen angefasst und erstaunliches recherchiert. Ein Film von Martina Keller und Wolfgang Luck unter Mithilfe von Alexander Ilinih vom Sender ICTV.
Aufzufallen scheint es niemandem wenn riesige offene LKW mit Särgen durch die Innenstadt von Kiew fahren, ihr Ziel ist das Rechtsmedizinische Institut dort. Es ist noch ein Relikt aus kommunistischen Zeiten, das alle Leichen des Landes in die Rechtsmedizin nach Kiew eingeliefert werden, aber was dann damit darin geschieht ist wohl ehr pervers kapitalistisch. Alexander Ilinih und seinem Team ist es gelungen Filmmaterial aus mehreren Gerichtsmedizinischen Instituten zu schmuggeln und sie haben auch selbst dort gedreht. Das Ergebnis ist erschreckend! Unter skandalösen hygienischen und ethischen Umständen werden hier Leichen verwertet. Haut, Knochen, Sehnen, Augenhornhäute, Herzklappen, Gefäße, alles wird hier wiederverwertet. Brauchen Sie etwa Granulat für die Zahnmedizin, oder Stützmaterial für eine Wirbelsäulen-Op? Kein Problem das Ukrainische Institut für Rechtsmedizin hält alles für Sie bereit, weltweit, gegen Cash natürlich! Eine einzige Leiche, konsequent verwertet, bringt bis zu 250 000 Dollar.
Um wenigstens den Anschein eines intakten Knochengerüstes bei der Beerdigung zu bewahren, werden den entbeinten Leichen von amerikanischen "Experten" Plastikstangen eingesetzt! Diese US-Mediziner schulen auch die Mitglieder der ukrainischen Rechtsmedizin welche Körperteile besonders gut zu verkaufen sind!!!
Misstrauisch geworden sind die Angehörigen von verstorbenen, welche bedrängt worden sind, angebliche Autopsie-Genehmigungen zu unterschreiben. Es gelingt dem ICTV Team Familie Malesch zu interviewen, den beiden Eltern wurde direkt nach dem Selbstmord ihres Sohnes ein mehrseitiges Dokument unter die Nase gehalten, mit der Aussage es handele sich um eine Einverständniserklärung zur Autopsie. In Wahrheit jedoch handelte es sich um eine Einverständniserklärung zur Körperverwertung. Aufgefallen ist es der Familie bei der Beisetzung ihres Sohnes. Tiefe Narben an den Händen verrieten die Entnahme von Sehnen und Knochen...was bestimmt nicht zu einer Gerichtsmedizinischen Untersuchung gehört. Es folgten Rechtsstreitigkeiten und Klagen. In den Gerichtsakten tauchte immer wieder eine angebliche Deutsche Firma auf, aber es geschah nichts. Auch nach der Ausstrahlung des Berichts und der Veröffentlichung durch eine Zeitung, geschah immer noch nichts. Das Gesundheitsministerium tat so als gäbe es keine Informationen dazu und kehrte alles unter den Teppich.
Da die Behörden in Kiew jede Auskunft verweigern, recherchiert der WDR und ICTV weiter und sie stoßen über eine Internetseite des US Gesundheitsministeriums auf eine Liste ukrainischer Rechtsmedizininstitute, welche Produkte aus Leichen anbieten. Als Kontakttelefonnummer erscheint aber immer eine deutsche Telefonnummer, welche sich nach weiteren Nachforschungen als die Telefonnummer der bayrischen Firma Tutogen entpuppt. Die deutsche Firma Tutogen ist also die Drehscheibe des ganzen, komplettiert wird das Gesamtbild durch den Mutterkonzern von Tutogen, dem US Konzern RTI Biologics und so wird auch klar woher die hilfsbereiten US Experten kommen, welche die ukrainischen Rechtsmediziner ausbilden! 400km weiter östlich von Kiew in einer Industriestadt, gab es wohl einen Prozess in ähnlicher Sache und beide TV Teams begaben sich dort hin. Sie bekamen überraschend Einblick in die Gerichtsakten, in denen auch hier eine Verstrickung der Firma Tutogen nachgewiesen wird. Zu einer Verurteilung des Hauptangeklagten, dem Leiter der örtlichen Rechtsmedizin, kam es jedoch nicht, weil dieser vor dem Hauptverteidigungsplädoyer und dem Urteil plötzlich verstarb.
Da alle ukrainischen Verantwortlichen abgetaucht sind recherchiert der WDR nun in Deutschland bei der Firma Tutogen weiter. Dort bekommt unser WDR Team ein Interview vom neuen amerikanischen Geschäftsführer, nichtsahnend erzählt dieser unserm WDR Team, stolz wie Oskar, über seine tolle Produktpalette und wie toll sie doch mit Spendern und deren Familien umgehen würden. Dann konfrontiert ihn das TV Team mit den Ermittlungen in der Ukraine und wie von einer Tarantel gestochen kommt plötzlich eine US Managerin des Mutterkonzerns aus dem Hintergrund und übernimmt das Gespräch. Nun wurden den beiden Managern die ukrainischen Aufnahmen vorgespielt. Der glatzköpfige Geschäftsführerclown sah wirklich etwas betroffen aus, während seine eiskalte Cheffin versucht zu erklären, das die Angehörigen ja lesen könnten was sie da unterschrieben. Sie seien eben selber Schuld!!! Unvorstellbar!!!
Versteht mich nicht falsch, das Spenden von Gewebe ist eine gute Sache für alle, wenn es staatlich kontrolliert und gemeinnützig zugeht, wie übrigens meistens in Deutschland. Aber wenn private Firmen und Großkonzerne wie Tutogen alias RTI in solche ethisch-moralisch sensiblen Medizinbereiche stoßen, geht es nur noch um Profit!!! Der jenige der am meisten zahlt und nicht der der es am nötigsten braucht, bekommt das "Produkt". Privatisierungen sind meiner Meinung nach, nach wie vor, Raub am Volkseigentum, mit verheerenden Folgen für Qualität, Moral und Zusammenhalt. Alles was privatisiert wird, wird nur noch dem Mammon unterworfen und entmenschlicht! Beispiele für eine Verschlechterung durch Privatisierung gibt es genug, von der Bahn über Krankenhäuser, Pflege, Fluggesellschaften, Straßenverkehr, Ver- und Entsorgung usw. usw....Alles sieht von außen toll aus, ist aber kaputtgespart bis ins Mark! Was bei der Produktion von Gütern hilfreich sein kann um die Effizienz zu steigern, hat in meinen Augen im Sozialen- und Grundversorgungsbereich nichts zu suchen!!! Denkt mal darüber nach ob diese Entwicklung wirklich gut ist, jetzt wo halb Europa unter dem Joch der Finanzoligarchien privatisiert werden soll!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
Quelle:
WDR Bericht - Ausgeschlachtet
Welt online - Die Leichenfledderei im Ersatzteillager Mensch
Samstag, 3. Dezember 2011
Verfassungsschutz und Polizistenmord - Fragen über Fragen
Bildquelle: Berliner Morgenpost
Es lässt sich schwer sagen ob es sich um eine Zeitungsente handelt was die Bildzeitung und der Stern in den letzten Tagen so schreiben. Auch wenn einiges davon, was da so steht, von manchem „Bildzeitungsleser“ nicht richtig verstanden werden wird und nicht genau die richtigen Fragen gestellt wurden, immerhin wäre es ein erfrischender Anfall von investigativem Journalismus der Mainstreampresse den ich sehr begrüßen würde, wenn es stimmt. Nun zum Thema:
Es geht heute um den angeblichen Nazimord an der heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter und deren Kollegen Martin A. der dabei lebensgefährlich verletzt wurde. Dazu schreibt der Stern und die Bildzeitung nahezu gleiches. Dem Stern wurden streng geheime DIA (Defense Intelligence Agency) Akten zugespielt in denen die Agenten des DIA ein deutsches Verfassungsschutzteam (SIT Stuttgart) beobachteten welches wiederum ihren Informanten (V-Mann) Melüt K. observierte. Nach dem der deutschtürke Melüt K. mit einem Komplizen ein Bankgeschäft über 2,3 Millionen Euro abwickelten, fuhren die beiden unmittelbar zur Theresienwiese. Dazu besagt später das DIA Protokoll:
„SHOOTING INCIDENT INVOLVING BW OPS OFFICER WITH RIGHT WING OPERATIVES AND REGULAR POLICE PATROL ON THE SCENE“.
„Schießerei, in die ein BW OPS Officer mit Rechtsextremen und eine reguläre Polizeistreife vor Ort verwickelt waren“.
Mehr Auszüge der Protokolle findet Ihr in den Quellen „Stern“ und „Bild“ unten.
Es stören mich bis jetzt bereits fünf Punkte. Punkt eins: Was hat ein türkischer V-Mann der später zur so genannten Sauerlandgruppe Kontakt hatte, ja zu Ihr gehörte, mit Nazis zu schaffen? Punkt zwei: Woher kam das Geld, immerhin 2,3 Millionen, welches Melüt K. und sein Kollege einzahlten und an wen ging es? Punkt drei: Woher war zu dieser Zeit bereits bekannt das es sich um Nazitäter handelte? Wurden die Täter und der rechtradikale Zusammenhang nicht erst ermittelt, als die Polizeiwaffe der getöteten Polizistin in Eisenach in einem Wohnwagen gefunden wurde?! Punkt vier: Laut DIA Bericht tauchen Melüt K. und der zweite unbekannte islamistische Mittäter gar nicht bei der Schießerei auf, obwohl sie ja laut „SIT“ anwesend waren, es sei denn der DIA redet beim BW OPS Officer von Melüt K! Punkt fünf: Warum verschwiegen die anwesenden deutschen und amerikanischen Operativkräfte, den deutschen Ermittlungsbehörden einen Mordfall an einer deutschen Polizistin und warum greifen sie nicht ein um die Polizisten zu verteidigen? Oder waren vielleicht alle an der Schießerei beteiligt? Also fassen wir zusammen….Es waren an der Theresienwiese in Heilbronn zwei hochrangige Geheimdienstteams, eine nicht näher bezeichnete Nazigruppe und eine islamistische Terrorzelle sowie eine Polizeistreife anwesend und aktiv in eine Operation mit anschließender Schießerei verwickelt. Hammer oder?! Was jetzt noch gefehlt hätte, wären autonome linke Gewalttäter, KGB und der Mossat. Wie konnte es überhaupt zu solch einer explosiven Konstellation kommen? Komisch ist auch das bei der ganzen Schießerei kein einziger der (NICHT speziell an Schusswaffen ausgebildeten) Terrornazis und Terrorislamisten verletzt wurde. Ausschließlich die armen Streifenpolizisten Michèle Kiesewetter und Martin A. bekamen den Kugelhagel ab. Es sieht so aus, als hätte sich deutschlands Terror- und Geheimdienstelite samt US-Geheimdienst ein Stelldichein gegeben und die einzigen die nicht "eingeladen" waren war unsere Polizeistreife, welche mitten in das Inferno fuhr.
Zum Schluss beschäftigen mich folgende Fragen: Warum müssen Menschen in Deutschland sterben, während die die sie beschützen sollen anwesend sind und nichts unternehmen, oder gar aktiv bei den Übergriffen mitmachen? Ebenfalls so geschehen beim sogenannten Spielhallenmord der „Dönermord-Serie“, (übrigens eine schreckliche Wortschöpfung) hierbei war ebenfalls ein Verfassungsschutzbeamter anwesend. Was ist mit diesem Land geschehen wenn den Medien die Gefühle von Angehörigen der getöteten völlig egal sind und solch ein geschmackloser „Spitzname“ wie z.B. „Dönermord-Serie“ als medialer Aufmacher für diese schrecklichen Taten kreiert wird? Was ist los in diesem Land wenn einfache Polizisten, die nur ihre Arbeit machen, erschossen werden und mehrere übergeordnete „Dienste“ stehen nur daneben oder machen sogar dabei mit? Anstatt wie es sich gehört den Menschen zu helfen, oder wenigstens bei den nachträglichen Ermittlungen behilflich zu sein, verpissen sich unsere tollen Geheimdienstler heimlich und müssen selbst ermittelt werden. Warum? Weil sie nämlich selbst Verbrecher sind!!!! Weil sie im Augenblick wieder dabei sind gewaltige Gefahren zu installieren, damit sie noch mehr Kontrolle und noch mehr Lösungen zu unserem „Schutz“ bereithalten können. Noch mehr Befugnisse zu bekommen um uns alle unter Generalverdacht stellen zu können, dass ist Ihr Ziel!!!
Unsere Geheimdienste fangen denselben Müll an wie die Amis, die rechte Hand weiß nicht was die Linke macht und umgekehrt. Sie arbeiten außerhalb jeder Kontrolle und außerhalb jeden Gesetzes, begehen schwerste Kapitalverbrechen oder stiften dazu an. Solche „Dienste“ brauch kein Mensch, geschweige denn unser (noch) Rechtsstaat!!! Weg Damit!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
Quellen:
Stern - War der Verfassungsschutz beim Polizistenmord anwesend?
Bild - Verfassungsschutzzeuge beim Polizistenmord!