Samstag, 29. März 2014

Teknetics Eurotek Pro auf freiem Feld...



Das ich in meiner Freizeit auch Sondengänger bin ist kein Geheimnis. Mein Detektor ist ein Teknetics Eurotek Pro für 249,- Euro. Meine ersten Artikel waren diesbezüglich etwas positiv, ganz einfach - weil ich sofort (auch ohne Vorkenntnisse) echt akzeptable Funde bergen konnte. Siehe hier:

Ausgleich muss manchmal sein
Teknetics Eurotek Pro im Praxistest
Sondeln im Ruhrtal und im Sauerland

Nach nunmehr einem Jahr der Eurotek-Suche und gemischten Kommentaren meiner Leserschaft habe ich auch versucht die Schwächen dieses Detektors zu beleuchten, welches sich ohne einen direkten Vergleich als ziemlich schwierig erweist. Nichtsdestotrotz werden meine Funde mit diesem Gerät immer besser. Es scheint halt so zu sein, wie in einer guten Beziehung....je besser man sich kennt, desto besser stellt man sich aufeinander ein.

Erst mal etwas zu den Schwächen des Gerätes. Bei erzhaltigen Böden ist ein ziemlich nerviges Piepkonzert zu hören, welches sich selbst durch die Diskriminierungsschaltung und die Empfindlichkeitsregelung nicht ganz ausblenden lässt. Allerdings stechen echte Funde wie Münzen und Ringe richtig laut hervor. Dasselbe gilt für Störungen die durch Hochspannungsleitungen verursacht werden - komplette Ausblendung unmöglich! Auch die Leitwertanzeige ist nicht unbedingt zuverlässig. Die Leitwertanzeige des Eurotek geht bei Aluminium von 60 bis 90, deshalb ist auch hier eine zielführende Diskriminierung nicht möglich, weil von Gold bis Silber ebenfalls alles diskriminiert würde. Aber auch bei all diesen Schwächen gilt...die Tonunterscheidung zwischen Störungen, Schrott und echten Funden ist mit selektivem Gehör bei diesem Gerät möglich!

Bitte vergesst bei all Eurer Kritik nicht den Preis dieses Gerätes. Die Pinpointerfunktion des Eurotek-Pro ist zum Beispiel eine WUCHT in Tüten! Die Tonunterscheidung ist auch echt gut. Eine wasserdichte Tastatur und die intuitive Bedienung sowie die Sparsamkeit lässt auch keine Kritik zu. Die Tiefenanzeige ist zwar nicht super genau, aber ebenfalls gut zu gebrauchen. Kaum ein Gerät liefert eine solche Ausstattung für diesen Preis - kein Gerät, außer villeicht dem Garett Ace 250, dem Bounty Hunter Discovery 3300 (Inch Anzeige) und dem Fisher F2...Deshalb werde ich mir diesen Detektor (Fisher F2) besorgen um diesbezüglich einen Vergleich zu haben. Die Berichte dazu folgen später. Nun aber zu den aktuellen Eurtek-Pro-Funden.

Wir haben in den letzten Wochen mal unsere Sondeltaktik geändert und sind dazu übergegangen Bauern zu "bestechen". Vorher wurde gewissermaßen "schwarz-gesondelt". Da unsere Gegend aber etwas ländlich ist, haben wir auch einige Bauern in unserer Umgebung. Ein paar Landwirte haben wir dann auch bei einem Kaffee bearbeitet und auch tatsächlich eine "Genehmigung" erhalten - gegen eine Kiste Bier durften meine Frau und ich ein frisch gepflügtes Feld durchstöbern. (2 WE´s lang) Hier mal das Feld und unsere Funde (zeitlich geordnet - von neu nach alt):

Hier das Feld, welches wir 2 Wochenenden lang gründlich "durchleuchten" durften.

Unglaublich, welch ein Durcheinander (zeitmäßig gesehen) sich aus einem solchen Feld zu Tage fördern lässt. Feld-Werkzeuge und Teile davon habe ich natürlich weggelassen...

Fangen wir mal mit einem modernen Jagtabzeichen an...

Moderne scharfe Munition - nun allerdings entschärft!

Eine "Knopfsammlung" von alt bis neu.

Anscheinend eine Rucksachschnalle aus dem WK II

Lanzer Gürtelschnalle im Fundzustand

Ups - war wohl doch kein Lanzer sondern ein böser Junge! Der Totenkopf war nicht weit neben der Schnalle. Beide wurden nun poliert.

Reichspfennige aus der Weimarer Republik

Spitzgeschosse um 1850

Schöner Zinnanhänger aus dem 19 Jahrhundert


Wunderschöne Münze der Stadt Hamm von 1696

Rückseite der Hammer Münze

Metallfragmente dessen Herkunft nicht geklärt werden konnte - anscheinend ziemlich alt!

Ihr seht also, das gute Funde mit dem Teknetics durchaus möglich sind. Fehlgrabungen waren natürlich auch dabei, allerdings nicht viele (ein paar Bierdosen - echt hohe "Randale" Leitwert um 80  -  ;o) und abgebrochene Eisenteile vom Pflug (dort zeigte er aber brav  "iron" an - Leitwert 42) . Werkzeuge wie Schraubenschlüssel waren ebenso dabei, wie Deckel von Jägermeister Flaschen. Letztendlich kann sich die Ausbeute sehen lassen und auch die Bierkiste wurde voll amortisiert!!!
Der nächste Test dauert allerdings ein wenig, weil ich erst die Kohle für den Fisher F2 übrig haben muß.

Gut Fund und ein schönes WE Euch Allen!!!

Euer

Micha





Samstag, 22. März 2014

Tollwütige kleine Kläffer und was sonst noch so wichtig ist...



Putin hat es geschafft sich Profil zu verschaffen, Russland ist nun wieder wer und lässt sich nicht mehr umherschubsen und ausspionieren wie andere Länder oder ein Russland unter Jelzin. Schon mit der Aufnahme von Edward Snowden und nun mit der konsequenten Lösung der Krimfrage im russischen Interesse, hat Putin gezeigt das man mit ihm nicht alles machen kann. Blind vor Neid über dieses Selbstvertrauen kläfft nun die Merkel-Regierung Putins Russland an, wie ein Yorkshire-Terrier einen Dobermann, wohlvertrauend auf sein US-Herrchen. Dieses US-Herrchen allerdings missbraucht sein treues Hündchen zusehends und hilflos wie ein Hündchen dann mal so ist, kanalisiert es seine Wut im wilden umher beißen anderen gegenüber. Armes Hündchen - sei vorsichtig!!! Nun geschehen aber im Schatten dieser Ereignisse auch andere Dinge über die berichtet werden muss...leider kann ich Diese nicht alle beleuchten, deshalb hier nun eine kleine Auswahl wichtiger Themen:

1. Vorschlag der EU-Kommission zu einer Telekommunikationsverordnung

Die erste Fassung dieses Werkes vom September 2013 stößt sogar weiten Teilen des EU Parlaments bitter auf - Es geht einigen Parlamentariern einfach zu weit. Diese Verordnung enthält nämlich unter anderem auch Regelungen zur Netzneutralität. Obwohl die Kommission immer wieder beteuert, die Netzneutralität sichern zu wollen, läuft ihr Entwurf real betrachtet auf das exakte Gegenteil hinaus. Hauptsächliches  Ziel dieses Papieres ist es, das Internet für sogenannte Spezialdienste zu öffnen. Diese Spezialdienste ermöglichen es dem Nutzer/Anbieter (gegen Bezahlung natürlich) einen breiter aufgestellten Internetzugang zu erhalten, auch besondere Anwendungen und Inhalte können kostenpflichtig zugebucht werden - was sich erst einmal nicht schlimm anhört. 

Diese Regelung würde in der Praxis sowohl Nutzer als auch Anbieter betreffen. Die Konsequenz ist allerdings der direkte Weg in ein Zweiklassen-Internet. Wieso? Weil z.B. Konzerne mit der nötigen Finanzausstattung sich schnellere Datenleitungen und breitere Kapazitäten reservieren könnten, welches einen direkten Einfluss auf die Restnutzer hat. Die Datenströme der "Restnutzer" könnten zugunsten der Premiumuser gedrosselt  werden. Bis heute ist das so nicht möglich! Datenpakete werden bis jetzt unabhängig vom Absender alle gleich behandelt. So ist das Aufrufen einer komplexen Seite der alternativen Medien genau so einfach und schnell wie z.B. das Aufrufen von "Bild online". Genau das soll sich mit Einführung der Netzkommerzialisierung ändern!

Auf den Punkt gebracht heißt dass: Hast Du Kohle, kann jeder Deinen Scheiß lesen, hast Du kein Moos, soll es kompliziert werden, das man an Deine Infos kommt.  Wenn Du dann auch noch Pech hast, oder andere ärgerst, kann Deine Seite mit dem Argument der Datenauslastung ruck zuck ganz blockiert werden!!! Eine sehr gefährliche Entwicklung!!! Wenn ihr was dagegen tun wollt, dann kontaktiert noch heute euren EU-Parlamentarier, ganz einfach über: http://savetheinternet.eu/de/

2. Bundestag kippt in einer Nacht- und Nebelaktion das Einsichtsrecht in Akten des Bundesrechnungshofes

Als selbständige Behörde hat der Bundesrechnungshof die Aufgabe und Verpflichtung die Finanzen des Bundeshaushalts zu prüfen. Gegenüber der Gesellschaft bestand immer eine Auskunftspflicht des Rechnungshofes, somit konnte der Bürger verfolgen ob seine Steuerzahlungen umsichtig eingesetzt oder gar verschwendet wurden. Auch gerade Journalisten konnten so einen Überblick über die Staatsfinanzen erhalten und finanzielle Fehlentwicklungen der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Diese Möglichkeit wurde jetzt von gerade mal 20 Bundestagsabgeordneten in einer Nacht- und Nebelaktion gekippt.

Es trug sich in einer der letzten Bundestagssitzungen vor der Sommerpause des Jahres 2013 zu. Nachts um halb eins winkten zwanzig Bundestagsabgeordnete (VON 600!!! - der Rest war schon im Urlaub) das "Erste Gesetz zur Änderung des Finanzausgleichsgesetzes" durch,  in dessen Schlepptau ein ganz besonderer, völlig sachfremder Passus versteckt wurde. Die Bundeshaushaltsordnung wurde dahingehend geändert, dass der Bundesrechnungshof nun keinen Zugang mehr zu seinen Akten gewähren muss. Besagte Änderung wurde übrigens erst einen Tag vor Abstimmung in den Gesetzestext eingefügt!!! Ein Skandal!!! Ein Skandal über den die Massenmedien sich wiedereimal ausgeschwiegen haben. Liebe Medien willkommen bei der "Herrschaft des Volkes" und dem Sieg der "Mehrheiten" - oder pennt doch einfach weiter!!! Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt...

3. EU-Kommission verfasst kein Gesetzesvorschlag - Wasser ist also kein Menschenrecht

Die Bürger-Initiative "Right2Water" sammelte europaweit fast 2 Millionen Unterschriften zur Erstellung eines Gesetzesvorschlages, der Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht vorsieht. Zwar fand die EU-Kommission warme Worte für diesen großen und "erfolgreichen" Gesetzgebungsvorschlag durch Europas Bevölkerung,  aber man könne sich nicht in die national organisierte Wasserversorgungsstruktur der Mitgliedsstaaten einmischen. Die EU-Kommission betonte auch, dass sie bei einer erfolgreichen Bürger-Initiative (also mehr als einer Million Unterschriften, aus mindestens sieben verschiedenen Mitgliedsstaaten) nicht zu einer Änderung der Gesetze verpflichtet ist.

Aha...Bürokraten und ihr Kleingedrucktes!!!

Auch in diesem Fall zeigt die EU-Kommission mehrere Gesichter. Überall sonst mischt sich die EU ungefragt ein, von der Glühbirnenverordnung bis zur Eurorettung, die meisten Gesetzesentwürfe in den Nationalstaaten EU-Europas stammen ohnehin bereits aus Brüssels Feder, hier aber hält sich Brüssel mehr als bedeckt. Warum?

Nun...EU-Europa, seine Länder und Gemeinden sind sehr verschuldet, da möchte man sich doch wohl anscheinend (mit Blick auf das Freihandelsabkommen TTIP) nicht die Möglichkeit der Trinkwasserprivatisierung nehmen lassen. So manch eine verschuldete Gemeinde würde gerne ihr Tafelsilber an irgendeinen Großkonzern verhökern, ein solches Wasser-Gesetz  würde, zumindest dem Verkauf der Wasserversorgung, einen Riegel vorschieben. Man möchte augenscheinlich keine Probleme mit den US-Delegationen bei den TTIP-Verhandlungen riskieren, damit Amerikas Industrie auch noch die letzten Unabhängigkeits-Bastionen Europas nehmen kann.

Das ist EU-Demokratie liebe Leser - immer so wie es denen gerade passt!

An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen!!!

Ein schönes Wochenende noch!

Freitag, 14. März 2014

Weil viele meiner Lieben nur dem Mainstream glauben!!!

Nach einem Gespräch mit meiner Schwester, musste ich mal wieder feststellen das die Massenmedien es sogar schaffen kritische Geister auf ihre Seite zu ziehen. In Teilen meiner Familie herrscht nämlich wirklich die Meinung das Putin ein böser, böser "Kriegstreiber" sei. Leider konnte ich meine Gegenargumentation diesbezüglich nicht mehr beenden, weil meine Frau an diesem Abend nach mir verlangte.

Da familienseitig (zumindest in meiner) leider oft nur geglaubt wird was die Massenmedien so senden, muss ich nun mal die andere Seite des Mainstreams zu Worte kommen lassen - die wirkliche Opposition!!! Es kommt halt darauf an was man im TV so schaut. Liebes Schwesterherz, da Bilder oft mehr sagen als tausend Worte hab ich mal 3 Videos für Dich eingestellt, natürlich alle "seriös und aus glaubhaften Quellen". Bitte anschauen! Das dritte Video hat zwar nichts mit Putin zu tun, aber es ist eines der wichtigen Dinge in unserer Zeit, welche drohen immer mehr im Medienmüll rund um Hoeneß und Co unterzugehen!

Video 1 ZDF: Neues aus der Anstalt mit Max Uthoff


Video 2 Phönix: Gregor Gysi im Deutschen Bundestag


Video 3 ARD Report: Geheimoperation TTIP

Sonntag, 9. März 2014

Die Karten sind neu gemischt in der Ukraine (Update Hetman Sahaidachny )


Nachdem die demokratisch gewählte, aber korrupte Regierung Janukowitsch hinweg-geputscht wurde, kommen immer mehr Details ans Licht wie die Opposition im Vorfeld vom Westen finanziert und unterstützt wurde. Sehr aufschlussreich waren dabei Äußerungen von Viktoria Nuland. Bei einigen Auftritten und in dem mittlerweile berühmten "Fuck the EU" Telefonat, sprach die Europabeauftragte des US-Außenministeriums (Viktoria Nuland) über Milliarden-Beträge, welche zur Unterstützung der Opposition ausgegeben wurden. Auch über Personalien zeigte sich Nuland mitteilsam, ihr damaliger Kandidat für den Chefsessel in der Ukraine Arsenij Jazenjuk ist mittlerweile Ministerpräsident. Think Tanks wie Chatnam House erarbeiteten solche und ähnliche Empfehlungen für die Zukunft der Ukraine (und anderer Länder), welche durch ihre Partner (z.B. Rockefeller-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung usw.) mit Geld und Koordination zur Umsetzung gebracht wurden und werden.

Der jetzt so eingesetzte "Ministerpräsident" Jazenjuk ist übrigens Begründer der "Open Ukraine Stiftung" welche nun nach seinem Amtsantritt plötzlich aufgelöst wurde. Diese Stiftung hatte keine geringeren Partner als u.a.:

- Black Sea Trust
- Chatnam House
- NATO Information and Documentation Centre
- Departement of State United States of America
- NED National Endowment for Democracy
- Horizon Capital
- Swedbank


Wer genau hinter diesen Partnern steht könnt Ihr auf der Seite "Alles Schall und Rauch" erfahren. Jedenfalls schon der erste Blick auf diese Oppositions-Unterstützer macht klar aus welcher Richtung der Putsch in der Ukraine orchestriert wurde.

Der starke Arm für die handfesteren Aufgaben des Umsturzes waren die rechtsextremen Kräfte in der Ukraine - Stichwort: Swoboda und Rechter Sektor. Nun bedurfte es nur noch eines Funkens als Eskalationsauslöser, welcher dann in Form von Scharfschützenangriffen geschlagen wurde. Auch hier gibt es ein interessantes Telefongespräch zwischen Estlands Außenminister, Urmas Paet, und der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Catherine Ashton. In diesem abgehörten Gespräch hat sich Paet auf die Untersuchung der Ärztin Olga Bogomolets berufen, nach der Polizisten und Demonstranten von den gleichen Geschossen getroffen wurden. Es handelte sich also um gezielte Provokation Dritter zur Auslösung der Gewalttätigkeiten auf dem Maidan. Paet meinte sogar der Schießbefehl kam von von den Maidan-Anführern. Russland fordert deswegen auch eine offizielle Untersuchung, die aber von ukrainischer Oppositions-Seite (jetzt Regierungsseite) abgelehnt wird - in den Medien bei uns hört man allerdings nichts über solche Entwicklungen.

Nach dem geglückten Staatsstreich gaben sich dann öffentlichkeitswirksame Polit-Schauspieler auf dem Maidan die Klinke in die Hand, vergaßen (oder verdrängten) allerdings bei aller Selbstzufriedenheit die wichtigste Partei am Tisch - RUSSLAND...Dies sollte sich rächen!

Man kann nicht einfach eine Weltmacht ignorieren die handfeste militärische, strategische, politische, wirtschaftliche und ethnische Interessen in der Ukraine hat. Hätte man Putin ernst genommen und mit ihm während der Umsturzphase verhandelt  z.B. den russischstämmigen Ukrainern Schutz gewährt, sowie eine Garantie für die russischen Militärbasen auf der Krim gegeben, hätte Putin wahrscheinlich stillgehalten. Russland und seine Interessen aber völlig zu ignorieren, kann man nur als Provokation werten, auf die das russische Parlament und Putin angemessen reagiert haben. Es wurde der Einsatzbefehl gegeben, aber entgegen westlicher Pressemeldungen ist nicht ein russischer Soldat in die Krim einmarschiert. Tausende russischer Soldaten waren schon immer in ihren Kasernen Vorort. Nach den Staatsverträgen zwischen Russland und der Ukraine darf Russland bis zu 25.000 Soldaten auf der Krim haben, Diese patrollieren nun lediglich außerhalb ihrer Kasernen zur Sicherung ihrer Anlagen und der Bevölkerung auf der Krim. Die ukrainischen Streitkräfte sowie die Bevölkerung befürworten diesen Schritt Russlands, große Teile der ukrainischen Armee sind sogar zu den Russen übergelaufen. Insgesamt über 22.000 Überläufer gab es allein auf der Krim. Auch das Flaggschiff der ukrainischen Marine "Hetman Sahaidachny" befolgte seit letzter Woche keine Befehle mehr aus Kiew und hisste angeblich die russische Flagge. (dazu bitte das Update unten lesen)
Wikipedia-Bild der "Hetman Sahaidachny" unter ukrainischer Flagge

Ein Einmarsch nach Nato-Style ist das wahrlich nicht, deshalb sollten sich auch Hetzer wie der US Außenminister Kerry lieber ganz still verhalten. Jemand der mit Lügen reihenweise völkerrechtswidrige Kriege ohne UNO-Mandat vom Zaun bricht und tausende von Opfern im Namen der "Humanität" in Kauf nimmt, kann wohl kaum mit dem Finger auf Russland zeigen und den Russen vorwerfen, "das alles wäre nur ein Vorwand". Sicherlich ist die russische Reaktion Die einer imperialen Großmacht, allerdings befindet sich Putin und Russland damit in bester US- und Nato-Tradition nur wesentlich unblutiger! Die Karten in der Ukraine sind also neu gemischt und diesmal mit dem russischen Bären am Tisch!

Liebe Grüße

Euer Micha

Update: Umflaggung auf der Hetman Sahaidachny (anscheinend eine Falschmeldung)



Die Schiffsbesatzung der "Hetmen Sahaidachny" stand unter dem Kommando von Konteradmiral Andrei Tarasov. Nach dessen Auswechselung durch die neue Regierung in Kiew, welche nun
Konteradmiral Denis Berezovsky einsetzte, kam es auf dem Schiff zu Unstimmigkeiten. In diesem Zusammenhang versuchte der neue Präsident Jazenjuk, durch Einflussnahme auf seinen türkischen Amtskollegen Erdogan, die "Hetmen Sahaidachny" nicht in das Schwarze Meer einfahren zu lassen, offensichtlich aus Angst vor einem Überlaufen. Die "Hetmen Sahaidachny" befand sich zuvor auf einer Nato-Antipiraten-Übung. Erdogan lies das ukrainische Schiff aber ungehindert passieren, in Vorfreude einer (für ihn wahrscheinlichen) Übergabe des Schiffes an Russland, gab Senator Igor Morozov der Presse (unter anderem RT-News) die bevorstehende Übernahme bekannt. Dieses stimmte aber anscheinend so nicht! Anstatt in Sewastopol anzulegen, lief die "Hetmen Sahaidachny" in den ukrainischen Hafen Odessa ein, unter ukrainischer Flagge. 

An dieser Stelle muss ich mich bei meinen Lesern entschuldigen. Auch ich kann mal einer Falschmeldung aufsitzen, ganz besonders dann, wenn viele andere Medien diese ebenfalls als seriös eigestuft haben! Ein sehr unfreundlicher leser wies mich übrigens auf diese Falschmeldung hin. Wenn der Ton nicht so ausfallend gewesen wäre, hätte ich sein Kommentar auch veröffentlicht, dieser macht halt immer noch die Musik. Da die Korrektheit der Infos natürlich Pflicht sein sollte, musste auch eine Richtigstellung erfolgen!




Quellen:

Der Freitag - 5 Milliarden Dollar für den Staatsstreich
Der Hintergrund - Verkehrte Welt auf der Krim
Alles Schall und Rauch - Die Jazenjuk-Stiftung ist verschwunden
Compact - 22.000 Soldaten wechseln zu Russland