Es ist vollbracht,
die Massiv-Eichenholz Lautsprecherbox Wood MK I ist fertiggestellt.
Newcomer sollten
zuvor dem Link folgen welche die Entwicklungsgeschichte zu diesem
kultigen Gerät erzählt! (siehe hier und hier) Die gewählten Woods
Weichen wurden mit Spannungsteilern modifiziert, um den dominanten
Mittel- Hochtonbereich etwas einzufangen. Dazu wurden die
Leiterbahnen der Weichen mit einem Handfräsgerät aufgetrennt um
eine Bi-Ampingfähigkeit herzustellen. Hier ein paar Fotos:
Da der Visaton G 50
FFL ein sehr breites Frequenzspektrum aufweist können die
Trennfrequenzen der MK II Weiche
nach oben und unten geschoben werden. Dieses ermöglicht dem Tief-
sowie dem Hochtöner weniger Stimmanteile verarbeiten zu müssen. Das
heißt, das die Stimmbereiche im wesentlichem dem Mitteltöner
zufallen. (wo sie auch hingehören!) Tieftöner neigen nämlich dazu Frequenzen zwischen
600 und 700 Hz etwas zu laut wiederzugeben. Hochtöner neigen bei ca.
3000-4000Hz dazu hohe weibliche Stimmanteile etwas blechern klingen
zu lassen. Bei den neuen Trennfrequenzen der MKII (550/5000Hz) wird
dieses Risiko minimiert und die Trennfrequenzen in Bereiche verlegt
in denen das menschliche Ohr weniger kritisch agiert. Hier erst mal die fertigen Teilchen!
Trotz allem ist die
Wood MK I bereits ein sehr kräftig und klar klingender Lautsprecher
geworden! Die E-Gitarren von
Dire Straits werden super klar und eindringlich von der Wood
widergegeben und spätestens beim Einsatz des Schlagzeugers ist es um
die neue Frisur der Partnerin geschehen. Ein präziser und doch
gewaltiger Bass offenbart die Potenz der Wood. Synthesizer und
Akustik-Gitarren von Friedemann werden, je nach Spielart, weich oder
präzise jederzeit fehlerfrei reproduziert. Man hat auch bei
komplexen Stücken nie das Gefühl von einer „Suppe“, dennoch
lässt sich (je nach Elektronik und Aufstellung) bei langem hören
eine gewisse Schärfe im Hochton feststellen welche nicht jedermanns
Sache sein muss. So sollte man also schon die passende Elektronik zur
Wood besitzen. Nach unseren ersten Tests arbeiten die Woods
hervorragend mit Vorstufen von T+A sowie mit einer Röhrenvorstufe
von Velvet zusammen. Die getesteten Vincent Vorstufen präsentieren
sich etwas hoch, was nach einiger Zeit leider in der Summe mit den
Woods zu analytisch und nervig erschien. Der zur Zeit beste
Endverstärker für die Woods scheint die seidenweiche Class A
Endstufe 100 der Firma Audia-Flight zu sein. Im Moment ist es also noch
eine Frage der Elektronik ob man in Begeisterung ausbricht oder eher
die Stirn runzelt. Hier mal 2 Videos der Woods mit Kombis an denen die Monitore am besten spielten...leider nur mit dem Handy aufgenommen und konvertiert damit es überhaupt hier hochgeladen werden kann:
Durch die durch Simulation angepasste
MKII Weiche (Foto der Entwicklung oben) hoffen wir die Woods etwas breitenkompatibler und
unkritischer zu gestalten. Dennoch sind die Woods MK I bereits die
besten Kompaktlautsprecher/Monitore geworden die wir je gehört
haben...und das soll was heißen! ;o)
Liebe Grüße
Euer Micha
3 Kommentare:
Klasse! Möchte hören.... lg Conifere
Baßkontur knackig, Höhen nicht verfälscht. Nur leichte Zischgeräusche in den Mitte, könnte aber vom Becken kommen. Gut geworden !!! Gruß Conifere
Hallo Conifere,
ist real kaum wahrzunehmen, aber dennoch vorhanden, daher auch das geplante Upgrade. Ist aber schon ein "Luxusproblem", denn im Gesamt-
verhalten spielt die Box richtig souverän auf. Leider habe ich zur Zeit
gesundheitliche Probleme (hab mehrere OPs hinter mir) weshalb das Upgrade noch nicht durchgeführt wurde. Sobald die letzte OP durch ist, werde ich mich daran begeben. Danke für den netten Zuspruch!
Liebe Grüße
Micha
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