Wir alle werden hinters Licht geführt, egal ob durch Geschichten über Karstadt, BP, Sparpakete oder Finanzmarktkrise!
Seit langer Zeit wabert in uns allen ein gewisses Ungerechtigkeitsgefühl. Der einfache Bürger kann den Stein im Bauch bzw. den Klos im Hals nicht genau in Worte fassen, da diese Ungerechtigkeit an zu vielen Stellen gleichzeitig stattfindet und die ganze Sache zu komplex scheint. Das Gebiet auf dem die Umverteilung des Geldes von unten nach oben geschieht ist tatsächlich allumfassend und gewaltig, lässt sich aber an einigen Stellen mit dem Juristen Grundsatz „qui bono“ (Wem zum Vorteil) aufbrechen und zeigen. Es gibt zwar Hunderttausende von Ansatzpunkten, aber ich versuche wegen der besseren Übersicht und Ausführlichkeit, die Umverteilung der Guthaben in einem dreiteiligen Post, mit jeweils einem Beispiel pro Post, deutlich zu machen.
2. Beispiel BP Desaster im Golf von Mexiko. Titanic der Ölindustrie oder zweites 9/11 der Elite?
Schneller höher weiter! Das war schon immer das Credo des Westens.
Erst unsinkbare Schiffe bauen, dann zum Mond fliegen und jetzt in 1600 Metern Meerestiefe über 10.000 Meter tief in die Erdkruste bohren, nichts scheint unmöglich. Aber immer wieder haben wir Rückschläge erlitten, da unser Verstand anscheinend zu klein für manche Dinge war und ist. Die Erbauer der Titanic konnten sich nicht vorstellen, dass es eine Beschädigung von sechs anstatt fünf wasserfesten Abteilungen am Schiff geben könnte. Konnten die Chefs von BP und der US-Behörde MMS sich auch keine Beschädigung unterhalb des „Blow-out-preventors“ im Erdreich vorstellen? Das werden wir noch sehen!
Die technischen Gründe der Katastrophe:
Der „Blow-out-preventor“ (BOP) ist ein Ventil das etwa zehn Meter über dem Meeresboden, eventuell austretendes Gas und Öl zurück hält und ableitet. Dieses geschieht über eine Druckprüfung der austretenden Öl- und Gasmengen automatisch. Aber was geschieht wenn das richtige Verschluss- und Verteilerventil des „Blow-out-preventors“ überhaupt nicht vorhanden war? Ist eine korrekte Druckprüfung und 100 prozentige automatische Ableitung der Rohstoffe im Schadensfall dann überhaupt möglich? Laut der Firma “Transocean“ die Besitzer der gekenterten Ölplattform „Deepwater Horizon“ war, NEIN! Man hatte BP die Plattform mit einem provisorischem Ventil ausgeliefert, dieses wurde BP aber von Anfang an mitgeteilt und BP hat dieses laut „Transocean“ in Kauf genommen und den Mängel schriftlich im Leasingvertrag abgenommen. Auch habe man bei „Transocean“, BP über die Sicherheitsrisiken dieses Ventilprovisoriums aufgeklärt. Das korrekte Ventil hätte etwa 400.000 Euro mehr gekostet was in der investitionsintensiven Ölindustrie ein Klacks ist. Nur hätte BP dann erst einige Wochen später mit der Bohrung anfangen können und das wäre etwas teurer geworden. Also entschied man sich bei BP einige Leute der US-Rohstoff Behörde MMS mit ins „Boot“ zu nehmen, was ja wohl nichts anderes als Bestechung heißen dürfte. Chris Oynes wurde wahrscheinlich deshalb gefeuert, er arbeitete 35 Jahre lang bei der US-Behörde Minerals Management Service (MMS), wo unter anderem die Schürfrechte für Öl und Gas verwaltet werden. Die Behörde wird kritisiert, weil sie im Verdacht steht, zu laxe Sicherheitsstandards bei der Öl - und Gasförderung vorzugeben und zu eng mit der Industrie zusammenzuarbeiten. Auf jeden Fall entdeckten Arbeiter der supermodernen "Deepwater Horizon" weit vor der Katastrophe Unmengen an Gummiresten im Bohrschlamm, diese deuteten auf einen Defekt des provisorischen Ventils hin!!! Die Vorgesetzten der Arbeiter, inklusiv BP Chef Tony Hayward jedoch ignorierten diesen alamierenden Fund!!! Durch die defekte Gummidichtung strömte Methangas aus, dieses konnte nicht abgeleitet werden, weil keiner bemerkte wie sich Gas im „Preventer“ und im Steigrohr sammelte. Diese Druckänderung konnte ja nicht durch das provisorische Ventil (allerdings durch das Originalventil schon) erfasst werden, so musste es früher oder später zu einer Methangasexplosion kommen.
Weil sich das provisorische Ventil nach der Explosion weder von der Plattform noch von ferngesteuerten Tiefseerobotern schließen ließ, entschloss man sich
das Rohr unterhalb des “BOP“ abzutrennen um entsprechendes Verstopfungsmaterial ins Bohrloch einbringen zu können. Diese Arbeiten wurden von der Firma „Halliburton“ durchgeführt, die auch bereits über 20 Stunden vor dem Unglück mit Betonierarbeiten am Bohrloch selbst tätig war. Jetzt wird mittlerweile auch offiziell in Betracht gezogen das „Halliburton“ eine Mitschuld am Desaster trägt. Ja eventuell die Katastrophe sogar noch durch Beschädigungen am Bohrloch selbst, also unterhalb des Meeresgrundes und an der Leitung unterhalb des "BOP" extrem verschärft hat.
Halliburton ist Mitschuld! FTD
Sollte dieses so sein, dann strömt das Öl auch unterhalb der Austrittsstelle ins Erdreich und kann durch den starken Quellendruck fast überall aus dem Meeresboden austreten. Dieses würde wiederum die ständige Erhöhung der Leckanzahlen am Meeresgrund (auf mittlerweile vier) und die ständig neuen Schwierigkeiten an den Austrittsstellen erklären. Der Rettungsversuch mit dem Spezialschlamm scheiterte an genau den oben genannten Beschädigungen, da der eingeführte Spezialschlamm aus den unterirdischen Beschädigungen der Ölquelle einfach seitlich ins Erdreich darunter gedückt wurde, anstatt das Loch zu verstopfen! Eine Stopfung des Bohrloches ist unter diesen Umständen fast unmöglich!!! Na dann viel Spass mit der Apokalypse!!!!
Finanzielle- und politische Merkwürdigkeiten:
Es ist kaum zu glauben aber wahr. BP Chef Tony Hayward verkaufte Wochen vor diesem Desaster fast die hälfte seiner BP Aktien und Goldman Sachs stieß ebenfalls Wochen vor dem „Unfall“ 44% seines gesamten BP Aktienbestandes ab. Natürlich findet man darüber nur sehr wenig in deutschsprachigen Medien!
BP Chef verkaufte Aktien vor dem Desaster / Focus
Goldman Sachs verkauft 44% seiner BP Aktien vor dem Unfall
Haben diese Zocker vielleicht mit so einem Ereignis gerechnet, oder stecken sie selbst mit drin?! Die Kosten für den „Ölunfall“ würden im Normalfall locker von BP getragen werden können, da BP über gigantische Bargeldreserven verfügt. Laut dem „Stern“ hat BP seit der Havarie der „Deepwater Horizon“ aber über 71 Milliarden seines Börsenwertes verloren obwohl die angeblich zu erwartenden Kosten der Ölpest nur auf maximal 14 Milliarden geschätzt werden. Nur zur Information…BP hat einen Jahresumsatz von sage und schreibe 240 Milliarden Dollar.
BP müsste die Sache eigentlich aus der Portokasse bezahlen können!
Wenn die Katastrophe im Golf von Mexiko nicht so schlimm ist, wie uns die Presse weiß macht, warum werten die Analysten von Goldman Sachs die Aktie von BP von Top auf Standart ab?! Und warum fällt dann der Kurs eines so mächtigen Weltkonzerns ins Bodenlose? Will da jemand BP übernehmen?! Wenn ja, wer? Oder ist alles viel schlimmer?! Warum werden Journalisten und Reporter von den Orten des Geschehens verjagt?
Goldman Stuft BP ab / Finanznachrichten
Steht BP bald vor Übernahme? /Stern
BP verschleiert Katastrophe / Spiegel
Wenn der Präsident der Öl-Wirtschaftsweltmacht USA die Abkehr vom Öl fordert und die „BP Golf Ölpest“ in seiner gestrigen Rede als neues 9/11 der Energiewirtschaft bezeichnet, ist was faul im Staate! Obama will jetzt die US Ölsteuer um 400% erhöhen um die Aufräumarbeiten zu finanzieren, wo BP dass doch angeblich allein BP verzapft hat und auch allein beseitigen kann. Was für wahnsinns Summen werden hier überhaupt benötigt? Auch der Ölpreis generell dürfte steigen, da wohl viele Nationen jetzt einen Tiefseebohrstopp zwecks Sicherheitsüberprüfung verhängen werden. Warum muss wieder einmal der Steuerzahler an den Tankstellensäulen die Zeche zahlen?! Ist doch klar...: "Den Bürgen sollst Du würgen!" Auch umwelttechnisch wird der Golfstrom für eine tolle Verteilung des Öls in den Atlantik sorgen. Wir werden uns noch auf weit mehr einzustellen haben als wir denken!
US Ölsteuer vervierfacht / Die Presse
Auch komisch ist das man kaum Proteste und Druck der Grünen Umweltschützerfraktion hört. Eigentlich müsste es einen weltweiten Aufschrei von Umweltschützern und Grünen Parteien geben. Wo sind die Mahnwachen vor der BP Zentrale? Wo die brennenden Barrikaden der militanten Umweltfreaks? Wo sind die Schiffe und Boote von Greenpeace? Fehlanzeige!!! Irgendwie unheimlich ruhig, nicht?! Warum hat ausgerechnet „Halliburton“ das Bohrloch so beschädigt das es kaum noch zu stopfen ist?! Halliburton gehörte bis vor kurzem dem US Vizepräsidenten unter George Bush Mr.Dick Dick Cheney und gehört nun dem Währungsverbrecher George Soros der so fleißig gegen den Euro spekuliert. Diese Leute haben auch im weltweiten Rüstungsgeschäft ihre Finger und verdienen kräftig am Krieg. Dick Cheneys Rolle beim 11. September ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. In sofern stimmt die Aussage Obamas, dass dieses BP Desaster ein 9/11 der Energiewirtschaft sei! Ich denke das Barrak Obama in seiner Rede genau das ausgesprochen hat worum es hier wirklich geht. Eine radikale Veränderung der ganzen Gesellschaft durch ein neues katalysierendes Ereignis! Lasst uns unseren Weltknast weiter ausbauen und die Kollateralschäden an unserem Planeten auf Kosten des Steuerzahlers beseitigen. Willkommen in der ("schönen") neuen Welt!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
Hier noch ein kleines Satire Video über die Ölkatastrophe am Golf von Mexiko!
Wenn es nicht so traurig wäre.....:
Nächste Woche folgt Teil 3 über das neue Sparpaket.
Quellen:
US Regierung trägt Mitschuld / Süddeutsche
Ventil am "BOP" fehlte! / Bild
BP nahm Katastrophe in kauf / Tagessschau
Obama vergleicht Ölpest mit 9/11 / Spiegel
BP lässt die Krise kalt / Focus Money
Methanblase zerstörte Plattform / Die Presse
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