Eigentlich sollte man annehmen das nach dem Zerfall der Sowjetunion
Russland als gleichwertiger Partner einer internationalen Gemeinschaft
angenommen würde, dies ist leider nicht, oder nur unzureichend geschehen. Nachdem
sich Russland nach der Abspaltung vieler Teilrepubliken erst wieder neu
erfinden und sortieren musste, nutzte das westliche Nato-Bündnis die russische
Schwäche aus und weitete sein Einflussgebiet über ehemalige Warschauer-Packt-Staaten
bis an die Tore Russlands hin aus. Andere verbündete Russlands, welche sich
nicht demokratisiert haben, wurden und werden durch sogenannte
Stellvertreterkriege (durch vom Westen bezahlte Radikalislamisten) in
"Bürgerkriege" gezwungen. Das beste Beispiel dieser versteckten westlichen
Kriegspolitik stellt aktuell wohl Syrien dar, das für Russland den letzten
verbliebenen Verbündeten im Mittelmeerraum darstellt.
Nicht nur das ständige Kriegsgeschrei der westlichen
Gemeinschaft, welches sich immer unter einem humanitären Gewand verbirgt,
erzürnte die russische Volksseele, sondern auch die Tatsache das Russland immer
mehr amerikanische Militärbasen in seinen Nachbarländern findet, (siehe Karte
unten) Länder die teilweise sogar "im Kampf gegen den Terror" erobert
wurden.
Gleich eines Schachspiels zieht sich die Schlinge um Russland
immer weiter zu, aber es hat sich was geändert! Stimmte 2011 Dmitri Medwedew
noch einer Flugverbotszone über Libyen zu - welche dann plötzlich zur
Bombardierung durch einige Nato-Staaten genutzt wurde - so blieb Russland unter
Putin in der Syrienfrage hart. Auch auf die Raketenabwehrpläne (angeblich gegen
"Schurkenstaaten" wie den Iran gerichtet - welche aber ganz nebenbei
die russische Erstschlagsfähigkeit auf "Null" reduzieren würde)
reagiert Russland mittlerweile auf Augenhöhe zu den USA....nämlich mit Offensive.
Hier mal eine kleine Zusammenstellung der letzteren russischen Schachzüge:
Russlands neue Rakete gegen US-Raketenschild schon 2014 einsatzbereit
Moskau 21.11.12
"Die neue russische mittelschwere Interkontinentalrakete, mit der der entstehende US-Raketenschild durchbrochen werden kann, wird nach inoffiziellen Angaben nicht 2015, sondern bereits 2014 in Dienst gestellt werden. Die USA bauen an einem Luftabwehrsystem in Europa, das die beiden bereits bestehenden US-Raketenschirme auf Alaska und in Kalifornien verstärken soll. De facto bedeutet das den Aufbau eines globalen Raketenabwehrsystems, das das jetzige Kräftegleichgewicht in der Welt zerstört. Russland besitzt nur einen strategischen Raketenschirm, der die Hauptstadt Moskau schützt. Nach ergebnislosen Verhandlungen kündigte Russland im vergangenen Jahr eine Reihe von militärischen Maßnahmen an, um den entstehenden Raketenschild in Europa im Kriegsfall neutralisieren zu können."
Quelle: Ria Novosti
Reaktion auf
US-Raketenabwehr: Putin will Raketen auf die Schiene bringen
Moskau 26.12.12
"Russland
will eisenbahngestützte Raketenkomplexe als Reaktion auf die US-Pläne zur
Stationierung eines Raketenabwehrsystems in Europa entwickeln, schreibt die
Zeitung „Moskowski Komsomolez“ am Mittwoch. Es gibt keinen Zweifel daran, dass
die neuen Raketenkomplexe eine effektivere Reaktion auf das
US-Raketenabwehrsystem sein werden, als die zuvor ebenfalls angekündigte
Stationierung von operativ-taktischen Raketen Iskander an den europäischen
Grenzen."
Quelle: Ria Novosti
Vier russische Flotten führen Übungen im Mittelmeer und im Schwarzen Meer durch
Moskau 02.01.13
"Die Übungen aller Flotten
Russlands – der Nord-, Ostsee-, Schwarzmeer- und Pazifikflotte finden Ende
Januar im Mittelmeer und im Schwarzen Meer statt.Solche groß angelegte Manöver
werden erstmals in den letzten Jahrzehnten durchgeführt. Das Ziel sei die
Vervollkommnung der Verwaltung, Sicherstellung und Einübung der Zusammenwirkung
verschiedener Arten der Flottenkräfte in einer fernen Meereszone außerhalb der
Russischen Föderation. Dies teilte der Pressedienst des russischen
Verteidigungsministeriums mit. Derzeit sind die Schiffe auf dem Weg zu den
Übungsorten."
Quelle: Stimme Russlands
Russland baut 2013 neuartige Radare
Moskau 06.01.13
"Das
russische Verteidigungsministerium beginnt in diesem Jahr mit dem Bau neuer
Radaranlagen in drei russischen Regionen, wie der Sprecher der Luft- und
Weltraumtruppen, Oberst Alexej Solotuchin, am Sonntag in Moskau sagte.
„Der Bau neuer Radaranlagen vom Typ Woronesch wird in den Regionen Krasnojarsk und Altai und im Gebiet Orenburg aufgenommen“, so der Militärsprecher.
Ihm zufolge handelt es sich um neuartige Radarstationen aus Bauteilen mit hohem Vorfertigungsgrad. Vier Radarstationen der neuen Generation gehörten bereits zum System des Zentrums für Raketenfrühwarnung, so Solotuchin.
Der stellvertretende Verteidigungsminister Russlands, Generaloberst Oleg Ostapenko, hatte zuvor über die Pläne zur Aufstellung von Radaranlagen in den Regionen Krasnojarsk und Altai informiert."
„Der Bau neuer Radaranlagen vom Typ Woronesch wird in den Regionen Krasnojarsk und Altai und im Gebiet Orenburg aufgenommen“, so der Militärsprecher.
Ihm zufolge handelt es sich um neuartige Radarstationen aus Bauteilen mit hohem Vorfertigungsgrad. Vier Radarstationen der neuen Generation gehörten bereits zum System des Zentrums für Raketenfrühwarnung, so Solotuchin.
Der stellvertretende Verteidigungsminister Russlands, Generaloberst Oleg Ostapenko, hatte zuvor über die Pläne zur Aufstellung von Radaranlagen in den Regionen Krasnojarsk und Altai informiert."
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