Samstag, 25. Januar 2014

Inquisitions-Talk oder "nur" ein haarsträubender Umgangsstil?!



Bildquelle: Taz



Am vorletzten Donnerstag bin ich nach der Arbeit komplett geschafft eingeschlafen, aber was für mich untypisch war, es geschah diesmal vor dem laufenden Fernsehgerät. Irgendwann schlich sich dann ein alptraumähnlicher Zustand ein. Irgendjemand bedrängte mich mit Fragen, Fragen dessen Absicht es war, mich zu unbedachten Äußerungen zu verleiten. Ich hatte das Gefühl das er mich in Rage bringen wollte um mich dann in eine ideologische Schublade zu verfrachten. Wutschnaubend wachte ich auf und realisierte das dies grade in der Fernsehsendung "Markus Lanz" geschah - nur eben nicht mit mir, sondern mit Sahra Wagenknecht (Politikerin der Linken).

Echt mal jetzt, sowas kann man sich doch nicht antun - ich schaltete den Fernseher aus und wendete mich weiterhin meinem dringend benötigten Kopfkissen zu. Am nächsten Tag dachte ich bei der Arbeit ein paarmal über diese Situation nach und beschloss mir die Sendung irgend wann mal näher anzuschauen - dies geschah dann gestern.
Mittlerweile hat diese Lanz-Sendung wohl einige Wellen geschlagen und nach dem ich Sie mir angeschaut habe muss ich sagen - zurecht!

Wenn sich etwas derart in meine Träume schleicht, muss es kommentiert werden...

Das  Verhalten von Lanz war absolut unterirdisch. Ständig stellte er Frau Wagenknecht provokante und rhetorische Fragen, bombardierte sie mit Aussagen und Programmen aus dem vermeintlich linken Lager. Sahra Wagenknecht hingegen versuchte besonnen, kompetent und korrekt auf seine Fragen zu antworten, wurde aber ständig von Lanz abgewürgt und ununterbrochen mit völlig neuen Attacken "beglückt". Er unterstellte während seines Zwischenfragemarathons (ganz nebenbei) der kleinen Opposition "Minderwertigkeitskomplexe" und machte sich über die Körpergröße von Gregor Gysi lustig. Außerdem ließ er keine Möglichkeit aus die AfD als Rechtspopulisten zu verunglimpfen.

Sein Vorgehen war tendenziös und manipulativ, und als die Zuschauerreaktionen trotz all seiner Mühen in Richtung Wagenknecht tendierten (ganz einfach weil ihre Argumente besser waren) bekam auch das Publikum die abwertende Art vom guten Markus zu spüren, indem er kritische Bemerkungen vom Stapel lies, weil die Zuschauer Frau Wagenknecht mit Beifall bedacht hatten. Na und wenn Lanz mal nicht weiter kam, sprang ihm der "Stern-Journalist" Hans Ulrich Jörgens bei - und das in einer sehr persönlichen und aufbrausenden Art. Man hätte beinahe denken können das Jörgens ein abgeblitzter Ex von Wagenknecht gewesen ist...Lanz ermutigte Jörgens noch - sich immer mehr in "Wut" zu reden. Moritz Bleibtreu und ein eingeladener Lehrer konnten trotz sympathischer Persönlichkeit den verunglückten Talk nicht mehr retten, dazu wurde ihnen auch viel zu wenig Redezeit gelassen...

Ich will hier wahrlich kein Lanz-Bashing betreiben, (dafür ist der Mann einfach nicht wichtig genug) es geht mir nur um diese inquisitorische  Diskussionsart die mittlerweile fast die gesamte Medienwelt durchzieht. Gegner werden einfach niedergeschrien, frei nach dem Motto: "Wer nicht für mich ist, ist wider mich." Fast schon mit religiösem Eifer werden Andersdenkende, im deutschen Fernsehen diffamiert und lächerlich gemacht. Deutsche Talkshows waren einst nicht auf einem derart niedrigen Niveau. Zur Zeit bewegt sich der Anspruchslevel der Polit-Talkmaster in der gleichen Liga mit einer Diskussion bei den "Big Brother Zombies" oder auf dem Niveau eines "X-Diaries" Zickenkrieges!
Ich werde wohl weiterhin den Mainstream meiden, aus gutem Grund, wie ich meine - aber seht selbst:

Liebe Grüße

Euer Micha


Sonntag, 12. Januar 2014

Russland ist mal wieder im Fadenkreuz - diesmal in dem des Terrors!

Erst einmal wünsche ich allen meinen Lesern ein frohes neues Jahr. Nach dem ich die Feiertage meiner Familie und auch meinen Hobbys gewidmet habe, (Sondeln - Artikel folgt, Feiern und PC) wurde ich im neuen Jahr von Arbeit erschlagen. Nicht nur das es viel Arbeit war, es war auch äußerst frustrierende Arbeit. Als Techniker bin ich zwar ein Spürhund für defekte, aber unter Zeitdruck z.T. lebensgefährliche Konstruktionsfehler von Billigherstellern zu eliminieren, raubt mir ehrlich gesagt manchmal den Schlaf. Nun will ich Euch aber nicht mit meinen kleinen Problemen nerven und komme zum eigentlichen Thema:

Im Dezember des letzten Jahres berichteten die Medien über zwei Anschläge in Russland, mit insgesamt 35 Toten. Diese Anschläge wurden nach allgemeiner Auffassung von russischen Islamisten begangen. Die russischen Teilrepubliken islamischer Prägung sind dem Rest Russlands wirtschaftlich weit unterlegen, was zum Teil zu bitterer Armut dort führt. Zudem sind die unzähligen Volks- und Glaubensrichtungen des Islam in Russland unglaublich zerstritten miteinander. Der Golfkrieg 2003 spaltete den russischen Islam dann endgültig. Während ein Großmufti zu Toleranz und Versöhnung aufrief, predigte der andere Hass und Jihad. Ein ideales Klima also um die Strategie des "Teilens und Herrschens" durchzuführen. Instabile Verhältnisse, Glaubenskrisen, Fremdenhass und Armut - ein El Dorado für Geheimdienste...

Bereits im Sommer letzten Jahres besuchte Prinz Bandar, der Chef des saudischen Geheimdienstes, Vladimir Putin in Moskau. Putin und Bandar sind beide Geheimdienstexperten und es gibt Hinweise darauf, das es in diesen Gesprächen zwischen den Beiden stark um die Sicherheit der Olympischen Spiele in Sotschi ging. Letztendlich sprach Putin in aller Öffentlichkeit darüber, das der saudische Prinz ihm sichere Spiele angeboten habe, wenn er im Gegenzug Syriens Präsident Assad fallen lassen würde. Bekanntermaßen hat Putin seinen Verbündeten in Syrien nicht fallen lassen, was das saudische Königshaus vor Wut schäumen lies. Nun fragt sich der geneigte Durchschnittsmensch, wie denn so ein einfacher Wüstenprinz wohl dem zweitmächtigsten Regierungschef der Welt "Sicherheit" anbieten kann.

Die Antwort darauf ist ziemlich einfach. Saudi-Arabien ist ein "Hauptsponser" des weltweiten wahabitischen Terrors, der für die USA als Rechtfertigung für ihren weltweiten Angriffskrieg dient. Ebenso werden mit diesen sogenannten "Terrorgründen"  Bescheidungen der Bürgerrechte auf der ganzen Welt verteidigt/begründet. Die Geheimdienste der Saudis und Kataris infiltrieren überall Terrororganisationen bis in deren Führungsetagen hinein. Sie besorgen Waffen Sprengstoffe und alles was Terroristen für ihr "Handwerk" so benötigen. Genau deshalb kann ein arabischer Prinz Sicherheit garantieren - oder aber auch das Gegenteil! Die Verbindungen der Saudis reichen weit über Georgien, Tschetschenien, Aserbaidschan und den gesamten Kaukasus hinaus. Für Putin heißt also "Terror oder No Terror" die Wahl zwischen Unterwerfung oder Selbstbewusstsein. Putin hat sich für die zweite Variante entschieden - Russland verhandelt nicht mit Terrorristen. Der russische Präsident macht genau dass was der Westen nur vorgibt zu tun, denn wollte der Westen wirklich den Terror mit Stumpf und Stiel ausrotten, wäre neben der weltweiten Armutsbekämpfung die Niederwerfung des saudischen Regimes das erste Mittel der Wahl!

Jetzt Reisewarnungen gegen die Olympischen Spiele in Sotschi auszusprechen und "Hilfe" durch das FBI anzubieten ist scheinheilig von den USA. Ein kleiner nachdrücklicher US-Besuch im saudischen Königshaus, in dessen Verlauf dem saudischen "Partner" eine Patrone in die Hand gedrückt würde - DAS würde wirklich Wirkung zeigen - sicherere Spiele hätte es niemals gegeben - versprochen!!!

Liebe Grüße

Euer Micha



Quellen: