Samstag, 27. November 2010

Gravitations- vs. Drucktheorie, oder der Atem Gottes....

Bild oben: Schematische Darstellung der Druck-Gravitation

Die Schwerkraft entsteht, indem zwei Massen einander anziehen. Diese Erkenntnis kam Isaac Newton in dem Augenblick, als ihm im heimatlichen Obstgarten ein Apfel auf den Kopf fiel. (Die Geschichte stimmt zwar nicht ganz, aber Newton verbreitete sie unverdrossen, weil sie so hübsch klang). Egal, Newtons Lehrsatz wurde jedenfalls in Stein gemeißelt, und alle Schüler der Welt lernten ihn als unumstößliche Wahrheit. Nun aber macht sich eine Theorie stark, die alles auf den Kopf stellt. Und nebenbei auch noch Probleme klärt, die bisher schamhaft verschwiegen wurden. »Pushing Gravity« (auf deutsch etwa: Druck-Gravitation) ist der Name der Theorie – und Titel eines soeben in Kanada erschienenen Buches, in dem diese Ideen mathematisch und konzeptionell auf den neuesten Stand gebracht wurden.

Ich persönlich finde die Druckgravitation gut, was aber nicht heißt das auch diese Theorie nicht frei von Widersprüchen ist. Erstmalig fiel dem Genfer Physiker und Mathematiker Nicolas Fatio de Duillier und seinem Kollegen Georges Louis Le Sage etwas auf, dass die beiden zu einer besonderen Idee veranlasste, im übrigen waren diese zwei Wissenschaftler Zeitgenossen und Freunde Isaac Newtons die vergeblich versuchten Newton von Ihrer Sicht der Dinge zu überzeugen. Le Sage beobachtete nämlich eines Tages eine Kutsche die von einem Pferd "gezogen" wurde, dabei fiel ihm auf dass, das Pferd die Kutsche eigentlich durch einen Druck auf das Geschirr bewegte, die ausgeübte Kraft wurde lediglich durch das Geschirr auf die Kutsche in eine Zugkraft umgewandelt, die Ursprungsenergie jedoch, welche die Kutsche bewegte war eine Druckkraft und keine Zugkraft. Was hätte diese Theorie also für Konsequenzen? Die Gravitation würde in eine Druckgravitation umgewandelt, das Ganze ist bestechend einfach: Zwei Körper ziehen einander nicht an, sie werden vielmehr zueinander gedrückt, durch unsichtbare Teilchen, die regellos überall im All vorhanden und so winzig sind, das wir sie noch nicht entdecken konnten. Diese Theorie stellten Le Sarge und De Duillier, natürlich mathematisch untermauert, im Jahre 1756 einer ehr unwilligen Öffentlichkeit vor.

Diese Öffentlichkeit hatte aber auch ebenso enorme Probleme mit Newtons Gravitationstheorie. Gibt es geheimnisvolle "Gravitonen" die aus den Massen entstammen und die Massekörper verleiten würden sich anzuziehen?! Newton konnte darauf keine Antwort liefern und bis heute gibt es keinen Beweis und schon gar keine definierten Teilchen die als Ursache der Anziehungskraft herhalten könnten! Um es noch mal deutlich zu sagen: Newton lieferte die Formeln (das durchaus richtige Gefäß), aber keine Erklärung (den Inhalt)!!! Selbige theoretischen Gravitonen könnten also ebenso gut (sogar wahrscheinlicher) umgekehrt wirken (Druckgravitation). Gleiches trifft nun auch auf eine Erklärung der Gravitation von Richard Feynmann zu, der unbestritten einer der größten Physiker des 20 Jahrhunderts ist. Er beschreibt das überall im Raum Gravitonen "herumschwirren". Das gesamte All ist mit Gravitonen ausgefüllt, auch der „Leerraum“ innerhalb der Atome. Diese Gravitonen stellen die Hauptmasse aller Teilchen im Universum dar und könnten sogar identisch mit der dunklen Materie sein die so verzweifelt von der Wissenschaft gesucht wird. Besagte Gravitone stehen in Wechselwirkungen mit den sog. Bosonen, diese rein theoretischen Teilchen seien zusammen ursprünglich für Gravitation und/oder Druckgravitation verantwortlich. Gravitone werden von Körpern mit Masse absorbiert wenn sie mit Atomkernen dieser kollidieren.

Stellen wir uns nun so einen mit Gravitonen erfüllten Raum vor und platzieren dort zwei Körper in einem bestimmten Abstand zueinander. Jetzt, erklärt Feynmann, absorbieren die Körper diese Teilchen. Zwischen den beiden Körpern befinden sich weniger Teilchen als um sie herum, da sie ja einen gemeinsamen Bereich zwischen sich abdecken und besagte Teilchen in sich aufnehmen (der Abstand darf natürlich nicht all zu groß sein). Somit entsteht eine Art Teilchenunterdruck zwischen den Körpern (Teilchenschatten - analog zum Lichtschatten) und die Körper bewegen sich aufeinander zu, um das unterschiedliche Verhältnis der Teilchen im Zwischenraum auszugleichen. Von außen strömen dann weitere Teilchen nach, die wiederum absorbiert werden, was zur folge hat, das die Massekörper zwangsläufig mit der Zeit wachsen würden, dieses wiederum stützt die Theorie der expandierenden Erde. Somit wäre ein großes Problem der Geowissenschaftler gelöst, nämlich, das ständige aufreißen der Erdkruste über Milliarden Jahre hinweg, welches nur durch ein Wachstum der Erde zu erklären wäre.

Wenn man diese "Tatsache" mit berechnet oder besser gesagt hineinrechnet, so würden auch die unterschiedlichen Kontinente im erdfrühzeitlichen Urkontinent Pangaea besser, um nicht zu sagen, perfekt zusammen passen. Auch die nicht erklärbaren, per Definition weggerechneten (wissenschaftlicher Taschenspielertrik) Planetenbahnabweichungen innerhalb unseres Sonnensystems würden der Vergangenheit angehören. Die fast schon verzweifelten Astronomen hätten somit endlich eine physikalisch ausreichend geklärte Grundlage bei der Erforschung unseres Sonnensystems und müssten nicht mehr nach einem zusätzlichen Planeten suchen oder mit Rechentricks arbeiten um die Abweichungen der Planetenbahnen zu erklären.

Die scheinbar paradoxe Idee von Zug = Druck wird verständlicher, wenn wir uns vorstellen, dass wir tauchen: Scheinbar zieht eine Kraft uns nach oben. Doch das ist natürlich falsch. Es gibt hier keine Kraft, die zieht, sondern eine Kraft, die drückt: Der Druck oben ist geringer als der Druck unten, die Druckdifferenz ergibt eine Kraft nach oben. Es geht also um den "Druckausgleich" zwischen den Massekörpern und niemand kennt so etwas besser als ein Sporttaucher wie ich! Ergo wäre die Drucktheorie die fast ideale Lösung fundamentalster Geowissenschaftlicher als auch astronomischer Probleme. Leider hat unsere Drucktheorie einen entscheidenden Haken, wäre der Raum mit Teilchen gefüllt, so müssten bewegte Körper im Raum mit der Zeit durch Reibung und Widerstände der besagten Gravitone, ihre Fluggeschwindigkeit verringern, was sie in der Realität nicht, oder einfach nur nicht messbar, tun! Die unweigerliche Konsequenz daraus wäre ein Sturz der Planeten in die Sonne wenn ihre Zeit gekommen wäre. Schon in der Vergangenheit wurde der Raum mit dem Gedankenexperiment des Äthers ausgefüllt, welches sich aber in einer Vielzahl spezieller Äthertheorien verzettelte und sich somit in der Wissenschaft nicht durchsetzen konnte.

Mit unserm heutigen Kenntnisstand gewinnt der s.g. Äther aber wieder an Fahrt, da im 18 Jhd. einfach noch vieles nicht bekannt war, was heute einfach wissenschaftlicher Standard ist! Es bleibt aber immer noch der hartnäckige Widerspruch der Abbremsung von Masse im Raum, der gegen die Druckgravitation spricht. Bei einem wirklich ambitionierten Versuch aber, diesen Widerspruch auszuräumen oder ihn gar als Fakt in das Gefüge zu integrieren, würde dieser Gedanke auf jeden Fall viele wissenschaftliche Probleme ein für alle mal lösen und weite Teile der Wissenschaft müssten dann neu geschrieben werden, soviel steht fest.

Die Unordnung des Kosmos steigt in meinen Augen nicht bis zu ihrer Zerstörung an, wie das die Wissenschaft heute behauptet, sondern wird in den tiefen Weiten des kosmischen Raumes durch die Wechselwirkungsprozesse zwischen den masselosen Teilchen-Ozeanen aus Gravitonen, Bosonen, Photonen und Neutrinos sowie deren Wechselwirkungen mit den massebehafteten Grundteilchen in einem göttlichen Gleichgewicht gehalten. Die Materie ist ohne den weiten Raum nicht existenzfähig und umgekehrt ergibt der weite Raum ohne darin enthaltene Materie keinen Sinn. Aber vielleicht ist es auch "nur" der Atem Gottes der die Dinge wachsen, sich bewegen, sich anziehen und ausdehnen lässt, ohne einen Widerstand zu bieten.

Generationen von Wissenschaftlern werden sich dieser Aufgabe hoffentlich zum Wohle aller noch widmen können....es bleibt also noch viel zu tun, keine Sorge!

Nachdenkliche Grüße

Euer Micha

Quellen:

Das Geheimnis der Gravitation - P.M.
Wissenschaft.de - Gravitation
Mahag.com - Matrix und Äther
Äther in der Naturwissenschaft

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wenn die dunklen Materie Quanten nicht wechselwirken,
Haben sie suprafluide Eigenschaften (keine Reibung)
Zudem stoßen sich die zu einander gedrückten Kugeln auch ab.
Was das Problem der Energie Erhaltung der Rotation ließt

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