Sonntag, 15. September 2019

Bundeswehr und Bundesheer nutzen Windows. Russland setzt auf Linux!


Wie blöd muss man sein um im IT Zeitalter veraltete Betriebssysteme zu nutzen welche schon lang nicht mehr supportet werden. Die deutsche Bundeswehr und das österreichische Bundesheer taten dies offenbar jahrelang. Obwohl ein Umstieg auf Windows 7 recht einfach und kostengünstig realiesiert hätte werden können, nutzte man bis über das Jahr 2015 hinaus Windows XP und schloss sauteure Wartungs- und Updateverträge für XP mit Microsoft ab. Noch 2016 prangte groß und breit auf dem deutschen Flaggschiff der Nato-Ägäis Mission das Logo von XP Professional – Lächerlich!
Erst jetzt scheint die Bundeswehr langsam ihre Systeme auf Windows 10 upzudaten, genau wie das österreichische Bundesheer. Das Ziel soll in den nächsten Jahren der flächendeckende Einsatz von Windows 10 in allen Bereichen von Bundeswehr und Bundesheer sein. Mal ganz abgesehen davon das Windows 10 eine monströse Datenschleuder ist, welche in sicherheitsrelevanten Bereichen und besonders bei der Landesverteidigung nichts zu suchen hat!

Mit dem späten Umstieg der Bundeswehr auf Windows 10 musste auch neue Hardware angeschafft werden. Und als wenn der Umstieg auf Windows 10 nicht schon Fehler genug wäre, geschah folgender Irrsinn wirklich! Da die alten Rechner nicht mehr Windows 10 tauglich waren, wurden diese flux verkauft, natürlich MIT Festplatten. So erfreuten sich viele Käufer nun daran Besitzer von streng geheimen Bundeswehr Daten geworden zu sein. Beispielsweise meldete sich ein Förster im Frühjahr dieses Jahres bei der Bundeswehr. Der Grund waren die geheimen Daten des Bundeswehr Raketensystems „MARS“ auf seinem frisch gekauften Laptop, welches er komplett mit Betriebssystem ersteigert hatte. Der tragbare Rechner war übrigens mit Sicherheit vom Mega-IT-Service für Cybersicherheit der BW verschlüsselt worden, nämlich mit dem mächtigen Passwort „Drin“! Besagter Förster musste sich wohl richtig quälen um das brisante Laptop zu knacken! Allein letzter Umstand könnte normal denkende Menschen zu der Annahme verleiten das unsere Landsesverteidigung in den Händen von Schwachköpfen liegt.

Anders die Russen! Auch Russland nutzte bis bis vor kurzem noch Windows, allerdings wird dort jeder Militärrechner vom FSB Inlandsgeheimdienst überprüft – So wird sichergestellt das neue- als auch ausgediente Rechner keine Geheimnisse preisgeben. Bei Altgeräten landen sämtliche Festplatten prinzipiell im Schredder. Windows war dem russischen Militär ohnehin schon länger wegen diverser Sicherheitslücken und der kostspieligen Fixes dazu ein Dorn im Auge, sodass man sich ab 2018 nach einer anderen langfristigen Alternative umsah. Der Förderale Service für Technik- und Exportkontrolle (Federal Service for Technical and Export Control, kurz FSTEC) hatte bereits die Sicherheitsfreigabe für Linux Astra mit „spezieller Wichtigkeit“ gewährt. Sodass mit Linux Astra auch streng geheime Regierungsdaten verarbeitet werden können. Das russische Linux Derivat Astra der Firma „RusBITech“ hält nun aktuell Einzug in die IT Strukturen der russischen Armee und wird dort wohl bis hin zur Flächendeckung ausgebaut.

Nun ja, das unsere Bundeswehr schon immer ein Trachtenverein mit eingeschränkter Wirksamkeit war (eine Ausnahme könnte eventuell das KSK sein) ist unumstritten, aber diese Nummer deutet schon fast auf Demenz hin. Diese katastrophale IT Situation der Bundeswehr wird im übrigen auch von Fachseiten wie z.B. von Winfuture oder Heise schonungslos beschrieben.Wer hier zum Wohl des eigenen Landes handelt und wer einer Gehirnwäsche zum Opfer gefallen sein könnte kann sich jetzt jeder selbst ausmalen.

Liebe Grüße

Euer Micha

P.S.: Linux ist nicht nur sicherer als Windows, sondern auch vollkommen dominant unter den schnellsten Wissenschaftsrechnern der Welt! Siehe hier!
Mittlerweile nutze ich auch Linux - (siehe hier) 

Quellen:

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