Samstag, 22. Februar 2014

Einseitige Berichterstattung - Wie die Ukraine sturmreif geschossen werden soll...

Bildquelle: WDR2


Erst mal muss Er Raus - mein Zorn, sonst wäre der folgende Artikel in Gefahr zu unsachlich zu werden. Während unsere Massenmedien zu Kriegshetzern mutieren, wird mir von gleichgeschalteten Mainstreamern "Westphobie" unterstellt...*brodel*. Dabei interessiert mich nur eine Frage...

Wo ist sie hin? - Die neutrale Berichterstattung - seriös, informativ, sachlich, bildend, vielfältig und ungefährlich...

Wenn ich dieser Tage mal die Massenmedien einschalte um mich zu informieren, erhalte ich unisono einen Einheitsbrei - tendenziös, wild spekulativ, vorverurteilend, unsachlich, einseitig und aufhetzend. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen könnte!!!

Alles was aktuell aus dem Osten kommt oder dort geschieht ist doof: Olympia ist plötzlich doof, Recht und Ordnung sind doof, Demokratie ist dort doof, Justiz ist doof, Verfassung ist doof - unglaublich!!! Jetzt könnte man mir das Gleiche in Richtung westlicher Hemisphäre vorwerfen (hat man aktuell sogar) - und eigentlich wäre das auch korrekt, aber ich kassiere keine Gebühren und habe auch keinen "offiziellen" Bildungs- und Informationsauftrag zu erfüllen. Außerdem sehe ich mich als Teil eines informativen Gegengewichtes welches dringend nötig geworden ist - und dass ist verdammt traurig! Ich weiß sehr genau das wir hier im "Westen" auch verdammt viel Gutes haben, allerdings singen mir schon zu viele Stimmen dieses Lied. Wer mich kennt und verfolgt wie vehement ich unsere guten Seiten verteidige, kann mir eigentlich keine "Westphobie" unterstellen. Allein mein Kampf um und für unser Grundgesetz sollte Bände sprechen! So nun zum Thema:

Der Maidan in Kiew brennt, Barrikaden, verletze und Tote auf beiden Seiten! Das ZDF titelt -"Blutige Räumung des Maidan", auch in der ARD Tagesschau wird von "Regierungsscharfschützen" gesprochen die - "in die Menge schießen". Zur Untermauerung posieren ARD Reporter mit Helm und schußsicherer Weste vor den Kameras. Kein Wort darüber das die sogenannten Demonstranten mit den Sniper-Angriffen begonnen haben.

Foto von "Hinter der Fichte" Moma berichtet direkt von der "Front"


Brisant Foto: Friedliche Demonstranten in Kiew bei der Arbeit

Fast alle West-Medien sprechen undifferenziert von über 60 Todesopfern, was den Eindruck von 60 toten Demonstranten erweckt. Über tote Polizisten redete kaum jemand. Nur die FAZ räumte bereits zu Beginn der Eskalation am Dienstag ein, das es 18 Tote gab, darunter 7 Polizisten. Die toten Polizisten starben fast alle durch Schusswaffen, trotz guter Ausbildung und Ausrüstung, das allein zeigt, dass die Demonstranten nicht mehr als solche zu bezeichnen sind, sondern als organisierte bewaffnete Aufständische. Interessant sind auch die Bilder welche ARD (DW) und ZDF in ihren Beiträgen zeigen. Während Panzer brennen und völlig zerschundene blutende Polizisten mit Einschussmarken an ihren Westen umher rennen, wird in den Kommentaren von "Demonstranten gesprochen" - absolut lächerlich... 

 Ebenfalls alles ganz friedliebende Gemüter


 Dieses Foto stammt von Heise.de und zeigt "Aktivisten" der SNPU (jetzt Swodoboda) im Dezember 2013 - Mit denen kann man doch glatt ein Bier trinken - die sind nicht gefährlich - die wollen nur spielen!

Sicherlich waren anfangs einige Idealisten unter der sogenannten demonstrierenden Opposition, mittlerweile bestehen die oppositionellen Aufständischen jedoch hauptsächlich aus Rechtsradikalen, welche ungestraft in westliche Kameras faseln können - "das der Nationalsozialismus eine gute Sache sei, die nur missverstanden werde". Diese Radikalen von der "Swoboda" und vom "Rechten Sektor" rebellieren gegen eine demokratisch gewählte Regierung, (egal wie korrupt Diese auch sein mag) sie verbreiten Chaos, erschießen Polizisten, stürmen und besetzen das Rathaus. Nebenbei erwähnt sei noch, das diese Gruppen gute Kontakte zur NPD pflegen.


Bilder von "Hinter der Fichte": So sehen dann Polizisten aus die mit diesen "Aktivisten" spielen wollten!


Man stelle sich diese Situation am "Roten Rathaus" in Berlin oder vor dem Kanzleramt vor.  Die Sache wäre in Stunden erledigt. Während die Hetzer im Fernsehen noch den Einsatz der Bundeswehr im Innern fordern, würden eine Unzahl von Hundertschaften aus ganz Deutschland herangekarrt werden. Dutzende von Spezialeinheiten würden in Zusammenarbeit mit dem eiligst eingeflogenen "Eurokorps/Eurogendfor" (EU-Armee/EU-Gendarmerie für Aufstansbekämpfung), diesen Aufstand innerhalb von Stunden plattwalzen. Steril und ohne Opfer natürlich... *lol*
Man braucht sich doch nur mal die Stuttgart 21 Demos vor Augen halten, dort wurden Kinder und alte Menschen von unseren "Sicherheitskräften" krankenhausreif geschlagen nur weil ein paar "extreme" angeblich mit Kastanien warfen. (Bericht - siehe hier)

Unsere Hardliner in Politik und Medien sollten sich mal an die eigene Nase fassen. Sie sollten überlegen was sie tun würden, wenn in Deutschland rechtsradikale Splittergruppen, (bei den Wahlen erreichte Klitschkos Vaterlandspartei übrigens gerade mal 4%)
bewaffnet und finanziert durch das Ausland, (geleaktes Nuland-Telefonat - US Finanzierung der ukrainischen Opposition) Regierunggebäude stürmen und Polizisten erschießen würden. Sie würden die Demokratie mit allen Mitteln verteidigen - auch mit Waffengewalt, bevor Diese von Rechtsradikalen sturmreif geschossen wird und genau DAS geschieht grade in der Ukraine.

Ich habe fertig

Euer Micha


Mittwoch, 19. Februar 2014

Unterstützt bitte die Aktion gegen das Freihandelsabkommen!

Bildquelle: Campact.de

Wie ich bereits in meinem letzten Artikel berichtet habe, untergräbt das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA unsere Demokratie. Aber wir können uns nicht nur aufregen, sondern auch aktiv gegen einen solchen Ausverkauf unserer Werte angehen. Wir brauchen 500.000 Zeichnungen bis zur nächsten Verhandlungsrunde um in Brüssel gehört zu werden. Über 380.000 Unterschriften wurden bereits bei der Online-Petition der Seite Campact gesammelt. Helft bitte alle mit und lasst uns nicht widerstandslos unter das Joch der Konzerne zwingen, in dem Ihr diese Aktion unterstützt. Nehmt Euch 2 Minuten Zeit ein paar Infos zu dem Thema zu lesen und folgt dem Link zur Campact Seite, dort könnt Ihr direkt online unterschreiben:

Campact Aktion gegen TTIP

Hier noch ein Paar Infos zum Thema:

Nächster Marsch auf die Demokratie - bis Marschieren wieder alternativlos ist!!!

Hier der Text des Appells:

TTIP: Verkauft nicht unsere Zukunft!
Das geplante Freihandels-Abkommen TTIP zwischen der EU und den USA dient den Interessen der Konzerne und nicht uns Bürger/innen:

- TTIP höhlt Demokratie und Rechtsstaat aus: Ausländische Konzerne können Staaten künftig vor nicht öffentlich tagenden Schiedsgerichten auf hohe Schadenersatzzahlungen verklagen, wenn sie Gesetze verabschieden, die ihre Gewinne schmälern.

- TTIP öffnet Privatisierungen Tür und Tor: Das Abkommen soll es Konzernen erleichtern, auf Kosten der Allgemeinheit Profite bei Wasserversorgung, Gesundheit und Bildung zu machen.

- TTIP gefährdet unsere Gesundheit: Was in den USA erlaubt ist, würde auch in der EU legal – so wäre der Weg frei für Fracking, Gen-Essen und Hormonfleisch. Die bäuerliche Landwirtschaft wird geschwächt und die Agrarindustrie erhält noch mehr Macht. 

- TTIP untergräbt die Freiheit: Es droht noch umfassendere Überwachung und Gängelung von Internetnutzern. Exzessive Urheberrechte erschweren den Zugang zu Kultur, Bildung und Wissenschaft.

- TTIP ist praktisch unumkehrbar: Einmal beschlossen, sind die Verträge für gewählte Politiker nicht mehr zu ändern. Denn bei jeder Änderung müssen alle Vertragspartner zustimmen. Deutschland allein könnte aus dem Vertrag auch nicht aussteigen, da die EU den Vertrag abschließt.

Daher fordere ich: Beenden Sie die Verhandlungen über das TTIP-Abkommen!

Besten Dank im voraus und liebe Grüße

Euer Micha

Sonntag, 9. Februar 2014

Nächster Marsch auf die Demokratie - bis Marschieren wieder altanativlos ist!!!




Bildquelle: Heise.de

Das Konzerne durch Geld und Lobbyisten seit je her Parlamente und Regierungen unterwandern, um damit Gesetze nach ihren Vorstellungen verabschieden zu lassen, ist nicht neu. Allerdings scheitern solche Begehrlichkeiten häufig am Widerstand einiger Aufrechter oder an gewissen Ereignissen und der anschließenden breit angelegten öffentlichen Diskussion, welche Politiker wiederum (entgegen ihrer angedachten Ausrichtung/Schmierung) zum Handeln zwingt. Gute Beispiele diesbezüglich sind der Atomausstieg und der Widerstand gegen das Fracking. Auf Grund solcher "Stolperfallen"  muss also die Art der Demokratie-Manipulierung aus Sicht der Konzerne effizienter werden. Haben es doch die Großbanken schon fertiggebracht ihre Verluste auf den Staat und seine Bürger abzuwälzen, um die Demokratien so (mit dem Gespenst des Systemzusammenbruches) zu erpressen, so wird das den Konzernen doch wohl auch gelingen. Und so wurde nach einer Möglichkeit gesucht den herkömmlichen Weg der Staatserpressung durch Konzerne und Banken zu "verbessern".

Das wichtigste Instrument für den Erfolg von Konzerninteressen ist die Verschwiegenheit. Wenn keine Details eines angedachten Abkommens an die Öffentlichkeit, die Medien und die Parlamente dringen, kann auch nicht darüber diskutiert werden. Und sollte dann doch etwas durchsickern bevor der Deal unter Dach und Fach ist, werden Fakten verdreht, es werden  schwammige Phrasen über die Notwendigkeit eines Papieres gedroschen und es wird abgelenkt. Eine Solche Ablenkung erfolgt meist dann, wenn sich bereits Widerstand formiert hat. Dieser Widerstand wird dann mit vollkommen unwichtigen Randinformationen bedient und dann damit beschäftigt. Somit werden die Kräfte des Widerstandes gestreut und von "lebenswichtigen" Bereichen ferngehalten. Über die wirklich wichtigen Dinge wird weiterhin hinter verschlossenen Türen verhandelt.

Ein Paradebeispiel dieser Vorgehensweise spielt sich gerade mit dem sogenannten Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen den USA und Europa ab. Über dieses Freihandelsabkommen wird von der US-Regierung und der EU-Kommission schon seit Anfang Juli diesen Jahres hinter verschlossenen Türen verhandelt. Interessant dabei ist, das die EU-Kommission als handelnde Institution der europäischen Seite nicht demokratisch gewählt wurde. Auch wird Sie nicht (wie oft fälschlich angenommen) vom demokratischen EU-Parlament kontrolliert. Das EU Parlament hat zwar das Recht Fragen an EU-Kommission und EU-Rat zu stellen, auch Untersuchungsausschüsse darf Es einberufen, doch eine Auskunftspflicht von Kommission und Rat gegenüber dem Parlament besteht NICHT!!! Kommen wir aber nun zum (bis jetzt durchgesickerten) Inhalt dieses weltweit größten Freihandelsabkommens (das immerhin 47 % der Weltwirtschaftsleisung umfasst) und zu dessen Auswirkungen:

1. Zölle zwischen den USA und Europa sollen gesenkt/abgeschafft werden.

Auswirkung: Dies begünstigt vor allem die industrielle US-Landwirtschaft und erhöht den Druck auf die bäuerlichen Landwirtschaftstrukturen bei uns. EU-Technikfirmen können zwar in den USA zu konkurrenzfähigeren Preisen verkaufen, da aber der Schwerpunkt der US-Wirtschaft auf Finanzdienstleistung und Rüstungsindustrie liegt und Zölle (sollten sie überhaupt noch vorkommen) sehr niedrig ausfallen, hält sich der "Schaden" dort in Grenzen.

2. Dienstleistungen (besonders finanzieller Art) werden noch umfassender liberalisiert und Beschränkungen diesbezüglich weiter abgebaut.

Auswirkung: Mehr Risikogeschäftsmodelle im Finanzsektor die trotz europäischer Bafin immer weniger kontrolliert werden können. Die Folge wäre höhere Instabilität auf den Finanzmärkten - durch spekulativere Anlagemöglichkeiten und die daraus resultierende stärkere Möglichkeit der Blasenbildung, mit den bekannten Folgen für die Allgemeinheit: Verschuldung, Enteignung, Geldverknappung bei mittelständischen Betrieben, der öffentlichen Hand und der Privathaushalte.

3. Für Investitionen soll der beste Schutz gelten. Konzerne können gegen die USA oder Regierungen der EU-Mitgliedsstatten klagen, wenn sie sich benachteiligt fühlen.

Auswirkung: Die Klagen werden aber nicht vor ordentlichen Gerichten der jeweiligen Länder durchgeführt, sondern vor Schiedsgerichten, dessen Mitglieder aus UNO-Kreisen -
allerdings wirtschaftsnah - besetzt werden. Das Ergebnis wäre ein komplette Aushebelung der jeweiligen Rechtsprechung. Beispielweise könnten Energiekonzerne Bund und Länder auf absurde Milliardensummen wegen entgangener Gewinne verklagen, wenn z.B. Frackingprojekte wegen Bürgerbegehren scheitern würden. Gesetze gegen Umweltgifte, Gen-Food und Gen-Saat, ja sogar der hart erstrittene Mindestlohn wären in Gefahr, da EU- und US-Firmen ein Investitionshindernis und eine Gewinnschmälerung wittern könnten. Konzerne könnten Regierungen wegen national höherer Sicherheitsstandards, höherer Steuer oder wegen einer besseren Arbeitsschutzverordnung verklagen.

4. Umfassende Privatisierung der öffentlichen Infrastruktur. Abbau der Bürokratie bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen von Städten, Gemeinden und Kreisen.

Auswirkung: Verkauf des "Tafelsilbers" der öffentlichen Hand. Zum Beispiel Verkauf von Wasserversorgung, Krankenhäusern, Grundstücken sowie die Fremdfinanzierung von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen wären die Folgen. Der Projektspielraum von Städten und Gemeinden wäre ausschließlich wirtschaftlichen Belangen unterworfen. Soziale, ökologische sowie Kulturelle Aspekte könnten bei Projektvergaben nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

5. Stärkerer Schutz des geistigen Eigentums.

Auswirkungen: Einschränkung von freier Meinungsäußerung. Einschränkung der Berichterstattung. Exklusivität von Bildung und Ausbildung durch die überbordende Patentierung von Know-how und Begriffen. Somit wird umfassende Ausbildung durch Lizenzen verteuert!

Fazit: Bei diesem sogenannten Freihandelsabkommen handelt es sich um einen Generalangriff auf alle Rechte die sich die Demokratien in den letzten Jahrzehnten erarbeitet haben - es geht um nicht weniger, als um den Rückbau unserer Werte!!!  Nur mitentscheiden darüber dürfen wir nicht! Wir dürfen es nicht einfach zulassen, das man die Werte und Errungenschaften demokratischer Staaten umkehrt. Die Industrie- und Finanzkonzerne sowie deren Besitzer haben sich dem Recht in Demokratien zu unterwerfen und sich in dessen Rahmen zu bewegen. Wir - als der eigentliche Souverän, haben uns keinesfalls von Konzernen und Banken entrechten zu lassen. Politiker die in unserem Auftrag auf ein solch weitrechendes Versklavungs- ähm Freihandelsabkommen hinarbeiten sind Verräter und gehören vor ein Gericht gestellt! Selbst die normalen Medien und EU-Abgeordnete wachen jetzt auf...siehe ARD Report (Video unten). Wenn der Staat erst mal endgültig mit dem Kapital und der Industrie ins Bett marschiert ist, wird auch das Marschieren wieder alternativlos...

Liebe Grüße

Euer

Micha

Bitte kurz den ARD Film dazu ansehen - der sagt schon einiges!
 

Quellen:

Attac - TTIP stoppen
ARD Report (BR) - Geheimoperation Freihandelsabkommen
Süddeutsche Zeitung - Sonderbehandlung für Investoren
Heise.de - TTIP: Abkommen gegen Mindestlöhne

Sonntag, 2. Februar 2014

Datenmengen, KI und Kampfroboter - eine vollkommen harmlose Mischung?

Bildquelle Gamestar: Der "Terminator"


Bereits seit Begin dieses Jahrtausends leisten etliche Roboter ihren Dienst bei Armee, Polizei, Technischen Hilfswerken bei Feuerwehren, Weltraumagenturen und in vielen anderen Bereichen ab. Diese Maschinen waren/sind  allerdings nicht autonom, sie waren nur der verlängerte Arm des Menschen, ein Werkzeug das in brennende Häuser oder Atomkraftwerke fuhr, Bomben entschärfte oder Bodenproben auf anderen Planeten nahm. Leider folgt aber jede menschliche Erfindung einer fatalen Logik, nämlich von der guten  und nützlichen Anwendung hin zum Bösen, sprich vom Helfer, Lebensretter und Forscher hin zum mechanisierten Soldaten und Auftragskiller.

Bildquelle Futurezone.at: Maars Kampfroboter

Die Euphorie der Militärs autarke "Terminatoren" benutzen zu können entflammte also und man lies eifrig drauf los tüfteln, wahrscheinlich immer mit einer "Command and Conquer" Vision im Hinterkopf. Nicht ganz ohne Erfolg. Roboter die laufen wie Raubkatzen, Menschen oder Hunde wurden im Auftrage der Militärs geplant und gebaut, dennoch ist "Power nothing wihtout control". Was nützt einem ein Körper ohne Gehirn? Also "begnügte" man sich auf militärischer Seite mit immer weiterer Verfeinerung von ferngesteuerten Drohnen, Kampfrobotern, Lastenträgern usw. (natürlich alle waffentauglich/bewaffnet). Schließlich erwies sich die Entwicklung vollautonomer Einheiten als zu schwierig. Zu viele Datenmengen, zu wenig Rechenpower und kein Zugriff eine allumfassende Datenbank. Schließlich müssen ja Identifizierung oder Unterscheidung von Zielen und Unbeteiligten, sowie fehlerfreies, flexibles Reagieren in unübersichtlichen Kampfsituationen ermöglicht werden. Anscheinend sind diese Problemstellungen nun Schnee von gestern!

Der Datengigant Google besitzt, genau wie NSA, neben riesigen Rechen- und Speicherzentren bereits einen 512 Q-Bit Quantencomputer der Firma "D-Wave Systems".  Für Google ist dieser Quantencomputer (sollte er wirklich funktionieren) der Durchbruch.  Ein konventioneller  Rechner ist in der Lage unter Trillionen von Zuständen in kürzester Zeit einen bestimmten Zustand (beispielsweise für eine Rechenoperation) einzunehmen. Ein Quantencomputer hingegen kann theoretisch alle diese Positionen gleichzeitig einnehmen, ein Phänomen welches ein blitzartiges durchsuchen gigantischer Datenmengen sicherstellen könnte. Ein weiterer Zug von Google war es in letzter Zeit sieben Roboter-Hersteller zu erwerben. Der prominenteste unter diesen Herstellern ist  "Boston Dynamics", ein Ableger des weltberühmten MIT. Mit dem Kauf von "Boston Dynamics" im Dezember 2013 sicherte sich Google die Weltspitze der Roboterentwicklung. Also fassen wir mal zusammen...

Google besitzt  neben fast unbegrenzter Rechenpower auch unbestritten starkes know how in Navigation, Kartographie und 3D Umgebungsansichten.(siehe Google Earth, Google Maps, Streetview usw.)  Ebenfalls verfügt der Konzern über weltweite gigantische Datenbanken in denen Such-, Verhaltens- und Konsumprofiele ihrer Suchmaschinennutzer gespeichert sind. Nimmt man jetzt noch die enge Verzahnung von Google mit US-Geheimdiensten, die mittlerweile über ähnliches know how verfügen, wie z.B. der NGA und NSA, (National Geospatial Intelligence Agency, National  Security Agency), unter die Lupe wird schnell klar, das Google mit dem Segen der US-Administration in das Rüstungsgeschäft will und das mit Datenbanken von schier unvorstellbarem Ausmaß!  - Da ist der Schritt, sich an die Weltspitze der Robotik zu setzen nur die letzte konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Philosophie. Durch den Kauf von Boston Dynamics kommt der Suchmaschinenriese auch noch ganz nebenbei an staatliche Subventionen durch das Darpa-Programm. 

Die Zusammenarbeit mit Google könnte den Durchbruch in der autonomen Robotik bedeuten. Plötzlich könnten sämtliche feuchten Träume von Militärs und Überwachern Realität werden.  Eine Technologie die aus  solch einer Zusammenballung von Datenmengen, Rechenpower, KI und Robotik erschaffen wird, lässt einen " Terminator" nicht mehr wirklich als "Science Fiction" erscheinen. Einzig fehlt ihnen noch die richtige portable Energiequelle für ein solchen autonomen menschenähnlichen Roboter, der selbstständig Ziele und Missionen erfüllt. Solch vollkommen autarke Maschinen werden dann den Menschen vollkommen aus  der Befehlskette ausschließen.  Wissenschaftler nennen diese Waffengattung "Human-out-of-the-loop-Weapons". Getötet und zerstört wird dann ausschließlich auf Grund der Datenlage welche der Roboter dann blitzschnell mit externen Datenbanken abgleichen könnte. Probleme würden dann von dieser Maschine vollkommen selbstständig gelöst - bleibt dann nur noch zu hoffen, das der Mensch selbst von solchen Maschinen nicht als Problem gesehen wird...

Hier noch eine kleine Zusammenstellung der Google...ähm Boston Dynamic Roboter ganz schön spooky:

Liebe Grüße

Euer Micha

Bildquelle FAZ: Roboter Big Dog
Bildquelle Heute.de: Roboter Atlas

Bildquelle Elitedaily.com: Wildcat


Quellen:

Deutsche Wirtschaftsnachrichten - Google kauft schnelle Killerkatzen
Golem - Google kauft zum Jahresende Militärroboter-Hersteller
Gamestar.de - Google kauft Militärroboter-Entwickler