Samstag, 12. November 2011
Es wird kalt in Griechenland…
Foto: okta-elpe
Auf Grund des Geredes um eine Griechenlandpleite können die Griechen vor Wintereinbruch auf dem internationalen Ölmarkt kein Öl mehr einkaufen. Obwohl die Griechen bis heute immer ihre Ölrechnungen bezahlt haben verweigert der offizielle Markt nun den Handel. Die Händler der bisherigen Lieferanten haben Order, Griechenland nicht mehr zu beliefern, weil keine Bank der Welt mehr bereit ist, solche Trades zu finanzieren. (Vielleicht sollte dann auch mal kein Staat der Welt mehr eine Bank retten!) Daher kann Griechenland nichts mehr von seinen bisherigen Top-Lieferanten Russland, Aserbaidschan und Kasachstan kaufen. Auch sämtliche Ölmultis wollen Griechenland nicht mehr beliefern. Ein Händler sagte zu Reuters: „Unsere Finanzabteilung weigert sich, mit ihnen Deals zu machen. Nicht, dass sie in der Vergangenheit nicht gezahlt hätten, es ist einfach Vorsicht.“ Ein Händler eines großen Ölkonzerns sagte: „Wir können ihnen nichts verkaufen, das Risiko ist zu groß. Vielleicht tun sich unabhängige Händler leichter.“ Es ist eine Frechheit hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die griechische Bevölkerung will ja ihre Rechnungen bezahlen und tut es auch, ich habe noch niemanden gesehen der in Griechenland umsonst Benzin oder Heizöl tanken kann. Aber die Ware muss ja erst einmal vorfinanziert werden, ergo muss sie erst angeschafft werden bevor sie verkauft werden kann (das sollten sich Banken mal hinter die Ohren schreiben!!!) und dieses Geld wird eben nicht mehr zur Verfügung gestellt und dass obwohl das Öl mit Sicherheit verkauft werden wird.
Geld gegen Ware war und ist nie das Problem, sondern das Bedienen eines ausufernden Schuldzinsendienstes, nämlich auch mit dem Geld welches eigentlich für die Bezahlung der dringend benötigten Rohstoffe benutzt werden sollte. Wenn das Geld welches die Griechen und Griechinnen für ihr Heizöl oder für ihr Benzin bezahlen nicht veruntreut wird, kann man die Griechen auch weiter mit Öl beliefern. Hier handelt es sich eindeutig um Erpressung, „bezahlt Ihr Eure Wucherzinsen nicht weiter erfriert Ihr eben!“ Anstatt hier Sicherheiten zu geben das die Einnahmen aus dem Ölverkauf an den Endverbraucher auch für die Bezahlungen der Rechnungen benutzt werden, (und diese Garantien kosten auch nichts, das Geld kommt ja rein) drängt die EU lieber auf die Bezahlung der horrenden Zinslast, welche nur den Banken hilft und sonst niemandem, natürlich auch aus den Mitteln der EU Steuerzahler. So sieht Griechenlandhilfe alla EU aus! Die Konsequenz daraus ist das sich die Griechen nach Alternativen umsehen müssen, oder alle Räder stehen still und es wird kalt in Griechenland. Lieferanten die wissen worum es hier geht und die selbst mit dem Rücken zur Wand stehen werden nun benötigt, weil diese nichts mehr zu verlieren haben und nicht mehr erpressbar sind. Und so springt jetzt plötzlich der Iran ein. Nun haben die Griechen einen unerwartet willigen Öl-Verkäufer gefunden der nicht nach irgend einer Pfeife tanzt: Mehrere Schiffe mit Öl aus dem Iran sollen in den vergangenen Monaten Griechenland angelaufen haben, weitere werden in diesem Monat erwartet. Der Iran hat große Rohöl-Lager im Roten Meer eröffnet. Daher sind die Iraner in der Lage, das Öl wegen der kurzen Wege zu besseren Preisen zu verkaufen als etwa die Russen, die längere Transportwege in die Kalkulation einbeziehen müssen. So spart man eigentlich richtig, immer das günstigste Angebot…nennt sich übrigens Marktwirtschaft! (Bin mal echt gespannt wie lange der Suezkanal für den Iran offen bleibt, da ist bestimmt schon was in der Mache. Kann ja nicht sein das sich zwei Schwache gegenseitig helfen!) Und wenn wir schon mal dabei sind, warum redet der sprechende Hosenanzug Merkel nicht auch mal über Einsparungen bei der griechischen Armee, anstatt bei der Bevölkerung, welche am BIP gemessen mittlerweile mehr als Frankreich und Deutschland ausgibt. (siehe unten Millitärausgaben)
Grafik: Wikipedia
Das mag wohl daran liegen das Griechenland seine Waffen hauptsächlich aus Deutschland bezieht und dafür gibt es selbstverständlich Kredit….! Kosten senken durch wirkliche alternativen und Einsparungen an den richtigen Stellen, sowie Schuldenerlass bei extrem kontrapoduktiven Schulden. Auf keinen Fall sollten Gelder eingespart werden die die Kaufkraft des Normalbürgers betreffen, denn die Kohle fließt wieder zurück in den Staatssäckel! So wird richtig entschuldet und wenn ihr das nicht versteht, dann fragt demnächst Peter Zwegat ihr EU-Affen! Auch wenn die Ölgeschäfte mit Griechenland für den Iran lukrativ und strategisch wichtig sind, so ist es doch ein feiner Zug des Iran, der im Gegensatz zum „demokratisch-christlichen“ Westen und Osten die kulturelle Wiege Europas nicht erfrieren lassen wird!!! Schämt Euch, ihr Verräter an Griechenland und euerm eigenen Erbe!!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
Quellen:
Deutsche Mittelstandsnachrichten - EU Druck treibt Griechenland in die Arme Irans
Wikipedia - Griechische Streitkräfte
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