Sonntag, 5. Dezember 2010

Ringen um Vormachtstellung oder USA vs. China mit Wikileaks als Postboten...



Die Koreakrise
In Korea braut sich gerade ein gefährliches Spannungsfeld zusammen. Nordkorea feuerte auf Südkorea, (Insel Yonpyong-Zwischenfall) das war allerdings nur der zwischenzeitliche Gipfel, einer über viele Jahre hinweg geführten gegenseitigen Provokationskette. Die Ursache dieser Feindseligkeiten ist auf die willkürliche Grenzziehung der Großmächte, nach dem 2. Weltkrieg zurückzuführen. Nach dem Sieg über die Japaner im WK 2 brachen Spannungen zwischen den, von den USA geführten Westmächten auf Seiten der Südkoreaner und den Truppen Nordkoreas aus, die durch China unterstützt wurden. Der dadurch ausgebrochene Koreakrieg brachte ein Patt zwischen den Mächten und zementierte somit nach über drei Jahren Krieg und Millionen von Toten die Grenzziehung quer durch Korea als eine ungerechte Tatsache, unter dessen Folgen Korea seit dem Ende des Koreakrieges 1953 und der Rest der Welt vielleicht sogar in Zukunft noch leiden könnte. Sehen wir uns dazu einmal den Grenzverlauf zwischen Nord- und Südkorea an, besonders sind dabei die Seegrenzen im gelben Meer und die darin gelegenen (mit Kreis markierten) Inseln Südkoreas zu beachten. Diese Inseln wurden provokanter Weise nach dem Koreakrieg Südkorea zugesprochen, obwohl sie direkt vor der nordkoreanischen Küste liegen.


Ich glaube kaum, dass die Amerikaner und wir Westdeutschen es toll gefunden hätten wenn eine Insel wie Sylt an die DDR gegangen währe, die dann noch lustig mit dem Warschauer Pakt dort Manöver abgehalten hätte. Bei so einer Nummer wär bestimmt mehr durch die Gegend geflogen als ein paar Artilleriegranaten! Meiner Meinung nach wurde hier in Korea bewusst eine vorprogrammierte Krisenschnittstelle zwischen den beiden Teilen Koreas geschaffen, die von ALLEN Großmächten der Welt nach Bedarf als „Streichholz“ benutzt werden kann, um nach Belieben einen Internationalen Konflikt entzünden zu können. Man schaue sich dazu auch die Nähe der chinesischen Grenze an, die nicht wirklich weit von den Seegebieten entfernt ist, in denen Südkorea und sein amerikanischer Verbündeter fleißig Flottenmanöver abhalten. Selbst Russlands Grenze (oben rechts) liegt strategisch sehr nahe. In der Vergangenheit kam es durch die geographische Nähe der beiden koreanischen Seestreitkräfte zueinander, immer wieder zu Zwischenfällen, so beteuert Nordkorea bis heute noch seine Unschuld beim Streit um das, durch ein Torpedo, gesunkene südkoreanische Kriegsschiff. Beide Seien bezichtigen sich gegenseitig das Kriegsschiff im Mai versenkt zu haben. Obwohl nur Südkorea deutsche U-Boote besitzt und das Schiff von einem Torpedo deutscher Bauart versenkt wurde, stellte der offizielle Untersuchungsbericht Südkoreas einen Nordkoreanischen Angriff fest. Vieles hierbei spricht hier für eine "false Flag operation".

Versenkte südkoreanische Corvette wird gehoben


Nordkorea ist zu 100% von China abhängig und würde nie einen Angriff ausführen ohne dafür aus Peking grünes Licht zu erhalten. Auch die Drohung Nordkoreas Atomwaffen einzusetzen, kommt mit Sicherheit nicht von Nordkorea allein, all das ist sicherlich im Kontext des Währungs- Rohstoff- und Wirtschaftskrieges zwischen den USA und China sehen. Die USA ist mit Sicherheit an einem Konflikt mit Nordkorea interessiert, scheut aber natürlich die direkte Konfrontation mit China, mit einem Angriff auf Nordnorea schlägt die USA zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn die USA die finanzielle als auch die Rohstoffabhängigkeit von den Chinesen brechen will braucht man strategische Vorteile gegenüber China in dieser Region, die man dann wiederum gegen Zugeständnisse Chinas später eintauschen könnte, gleichzeitig würden die USA bei einer solchen Auseinandersetzung Nordkoreas Atomwaffenprogramm ausschalten. China dagegen versucht inoffiziell mit allen Mitteln seine gewonnene Vormachtstellung zu erhalten ohne dabei sein Gesicht zu verlieren und ohne selbst zu sehr zu provozieren. Gleichzeitig bemüht sich China offiziell um Entspannung, ein dritter Weltkrieg hilft nämlich niemandem. Die USA werden sicherlich die ASEAN-Staaten zur Waffenhilfe gegen Nordkorea verpflichten wenn es zum schlimmsten kommt, dieses verbessert die eigene Position und hält China im eventuellen Koreakonfliktfall so klein wie möglich. Was tut man nun als Chinesischer Regierungschef, um eine Allianz, die gegen einen selbst gerichtet ist, zu zerbrechen? Man macht den Anführer unglaubwürdig, streut Gerüchte und erzeugt so Zwietracht zwischen den Verbündeten. Dieses alte, von den angloamerikanischen Regierungen geliebte Spiel hat China nur zu gut gelernt und wendet es nun mit gleicher Intensität gegen seine Gegner.
Wenn ich in China an der Macht wäre, würde ich es jetzt als richtigen Zeitpunkt erachten, eine solche Schmutzkampagne zu starten. Herrlich, weil dass, was ich über andere verbreiten werde, auch noch den Tatsachen entspricht, „ ich“ habe nämlich im Vorfeld massenhaft Unterlagen aus den US-Servern gehackt. Dabei haben mir die dummen Amis auch noch geholfen, indem sie aus Kostengründen reichlich Soft- und Hardwareaufträge aus der US-IT Wirtschaft nach China outgesourced haben. So dass China Einsicht in deren Serversicherheits- und Netzwerksysteme bekommen hat. Dumm gelaufen! Der Zeitpunkt zu dem Wikileaks mit einer Unmenge von geheimem diplomatischem US-Material an die Öffentlichkeit getreten ist, konnte für China nicht günstiger gewählt werden, als Briefträger dieser netten Botschaft hatte man in China bereits anscheinend Wikileaks gefunden. Versteht mich nicht falsch, der Australier Julian Assange kooperiert bestimmt nicht bewusst mit den Chinesen, aber die Wahrscheinlichkeit das die Leaks Dokumente von den Hochtechnologie-Mogulen Chinas erhackt und Wikileaks zugespielt wurden ist ziemlich hoch und der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist einfach nur zu genial um zufällig zu sein! So oder so, es ist mal interessant zu hören was unser „großer Bruder“ USA über uns und den Rest der Welt so denkt….: “Merkel sei teflonartig weil alles an Ihr abperlt !“ So heißt es in den geheimen US-Memos. Großartig, besser hätte ich es nicht ausdrücken können! *lol* Eigentlich wird uns hier ein „James Bond“ Großmacht Geheimdienstspiel der „Spitzenklasse“ geliefert, das so spannend ist, dass es eine Romanvorlage sein könnte. Bleibt zu hoffen dass dieser kalte Krieg zwischen China und den USA, der auf dem Rücken Koreas ausgetragen wird nicht anfängt zu brennen.

Zu Wikileaks bleibt zu sagen, das sie immer noch großartige Arbeit leisten, die aber im Moment von allen Seiten sabotiert und manipuliert wird. Auch wenn Julian Assange für mich ein großer Mann ist, den ich gerne mal auf ein Bier einladen würde, so wäre es für Ihn und seine Plattform doch besser einem Führungswechsel bei Wikileaks ins Auge zu sehen. Derzeit wenden sich nämlich viele Leser und freiwillige Helfer von Wikileaks ab, was auch auf die Verleumdungskampagne der internationalen Justizen und der Medien gegen Mr. Assange zurückzuführen ist. Julian Assange ist nämlich in Schweden der Vergewaltigung angeklagt worden und wird sogar deshalb von Interpol gesucht. Nun nochmal im Klartext was ihm Vorgeworfen wird: „In Schweden ist sogar einvernehmlicher Sex dann eine Vergewaltigung, wenn kein Kondom benutzt wird, dieses ist eine strafbare Handlung des Mannes, die mit einem Minimum von zwei Jahren Haft bestraft wird!“ Genau das wird Assange vorgeworfen, lächerlich!!! Wenn es danach ginge müssten die Hälfte aller deutschen Männer im Knast sitzen. Aber wer ständig gejagt wird, ob unschuldig oder nicht, kann kein Unternehmen anständig führen und fügt Ihm leider Schaden zu! Und selbst wenn er das Ruder offiziell aus der Hand gibt, so bleibt er doch der Lenker und Gründer dieser einmaligen und wertvollen „Institution“, die sicher einen Platz in unserer Zukunft und den Geschichtsbüchern verdient hat und haben wird!!!

Liebe Grüße

Euer Micha

Quellen:

NTV - Spuren von deutschem Torpedo
Spiegel - Manöver trotz Kriegsdrohungen Schall und Rauch - US Panik bei Wikileaks ankündigungen Tagessschau - Seemanöver vor Korea
Süddeutsche Zeitung - USA düpieren Verbündete weltweit Infokrieger - Nordkorea droht mit Atomangriff

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