Mittwoch, 22. April 2020

Artikelpause wegen Krankheit (5. Update)

Liebe Leser,

leider erwischte mich völlig plötzlich und unvorbereitet eine schwere Augenkrankheit. Nach erfolgreicher Not-OP habe ich verständlicher Weise Schwierigkeiten zu lesen und zu schreiben, geschweige denn zu recherchieren. Deshalb werde ich vorerst keine Artikel schreiben um mich auf meine vollständige Heilung zu konzentrieren. Manchmal wird einem eben unmissverständlich klar gemacht, das die Gesundheit das höchste aller Güter ist.


Liebe Grüße


Euer Micha


Update 12.05.20 

Herzlichen Dank für die Genesungswünsche! Aktueller Stand ist zwar die gelungene Netzhaut OP in der Spezialklinik Sulzbach, allerdings gab es unvorhergesehene Blutungen. Trotz Hydrogenplomben-Technik und den kleinsten Mikroinversiv-Instrumentarien der Welt (23 Gauge) ist eine Menge Blut in das Augeninnere gelangt. Die Sehkraft (rechts) ist deshalb nur im Bereich hell/dunkel anzusiedeln. Das Blut soll aber vom Körper selbst (wenn auch in vielen, vielen Wochen) resorbiert werden können. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn ich (wie überwiesen) ins heimische Normalklinikum gegangen wäre. Habe mich mit Händen und Füßen gewehrt dort behandelt zu werden! Ob ich richtig gehandelt habe wird die Zeit zeigen. Langes Lesen und Schreiben verursacht im Moment noch Schmerzen und führt zu einer Überlastung des noch gesunden linken Auges (Flimmern und falsche Lichtwahrnehmungen). Aus diesem Grunde halte ich mich mit Artikeln etwas zurück. 

Beste Grüße


Euer Micha


Update:15.06.20 

Das "worst Case Szenario" ist leider eingetreten. Im "Schutze" des Blutvorhanges bildete sich unbemerkt eine schwere PVR Komplikation aus, welche meine Netzhaut komplett ablöste. Nach einer weiteren Operation lösten die PVR Stränge meine Netzhaut sogar unter Öl erneut ab, was wiederum eine Not-OP nötig werden lies. Ich habe jetzt 3 OPś hinter mir und muss noch (wenn alles gut geht) mindestens eine weite Operation über mich ergehen lassen, um das diesmal sehr schwere Öl, aus meinem Auge zu entfernen. PVR ist eine überaktive Heilungsreaktion des Körpers, es handelt sich um Zellen die sich innerhalb des Augapfels zu Strängen zusammenfügen und durch Kontraktion die frisch verheilte Netzhaut wieder abziehen. Durch eine mehrtägige intravenöse Kortison Stoßtherapie wurde versucht diese Reaktion nun zu unterdrücken. Jetzt geht es um alles und ich kann nur gewinnen wenn mein Körper diese Reaktion einstellt - ein Mittel dagegen gibt es leider nicht.

Beste Grüße

Micha

Update: 14.07.20

Die gute Nachricht vorweg, meine Netzhaut ist seit 4 Wochen da wo sie hingehört. Klasse! Die Kortison Therapien und der Tropfenmarathon haben die PVR Reaktion anscheinend wie erhofft gedämpft. Das superschwere Öl hält die Netzhaut zusätzlich an Ort und Stelle, allerdings hat alles seinen Preis. Durch das Kortison fuhr auch mein Immunsystem herunter. Einige Bakterien fanden diesen Umstand wohl so ermutigend das ich in der Zwischenzeit einige (weniger lustige) Infektionen durch machen musste. Darauf folgten dann lange Antibiotika-Gaben was mein Darm dann auch nicht wirklich gut fand. Im Auge versackte während dessen meine Linse und droht nun ins Augeninnere zu fallen, die verrutschte Linse beschädigte dummerweise meine Horhaut, sodass ich unter massiven Tränenfluss und starkem Fremdkörpergefühl nur die wichtigsten Dinge des täglichen Lebens erledigen kann. Zusätzlich produziert die deplatzierte Linse Doppelbilder - ganz toll :o(

Damit die Heilung schneller vonstatten gehen kann, hat mir die "Gesundheitskasse" dann das Krankengeld gesperrt, da die ersten Krankmeldungen bei denen angeblich verspätet eingegangen sind. Also alles der ganz normale Wahnsinn mit dem man sich in DE rumschlagen muss, wenn man Netto-Zahler dieses Vereins ist. In meiner hoffentlich letzten OP im August soll dann alles zusammen gefixt werden, sofern zwischenzeitlich nichts mehr passiert. Da mein Auge durch diesen Verlauf stark gereizt ist soll ich mich weiterhin ruhig verhalten und darf natürlich noch nicht arbeiten.

Liebe Grüße

Euer Micha

 

Die Zitterpartie geht weiter - Update 23.09.20 

Nach der 4. Operation schien ca. 3 Wochen alles gut zu laufen, jede Woche etwas mehr Sehkraft bis ich bereits fast 70 Prozent (Visus 0,7) erreicht hatte. Bei dieser OP wurde die Linse wieder richtig gut eingesetzt, (keine Doppelbilder mehr,) Öl raus Wasser rein, ein paar PVR Zellen entfernt und alles war schön. Die Heilung verlief gut, aber plötzlich sah ich innerhalb von zwei Tagen fast nichts mehr. 

Alle geraden Linien erschienen mir wie Schlangenlinien, ein Schleier legte sich so weit über mein zentrales Sehfeld, das ich keine Gesichter mehr erkennen konnte. Diagnose: Makula-Ödem! Eine entzündliche Veränderung der Makula mit großen Wassereinlagerungen im Gewebe. Behandlungen: Augentropfen, Wassertabletten und Spritzen ins Auge. Zu allem Übel deuten sich seit letzter Woche neue dunkle Flächen in meinem Sichtfeld an, für die mein Augenarzt noch keine Erklärung hat, da er optisch noch keine Veränderung der Netzhaut erkennen kann.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind es Zugkräfte welche an der Netzhaut wirken, diese reagiert zunehmend mit Blitzen oder dunklen Flächen auf diese Kräfte. Das bedeutet, (weil ich kein Glaskörper mehr im rechten Auge habe) dass sich erneut PVR breit macht, das Zugstadium erkenne nur ich. Da die Netzhaut ja noch intakt ist und anliegt erkennt der Arzt die Gefahr nicht, weil er nur die Verletzung der Netzhaut erkennen kann - wenn vorhanden. Erst der Riss oder die Ablösung wird für den Arzt erkennbar. OCT wäre eine Lösung, aber da dies eine optische Tomographie ist kommt diese nicht weit genug in die Perepherie (Randgebiete) des Auges, wo sich die dunklen Stellen ausgebildet haben. 

Und das alles wo ich eigentlich meine Wiedereingliederung auf der Arbeit vorbereite. Alles Scheiße!

 

Trotzdem liebe Grüße

 

Euer Micha 

 

Ich hab's gewusst, aber keiner wollte mir glauben! (Update 17.11)

So langsam verzweifle ich! Mein Augenarzt und sämtliche Professoren in Sulzbach zerstreuten meine Bedenken zu den Lichtwahrnehmungen und den beginnenden dunklen Stellen. "Alles sei in bester Ordnung", hieß es unisono. Niemand wollte mir einen erneuten Untersuchungstermin in diesem Jahr geben - wegen Corona und weil bei mir alles in Ordnung sei. Noch im Oktober schickte man mich trotz meiner vorgetragenen Beschwerden einfach nach Hause und auch mein Augenarzt konnte selbst letzte Woche keine Probleme erkennen. 

Wenn PVR Stränge an der Netzhaut ziehen erkenne ich das als erster, im Laufe der Zeit dann hebt sich die Netzhaut an diesen Stellen ab und was ist passiert?!

Mittlerweile haben sich die Flecken auf etwa 40% ausgeweitet. Unter einem Megaaufwand habe ich dann für gestern einen Termin in der Spezialklinik bekommen - Genau an den Stellen wo ich die Probleme gesehen habe ist die Netzhaut nun ab und am Freitag liege ich wieder im OP - Ganz toll liebe Schulmediziner! Klugscheißer die nicht mehr zuhören können und der Patient muß es dann ausbaden. Nach 6 Wochen Wiedereingliederung erneut krank - "Danke" an alle beteiligten!

 

Heute mal keine Grüße...

 

 

hab schlechte Laune...

Samstag, 11. April 2020

Heinsberg bringt Klarheit - Der Rest arbeitet am Kontrollwahn durch Lügen.


Es ist schon kurios, das mitten in der Corona-Krise den deutschen Ärzten die Patienten ausgehen. Liegt es an der „Ruhe vor dem Sturm“? Oder etwa daran das die Sterbe- und Schwerkrankenrate bei COVID-19 doch viel niedriger ist als ständig propagiert? Denn im Kreis Heinsberg wurde erstmalig wissenschaftlich vorgegangen, während im Rest der Republik staatlich verordnete Panik verbreitet wird, wie aus einem geleakten Strategiepapier der Regierung hervor geht. Unterdessen träumt Bill Gates von der weltweiten digitalen Markierung von Geimpften. Aber erstmal zurück zur Unterbeschäftigung unserer Krankenhäuser.

Die Krankenhäuser sind durch die Bundesregierung angehalten, alle nicht notwendigen Behandlungen zu unterlassen, um hierdurch Kapazitäten für den kommenden Patienten-Ansturm durch die COVID-19 Erkrankung zu schaffen. Zusätzlich sind die Notaufnahmen leer, weil die Menschen Angst vor Corona haben. Dies ist eine gefährliche Entwicklung wie Chef-Ärzte des Nürnberger Klinikums anmerken. (siehe hier – GMX.de) Immer weniger Menschen mit z.B. leichten Herzinfarkt- und Schlaganfall-Symptomen melden dies, da sie mehr Angst vor einer Sars- CoV-2 Infektion im Krankenhaus haben als vor ihrer Herz/Kreislaufkrankheit. Dies führt zu Unterbeschäftigung in den Krankenhäusern und zu erheblichen gesundheitlichen Gefahren für die Betroffenen. Hospitäler welche sonst cirka 90 Prozent Auslastung hatten, liegen momentan bei 30-50 Prozent und melden deshalb Kurzarbeit an. Ob die jetzige Situation die viel besagte Ruhe vor dem Sturm ist, oder das Virus doch nicht ganz so heimtückisch daher kommt, lässt sich jetzt noch nicht genau sagen - Allerdings deutet eine Flächenuntersuchung im Kreis Heinsberg auf letzteres hin.

Der Kreis Heinsberg war das Corona-Epizentrum der Republik, dort hatten sich bei einer Karnevals-Sitzung Mitte Februar viele Menschen aus der Umgebung infiziert. Dieser Kreis bot also hervorragende Bedingungen um eine wissenschaftliche Studie zu erarbeiten, dieses wurde aber vom RKI vollkommen ignoriert. Während das RKI tief und fest schlief, vergab die Landesregierung NRW den Studien-Auftrag an das Team um den Virologen Hendrik Streeck. Streek und sein Team von der Uni Bonn fokussierten ihre Untersuchungen auf das Örtchen Gangelt in dem sich nach besagter Karnevals-Veranstaltung das Virus rasend schnell verbreitete. Die Virologen nahmen 1000 Menschen mit und ohne Symptome unter die Lupe. Die Tests und Befragungen der Forscher kamen, neben den neuen Corona Anzeichen der Geschmacks- und Geruchslosigkeit, zu einem ebenfalls überraschenden Ergebnis. Etwa 15 Prozent der Menschen in Gangelt haben sich mit dem Coronavirus angesteckt, weitere 15 Prozent waren inzwischen sogar schon immun gegen den Erreger. Diese Immunität verlangsamt die Neuinfektionsrate deutlich und räumt das Märchen der ständigen Wiederinfektion endlich aus der Welt. Wer das Virus los ist, der bleibt auch für mindestens 18 Monate immun, meint Studienmitglied Gunther Hartmann von der Uniklinik Bonn.

Martin Exner vom Institut für Hygiene der Uni Bonn erkennt in den unterschiedlichen Krankheitsverläufen welche Virusmasse ein Infizierter aufgenommen hat. Hat ein Mensch eine geringe Masse an Sars CoV-2 abbekommen, so ist auch der Krankheitsverlauf mild. Hat ein Mensch hingegen eine hohe Masse an diesen Viren aufgenommen, sind die Krankheitsverläufe weitaus bedrohlicher, so Exner. Das bedeutet, das gesteigerte Hygiene ebenfalls die Ausbreitung stärker bremst als gedacht und leichte Schmierinfektionen mit Covid 19 auch weniger gefährlich sind als angenommen. Auch wenn die Studie alleine noch keine Bundesdurchschnitte zulässt, so lässt doch das Ergebnis darauf schließen, das zumindest im Kreis Heisberg die Sterblichkeit an Corona extrem gering ist. Lediglich 0,37 Prozent der Covid-19-Patienten in dieser Studie verstarben nach den Aussagen der Wissenschaftler! (NTV Artikel zur Studie – siehe hier) Trotz dieser doch eher beruhigenden Neuigkeiten, ist die Gefahr für das Gesundheitssystem noch nicht vom Tisch, denn Deutschland ist weniger gewappnet als es propagiert!

Unsere Regierungsvertreter mussten jetzt zugeben das die lauthals verkündeten Intensivbetten-Zahlen von 28.000-40.000 schlichtweg gelogen waren! Auf der Platform DIVI.de werden in DE sämtliche Intensivbetten von ALLEN Krankenhäusern und deren Belegung mit und ohne Corona Patienten gemeldet. Das Zentralregister für Intensivbetten widerspricht also den Medien- und Politikberichten. Die abstruse „Zahl von 40.000 Intensivbetten können wir in keinster Weise bestätigen", sagt eine Sprecherin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Statt dessen haben wir gesamt z.Zt. genau 23.425 Intensivbetten in DE, 13.346 Betten davon sind bereits mit allen Arten von Kranken (inkl. Corona-Fälle) belegt, macht unterm Strich 10.079 freie Intensivbetten in ganz Deutschland!!! (siehe RTL Artikel) Es könnte also trotz relativer „Corona-Ungefährligkeit“ recht eng werden mit unserm tollen Krankheitssystem!

Die Politik belügt uns bewusst bei den Zahlen der Intensivbetten um ihr eigenes Versagen zu vertuschen und nicht nur hierbei! Ein neu aufgetauchtes vertrauliches Strategiepapier der Regierung (siehe hier) zeigt auf, das die Taktik des Bundes eine Art Schocktherapie sein sollte. In diesem Papier werden die Verantwortungsträger angehalten mit den Urängsten der Bevölkerung zu spielen, auch wenn die angeführten Szenarien übertrieben sind und nicht der Wahrheit entsprächen. (ab Seite 13/4a) Es gelte lediglich die gewünschte Wirkung zu erzielen. Und während uns der Staat in belegter Weise belügt und betrügt um uns in Angst und Schrecken zu halten, sowie um vom eigenen Versagen abzulenken, nutzen selbsternannte Philanthropen wie Bill Gates die Pandemie hochgradig für sich aus.

Der zweit reichste Mann der Welt will nämlich ALLE Menschen auf der Welt gegen Corona Impfen lassen, wenn ein Impfstoff denn verfügbar ist. Dieses wäre vordergründig ein edles Vorhaben, enthielte der Impfstoff nicht eine spezielle Zutat von Herrn Gates. Gates gab nämlich zu Mikromarker entwickelt zu haben, welche dem Impfstoff beigefügt werden sollten. Der Sinn dieser „Quantenpunkt-Tattoos“ soll die Identifizierung der bereits Immunen (Geimpften) sein. (siehe hier) Nun braucht man nicht mehr sehr viel Phantasie um sich vorstellen zu können wie es den nicht geimpften Personen erginge und was hiermit technisch möglich wird! Auf zum zivilen Ungehorsam….es wird Zeit die Demokratie zu verteidigen!


Liebe Grüße und frohe Ostern

Euer Micha

P.S.: Dies wird mein vorerst letzter Artikel zum Thema Corona sein. Erstens, weil alles gesagt wurde. Zweitens: Die Richtung in den Überwachungsstaat und in den Crash ist nun unübersehbar. Drittens: Mich nervt das Thema bereits ein wenig ;o)


Quellen:

RTL - Doch viel weniger Intensivbetten
DIVI - Intensivregister 
NTV - Heinsberg-Studie enträtselt Corona-Virus 
GMX - Keine Menschen in der Notaufnahme
Frag den Staat - Strategiepapier gegen Corona
Infosperber - Angst leert Spitäler und Praxen
Freie Welt - Bill Gates: Implantate gegen Corona

Samstag, 4. April 2020

Hallelujah - Die Vernunft erreicht auch den Mainstream!

Hallelujah - Die Vernunft erreicht auch den Mainstream!

Kaum zu glauben, es wird angefangen zu differenzieren und die Bildung bricht
sich Bahn. Endlich werden die richtigen Fragen gestellt. Ein Gesamtbild der Coronakrise
ist nur möglich wenn wir einen belastbaren Durchschnitt aller Zahlen nach ein und dem selben Standard bekommen. Im Moment macht jeder nach seinem Gutdünken was er will. Tote mit Sars-Cov 2 werden zu Corona-Toten und ein positiv getesteter (ohne jedes Symptom) wird zum neu Erkrankten, sowas steht in keinster Weise auf dem Boden der Wissenschaft. Mit solch einer Vorgehensweise sät man Panik und die ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber. Auch können nicht Tote gegen Wirtschaft oder gegen Geld aufgerechnet werden, sondern das eine hängt immer von dem andern ab. Nahrungsmittel sind Wirtschaft, Medizin ist (leider) Wirtschaft, Dienstleistung ist Wirtschaft, Energie ist Wirtschaft, Versorgung und Transport sind Teile der Wirtschaft. Ohne Wirtschaft würden viele, viele Menschen mehr sterben als an jeder Seuche, also liebe Medien, hört auf alle gegeneinander auszuspielen.

Abwägen und das richtige tun ist das Gebot der Stunde. Und die Frage zu stellen, ob wir nicht alle besser und billiger weggekommen wären, wenn sich gewisse Leute nicht ständig neoliberales Gedankengut ins Ohr träufeln lassen würden. (z.B. von der Bertelsmann Stiftung) Alle kleinen Krankenhäuser schließen zu wollen ist genau das Gegenteil von dem was wir machen sollten. Ja sie schließen immer noch! (siehe hier)
Es wäre auf jeden Fall günstiger mehr Krankenhausbetten zu betreiben, als die gesamte Republik stillzulegen! Und noch was - Gesundheit gehört deshalb in staatliche Hände und hat sich am Menschen und nicht nach Profit auszurichten!

Hier ein vernünftiger Bericht der FAZ dessen Autor mal nicht an Hirnschwund leidet - DANKE!

FAZ - Auch eine Krise der mathematischen Bildung!

Donnerstag, 2. April 2020

Reise zu den Mond-Alpen


Da durch die rasante Abnahme der Wirtschaftsaktivitäten in Deutschland die Luft wesentlich
klarer ist als sonst, schleppte ich gestern Nacht um 23:00 Uhr mein Fernglas in den Garten.
Irgendetwas muss man ja im Urlaub tun. Eigentlich standen die Plejaden und die Venus hervorragend sichtbar am Himmel, allerdings wurden Betaigeuze und Sirius, jene Sterne welche ich zur Justierung meiner Goto Steuerung benötigte, von den umliegenden Häusern der Nachbarn verdeckt. Und so wandte ich mich meinem alten Freund dem Mond zu, welchen ich auch ohne großen Aufwand manuell finden konnte. Dabei entdeckte ich eine sehr schöne Mondstellung, welche eine interessante Stelle enthüllte, die Mondalpen!

Nach dem ich den Mond ins Visier nahm fiel mir ein schönes Gebirge im Nord- Osten des Mondes auf, nach kurzer Nachforschung stellte sich heraus dass es sich bei diesem dreigeteilten Gebirge um die Mond-Apenninen, den Mond-Kaukasus und die Mond-Alpen handelte. Im Original Montes Apenninus (1) und Montes Caucasus (2) sowie Montes Alpes (9). Auf dem unteren Bild, welches ich durch eine Barlowlinse doppelt vergrößert habe, hatte ich die drei Gebirgszüge mit 1, 2 und 9 gekennzeichnet. Auch andere interessante Stellen erhielten von mir Markierungen. Zurück zu unseren Gebirgen, welche die Trennung zwischen zwei Maren bilden. Im Norden befindet sich das Mare Imbrium (6) und im Süden das Mare Serenitatis (7). Die Mond-Apenninen (1) sind mit einer Ausdehnung von ca. 600 km der größte Gebirgszug des Mondes. Der höchste Berg dort ist ca. 5000 Meter hoch. Der etwas östlich gelegene Mond-Kaukaus breitet sich etwa 400 Km aus, dessen Berge erreichen allerdings zum Teil bis zu 6000 Meter Höhe. Die Mond-Alpen erstecken sich vom nördlich gelegenen Plato-Krater  ebenfalls etwa 400 Km in Richtung Süden. Der höchste Berg dort ist der 3600 Meter hohe Mont Blanc. Eine Besonders schöne Sicht ermöglichte auch das Erkennen einer kleinen "Narbe" (Vallis Alpes) in den Alpen (knapp unterhalb der 9). Dieses 10-20 Km Breite und ca. 160 km lange Tal entstand wahrscheinlich durch eine Lava-Flut.

Besonders augenfällig sind auch die großen Einschlagskrater in der Nähe: Archimedes (3), Aristillus (4),  Plato (5) Eratosthenes (8), Cassini (10) und Autolycus (11). Leider liegt der prächtige Copernicus-Krater noch ein Stück weiter westlich im Schatten, aber man kann ja nicht alles haben. Oder vielleicht doch? Denn mitten in unserer mondgeografischen Reise kommen wir am Landeplatz von Apollo 15 vorbei.  (gekennzeichnet durch das kleine Missionswappen dessen Pfeil genau in die etwa 30 Km breite Landebucht zeigt) Dort landeten am 30. Juli 1971 die US Astronauten Scott, Worden und Irwin in der Bucht von Mons Hadley und Mons Hadley Delta, am Fuße des St.George. Treffer und versenkt. Wenn unser Urlaub nach Budapest schon durch ein weltweites Reiseverbot ins Wasser fällt, dann reise ich eben zum Mond!

Ich hoffe das es für Euch genauso interessant war wie für mich. Die Fotos wurden mit einem Celestron C6N Teleskop und der ALccd-QHY 5L-II Kamera auf Skywatcher Goto Montierung gemacht.

Beste Grüße

Euer Micha