Wie blöd muss man
sein um im IT Zeitalter veraltete Betriebssysteme zu nutzen welche
schon lang nicht mehr supportet werden. Die deutsche Bundeswehr und
das österreichische Bundesheer taten dies offenbar
jahrelang. Obwohl ein Umstieg auf Windows 7 recht einfach und
kostengünstig realiesiert hätte werden können, nutzte man bis über
das Jahr 2015 hinaus Windows XP und schloss sauteure Wartungs- und
Updateverträge für XP mit Microsoft ab. Noch 2016 prangte groß und
breit auf dem deutschen Flaggschiff der Nato-Ägäis Mission das Logo
von XP Professional – Lächerlich!
Erst jetzt scheint
die Bundeswehr langsam ihre Systeme auf Windows 10 upzudaten, genau
wie das österreichische Bundesheer. Das Ziel soll in den nächsten
Jahren der flächendeckende Einsatz von Windows 10 in allen Bereichen
von Bundeswehr und Bundesheer sein. Mal ganz abgesehen davon das
Windows 10 eine monströse Datenschleuder ist, welche in
sicherheitsrelevanten Bereichen und besonders bei der
Landesverteidigung nichts zu suchen hat!
Mit dem späten
Umstieg der Bundeswehr auf Windows 10 musste auch neue Hardware
angeschafft werden. Und als wenn der Umstieg auf Windows 10 nicht
schon Fehler genug wäre, geschah folgender Irrsinn wirklich! Da die
alten Rechner nicht mehr Windows 10 tauglich waren, wurden diese flux
verkauft, natürlich MIT Festplatten. So erfreuten sich viele Käufer
nun daran Besitzer von streng geheimen Bundeswehr Daten geworden zu
sein. Beispielsweise meldete sich ein Förster im Frühjahr dieses
Jahres bei der Bundeswehr. Der Grund waren die geheimen Daten des
Bundeswehr Raketensystems „MARS“ auf seinem frisch gekauften
Laptop, welches er komplett mit Betriebssystem ersteigert hatte. Der
tragbare Rechner war übrigens mit Sicherheit vom Mega-IT-Service für
Cybersicherheit der BW verschlüsselt worden, nämlich mit dem
mächtigen Passwort „Drin“! Besagter Förster musste sich wohl
richtig quälen um das brisante Laptop zu knacken! Allein letzter
Umstand könnte normal denkende Menschen zu der Annahme verleiten das
unsere Landsesverteidigung in den Händen von Schwachköpfen liegt.
Anders die Russen!
Auch Russland nutzte bis bis vor kurzem noch Windows, allerdings wird
dort jeder Militärrechner vom FSB Inlandsgeheimdienst überprüft –
So wird sichergestellt das neue- als auch ausgediente Rechner keine
Geheimnisse preisgeben. Bei Altgeräten landen sämtliche Festplatten
prinzipiell im Schredder. Windows war dem russischen Militär ohnehin
schon länger wegen diverser Sicherheitslücken und der kostspieligen
Fixes dazu ein Dorn im Auge, sodass man sich ab 2018 nach
einer anderen langfristigen Alternative umsah. Der Förderale Service für Technik-
und Exportkontrolle (Federal Service for Technical and Export
Control, kurz FSTEC) hatte bereits die Sicherheitsfreigabe für Linux
Astra mit „spezieller Wichtigkeit“ gewährt. Sodass mit Linux
Astra auch streng geheime Regierungsdaten verarbeitet werden können.
Das russische Linux Derivat Astra der Firma „RusBITech“ hält nun
aktuell Einzug in die IT Strukturen der russischen Armee und wird
dort wohl bis hin zur Flächendeckung ausgebaut.
Nun ja, das unsere
Bundeswehr schon immer ein Trachtenverein mit eingeschränkter
Wirksamkeit war (eine Ausnahme könnte eventuell das KSK sein) ist
unumstritten, aber diese Nummer deutet schon fast auf Demenz hin. Diese katastrophale IT Situation der Bundeswehr wird im übrigen auch von Fachseiten wie z.B. von Winfuture oder Heise schonungslos beschrieben.Wer
hier zum Wohl des eigenen Landes handelt und wer einer
Gehirnwäsche zum Opfer gefallen sein könnte kann sich jetzt jeder
selbst ausmalen.
Liebe Grüße
Euer Micha
P.S.: Linux ist
nicht nur sicherer als Windows, sondern auch vollkommen dominant unter den
schnellsten Wissenschaftsrechnern der Welt! Siehe hier!
Mittlerweile nutze ich auch Linux - (siehe hier)
Quellen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen