Montag, 7. März 2011

E10 Infopaket oder Mobil verhungern in der Krise! Aufkleber Update



Heute gibt es mal eine kleine E10 Info von mir. E10 ist ein neuer, angeblich umweltfreundlicher Kraftstoff, der bei genauerem hinsehen ehr eine umwelttechnische Katastrophe ist, weil dessen CO2 Bilanz verheerende Folgen für das Klima hätte, welches er eigentlich schonen soll. Natürlich immer vorausgesetzt das CO2 überhaupt Klimaschädlich ist, dazu dürfte meine Meinung hinlänglich bekannt sein. Auch aus technischer Sicht ist E10 ehr zum Scheitern verurteilt, denn E10, bei dem herkömmlichem Benzin zehn Prozent Ethanol aus Getreide und Zuckerrüben beigemischt ist, könnte dafür sorgen, das Motoren schneller verschleißen. Zusätzlich geht es auch noch um die nicht zu verachtenden Mehrkosten die durch mehr Tankstops und häufigere Ölwechsel bei der Benutzung von E10 anfallen.


Warum ist E10 schlechter für Motoren?


Heinz Ulrich Sander vom TÜV Rheinland meint:
Ethanol weist als aggressiverer Kraftstoff andere chemische Eigenschaften auf als Ottokraftstoff. Dies kann, insbesondere in Mischungen mit Superkraftstoff, Auswirkungen auf Dichtungsmaterialien (Elastomere) und die im Kraftstoffsystem verwendeten Metallbauteile wie z.B. Einspritzsysteme haben. Untersuchungen haben gezeigt, dass Ethanol Aluminium wie Motorendichtungen korrodieren kann. Dies kann zu Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem führen, mit der Gefahr, dass sich auslaufender Kraftstoff an heißen Bauteilen (Turbolader, Auspuff etc.) entzündet und so starke Schäden entstehen. Auch entsteht durch die Verbrennung von Ethanol ein hoher Wasseranteil der das Öl „verdünnt“ die Folgen gingen über einen höheren Verschleiß bis zu ausgewachsenen Motorschäden, denen man nur mit häufigeren Ölwechseln vorbeugen könne. Dieses gilt laut BMW Experten und Professoren der Uni Stuttgart theoretisch auch für neue, so genannte geeignete Fahrzeuge.

Welche Folgen hat eine Fehlbetankung in nicht geeigneten Fahrzeugen?

Es liegen Untersuchungsergebnisse vor, wonach bei ungünstigen Bedingungen bereits Schäden bei einer einmaligen Fehlbetankung nicht ausgeschlossen werden können. In solchen Fällen kann es zu Undichtigkeiten des Kraftstoffsystems kommen, bei denen im Extremfall sogar die Gefahr eines Fahrzeugbrandes besteht. Bei einer Fehlbetankung mit E10 ist ein Transport des Fahrzeuges in eine Werkstatt und das Auspumpen des ungeeigneten Kraftstoffes unumgänglich. Ob ein Fahrzeug E10 geeignet ist oder nicht
muß beim Hersteller geklärt werden. Die Faustregel jedoch besagt, das auf keinen Fall Modelle mit E10 betankt werden dürfen die älter als 10 Jahre sind!


Der ADAC meint zum Mehrverbrauch von E10


Der Kraftstoffverbrauch wird von zwei Faktoren beeinflusst. Zum Einen beträgt der Energiegehalt von Ethanol nur etwa zwei Drittel des Energiegehalts von Ottokraftstoff, zum Anderen hat Ethanol bessere Verbrennungseigenschaften und erhöht die Oktanzahl. Aufgrund der verschiedenen Motor- und Regelungstechniken sind einheitliche Angaben über den Kraftstoffverbrauch bei der Zumischung von Ethanol daher nicht möglich. Als Richtwert kann man bei neuen Fahrzeugen von ca. 3 % Mehrverbrauch ausgehen im Vergleich zu Ottokraftstoff ohne Ethanolbeimischung.

E10 ist eine Katastrophe für unseren Planeten!


Typische Brandrodung im Amazonas Regenwald



Der Günzburger Diplombiologe und Regenwald-Experte Dr. Bernhard Lohr übt Kritik an der Einführung des neuen Kraftstoffs E10. Für Mais-*, Zuckerrohr-* sowie Zuckerrübenfelder* werden in Süd- und Mittelamerika Regen- und Sumpfwälder abgeholzt bzw. abgebrannt. (*Alles samt Energie- bzw. E10 Pflanzen) Welche Ironie…! Die "nachwachsenden Rohstoffe", die E10 und Biodiesel** (**aus Raps) ein ökologisches Image verleihen sollen, werden auf riesigen Monokulturplantagen angebaut die meistens durch Brandrodung erschaffen werden. Bei solchen Brandrodungen wird viel mehr CO2 freigesetzt als der Verbrauch von E10 später einspart! Was für ein umweltpolitischer Blödsinn!!! Für eben diese Monokulturen werden Lebensräume von Naturvölkern, seltenen Tier- und Pflanzenarten, ja ganze Ökosysteme vernichtet. Daran ändert auch eine deutsche Nachhaltigkeitsverordnung mit vielen Schlupflöchern nichts. Dirk Jansen vom BUND zeigt in der nachfolgenden ZDF Reportage (link) warum E10 eine nicht nur schlechtere, sondern eine katastrophale CO2 Bilanz hat. Wollte man sichergehen das alle Energiepflanzen die für den jetzigen deutschen Quotenverbrauch benötigt werden, nachhaltig erzeugt werden, so müsste man diese komplett in Deutschland anbauen. Die Fläche die allein dafür benötigt würde, würde über die Hälfte des deutschen Ackerlandes benötigen!

ZDF Reportage Link zum Film

Toll, wir sind zwar im Kriesenfall nicht mehr ganz so abhängig vom Öl, aber dafür umso mehr von Nahrungsmittelimporten…ups! Im Klartext heißt das wohl: „Im internationalen Krisenfall (vor dem uns ja alle Politiker beschützen wollen *lol*) geht Autofahren vor Nahrungsversorgung, also lasst uns alle mobil verhungern oder was?! Jedenfalls könnten sich bis dahin unsere „Volksvertreter“ und dessen Strippenzieher noch ne goldene Nase an den enormen Spritpreisen verdienen (ca. 700 Mio mehr jährlich, ohne die Mehreinnahmen durch Mwst. bei Ölwechseln und Reparaturen). Reiner Zufall? Entweder ist dass Schildbürgertum in Vollendung oder ein weiterer geplanter Schritt gegen die eigenen Bürger und für die eigenen Taschen.
Wacht endlich auf! Wenn alle politischen Entscheidungen wirklich auf Zufall und den allgemeinen Umständen beruhen würden, müsste da nicht auch mal eine positive Entscheidung für uns das Volk abfallen? Ich denke schon! Nur sehe ich bis jetzt nicht wirklich viele…“Ein Schelm der Böses dabei denkt!“

Liebe Grüße

Euer Micha

Wegen des großen Interesses hier noch zwei Aufklebervorlagen:



Quellen:
Welt - Biosprtit gefährlich für alle Autos

ADAC - E10 kommt
Zank an den Zapfsäulen
Augsburger Allgemeine - Regenwaldexperte kritisiert E10
AGRAVIS - E 10 mehr Bio im Sprit?
Regenwald e.V. - E10 sofort stoppen!

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo,
mein Fzg. 16 J. / 60 PS.
Leistungsverlust und Mehrverbrauch ca. 10%!

unterstützt das Projekt:
http://williweise.de/

Gruß vom
robby

buergerrechtler hat gesagt…

Hi Robert, schön von Dir zu Lesen!
Danke nochmal für das Buch (es genießt uneingeschränkte Unterstützung von mir, dass ist ziemlich selten!) und den klasse Link zu "williwese". Finde die Ziele von denen echt Klasse, habe die Jungs aber in einer Mail gebeten den "Messiaskram" wegzulassen. Jeder der schon mal die Offenbahrung gelesen hat kriegt sonst ne Hasskappe.

Lieben Gruß

Micha

Anonym hat gesagt…

Hallo Micha,
habe bei meinem Blog noch zwei Fotomontage zu
E10 - Nahrung in den Tank-- Nein Danke reingestellt, zum ins auto sichtbar legen.
Gruß
Armin

buergerrechtler hat gesagt…

@Small is beautiful

Hi Armin,

super Idee mit der Fotomontage! Mache heute noch eine Aufkleberversion mit größerer Schrift...schicke ich Dir dann auch. Danke! :o)

Gruß

Micha

Anonym hat gesagt…

Also fährt ein Auto das E100 tankt gar nicht mehr, verbraucht unendlich viel und explodiert, nachdem alle Dichtungen sich aufgelöst haben. Dann ist es wahrschinlich Voodoo bzw ein Macumba-Zauber, dass in Brasilien AUtos fahren, die reines Methanol vertragen. LoL

buergerrechtler hat gesagt…

@Anonym

In Brasilien und den USA werden so genannte "flex fuel" Mischmotoren in den Fahrzeugen eingesetzt, die mit speziellen Dichtungen und Legierungen versehen sind, sowie mit einer komplexen Lamda-gesteuerten Mischtechnik. Mit diesen Motoren funktioniert das Ganze, trotzdem ist der Spritverbrauch wesentlich höher als bei uns. Auch ist die Laufleistung und Startsicherheit dieser Motoren geringer, deshalb haben die Brasilianer auch 2 Tanks im Auto in dem normales Benzin zum Starten und Ethanol zum fahren ist. Meistens wird aus beiden Tanks gemischt, da es bei E100 oft zu Verpuffungen kommt bei denen es schon einige Verbrennungen gegeben hat. Die monströsen Umweltschäden, die noch steigen werden wenn alle diesen Sprit nutzen, sind ja wohl kaum wegszudiskutieren. Auch der Preis für Nahrungsweizen und Mais klettert proportional mit der stärkeren Verwendung von Biosprit immer weiter an. Also bitte...ein wenig Info schadet nicht.

Liebe Grüße

Micha

Team HotNewsBlog hat gesagt…

Hallo Micha,

tolle Informationssammlung, wir haben mal einen link auf dich gesetzt - ich denk mal, das passt für dich :o)

grüsse vom hotnewsblog

www.hotnewsblog.net

buergerrechtler hat gesagt…

Vielen Dank! Ich denke das einfach zu viel unterhalten aber zu wenig informiert wird, deshalb versuche ich hier und in meinem Bekanntenkreis etwas zu bewegen. Nochmal herzlichen Dank für den Link!

Gruß

Micha

Jagdblut-DE hat gesagt…

Grafiken zur freien Verwendung, gibt es bei http://jagdblut.de/links/oekofaschismus/ Sie sind gegen die Umweltzerstörung unter dem Deckmantel der Ökologie gerichtet.

Martin1 hat gesagt…

Ethanol (früher: Äthanol) C2H5OH, Nicht: Methanol CH3OH!!!

Martin1 hat gesagt…

Ich habe einen Mercedes Benz CLK 230 Kompressor, BJ 2000. Bei 70.000 km habe ich angefangen E85 (ja, 85 % Ethanol, 15 % Benzin) zu tanken, in einer Mischung mit E5 Super.
Jetzt ist er auf über 300.000 km, und ich habe eine Menge Geld gespart. :-)

Das mit dem Aluminium stimmt, aber das mit den Schläuchen nicht: Benzin ist eine Mischung aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen, das ist viel aggressiver zu Kunstoffen als Alkohol alleine!

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