Da die alten Phantom F4 und
einige Tornado-Verbände der Luftwaffe erneuert werden mussten entschied man
sich 1986 ein neues europäisches Mehrzweckkampfflugzeug zu entwickeln. Zu diesem
Zweck wurde die Eurofighter-Jagdflugzeug GmbH in München gegründet und die
Entwicklung und Fertigung dieses Flugzeuges auf alle teilnehmenden Nationen
verteilt. Ein alternativer Einkauf des US-Amerikanischen YF22 als Jagdflugzeug
der neusten Generation wurde aus Kostengründen verworfen, da die
Anschaffungskosten doppelt so teuer gekommen wären als die geplante
Neuentwicklung des Eurofighters.
Etwa zur gleichen Zeit
entwickelte die französische Firma Dassault die Rafale, welche aber auch in
Anschaffung und Unterhaltungskosten nicht günstiger gewesen wäre, als die
weitere Entwicklung des Eurofighters. Beide Systeme hätten in der Zukunft einen
Anschaffungspreis von ca. 130 Millionen Euro pro Maschine bedeutet.
Als dann der Warschauer Pakt zusammenbrach
(Verlust des Gegners) und die Kosten der deutschen Wiedervereinigung in die Höhe
schnellten, erwägte Helmuth Kohl 1992 sogar einen Ausstieg aus dem Eurofighter-Projekt
- das hätte er zu diesem Zeitpunkt mal besser getan, denn die errechneten
Kosten des Eurofighters pro Flugstunde kletterten auf konkurrenzunfähige 146.000
Mark. Zum Vergleich: Eine Flugstunde des Tornado kostete 86.000 Mark und die französische
Rafale wäre nach einigen Verbesserungen auf 70.000 Mark pro Flugstunde gekommen. Auch die neu
aufgekommenen Stealth-Anforderungen konnte der Eurofighter nicht erfüllen, ein
perfekter Zeitpunkt für den Ausstieg. Allerdings wurde der Ausstieg verpasst, weil in Studien angeblich kein besseres
Flugzeug zum ähnlichen Anschaffungspreis gefunden werden konnte. In simulierten
Kampfszenarien gegen die Gegner Su-27 Flanker und MiG-29 gewann der Eurofighter immerhin 80
Prozent der Luftkämpfe (diese Einschätzung wurde allerdings nicht von den Militärs
geteilt, die in den Simulationen den Pilotenfaktor vernachlässigt sahen) und so
wurde weiter am Eurofighter festgehalten zumal das Herstellerkonsortium Deutschland
hohe Entschädigungen bei einem Ausstieg aus diesem Projekt androhte.
Fast parallel zu Eurofighter und
Rafale wurde von den Schweden die Saab Gripen entwickelt, die nahezu über die gleichen Fähigkeiten der Konkurrenten verfügte, auch im Supercruisemodus. Allerdings
gab es in der Entwicklung Verzögerungen durch Abstürze von zwei Prototypen auch
die sogenannte Nato-Kompatibilität wurde von einigen Experten angezweifelt (Stichwort:
Fly-by Wire-Software) - zu Unrecht, wie ich finde. Trotzdem wurde die Saab Jas 39 Gripen
1996 erstmals in Dienst gestellt...der Eurofighter folgte erst satte 10 Jahre
später 2006. Inzwischen ist die Saab Gripen ausgereift und mehrfach verbessert
worden, somit erfüllt sie alle Anforderungen eines modernen Mehrzweckkampfflugzeuges
(mit Ausnahme der Stealth-Eigenschaften).
Zwar ist aufgrund der Einzeltriebwerkslösung die Waffenlast und die
Flugleistung etwas geringer als beim Eurofighter, (Gripen: Mach 1,9 - Mach 2
und Waffenlast 4000 Kg - Eurofighter: Mach 2 - Mach 2,1 und 6800 Kg Waffenlast)
allerdings trägt diese Lösung zur Kosten- und Wartungsminimierung bei. Zum
Beispiel sind die Kosten pro Flugstunde bei der Gripen mit 24.000 Mark sensationell
günstig. Im Krisenfall kann die Gripen auf Straßen und sogar auf gut
ausgebauten Wegen landen und starten. Die Gripen hat eine Betriebsstundendauer
von sagenhaften 8000 Stunden, was einer Einsatzdauer von 30 Jahren entspricht.
Zum Vergleich hat der Eurofighter oder Typhoon wie er jetzt genannt wird, eine Lebensdauer
von 6000 Flugstunden, was einem Nutzungszeitraum von knapp über 20 Jahren
entspricht.
Und auch in diesem Fall stellt
sich der Eurofighter als Mogelpackung heraus. Aktuell soll der Eurofighter eine
Nutzungsdauer von nur 3000 Stunden, also etwas über zehn Jahren haben. Letzten
Monat wurden allerdings drastische Qualitätsmängel an vielen Bohrungen des
Fliegers bekannt, anstatt nachzubessern entschied der Hersteller BAE Systems die Nutzungsdauer auf 1500 Stunden zu reduzieren - so wird
der Eurofighter immer mehr zum Einwegflugzeug mit immensen Qualitätsmängeln und
Kosten. Während die Gripen wie ein Uhrwerk fliegt (und das billig - Anschaffungspreis:
70 Millionen Euro und 12.000 Euro pro Flugstunde) sind von den deutschen 109
Eurofightern grade mal 43 Flugfähig (davon nur 30 Kampfbereit) der Rest steht
defekt am Boden rum.
Desaströse Fehleinschätzungen, Schmiergeldzahlungen
in Österreich und Deutschland sowie Erpressung haben dafür gesorgt, das die
Steuerzahler einen Schrottflieger für teures Geld gekauft haben, der aufgrund
seiner Kosten und Mängel kaum geflogen werden kann. Unter diesen Umständen
haben unsere Piloten kaum Flugpraxis und das ist es was nach neusten US-Studien
wieder den Unterschied macht. "Fire und forget" war gestern, denn bei
der gesteigerten Manövrierfähigkeit der modernen Maschinen ist oftmals kein
Lenkwaffenabschuss aufgrund von geringer Distanz zum Gegner möglich und der
"gute alte Luftkampf" mit spektakulären Manövern steht wieder stärker
im Mittelpunkt. Also liebe Politiker, hört einfach mal das Jammern über den scheiß
Zustand der Bundeswehr auf, diese Situation ist politisch erzeugt worden und
ihr wisst das. Wäre man rechtzeitig aus der Eurofighter-Geschichte ausgestiegen
und hätte ein preiswertes (und gutes) Flugzeug gekauft das von den Piloten auch
viel geflogen werden kann, hätten wir jetzt auch eine Luftwaffe die ihren
Auftrag der Landesverteidigung erfüllen kann! Aber Ihr wolltet ja mehr Waffenlast
zum bombardieren anderer Länder. Wer sowas will ist ein Arsch und ein Arsch braucht
auch Eier in der Hose um Konzerne wie BAE Systems ans Kreuz zu nageln, bei so einem
Schrott den Die bauen!!! Denen würde ich helfen die Nutzungsdauer
herabzusetzen....denen würde ich das Geld herabsetzen und Sie auf Schadenersatz
verklagen bis ihnen das Wasser im Darm kocht!!! Aber auch dazu habt Ihr kein
Mumm - also jammert über Eure Unfähigkeit und nicht über ach so widrige
Umstände!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
Quellen:
Focus - Mängel am Eurofighter
Eurofighter Typhoon - Wikipedia
Saab Gripen - Wikipedia
Airpower.at - Gripen vs Falcon vs Typhoon
Wikipedia - Rafale
Marler Zeitung - Mängelliste der Bundeswehr
Süddeutsche Zeitung - Schmiergeldverdacht bei EADS
Zeit - Hersteller entdeckt Mängel am Eurofighter
Quellen:
Focus - Mängel am Eurofighter
Eurofighter Typhoon - Wikipedia
Saab Gripen - Wikipedia
Airpower.at - Gripen vs Falcon vs Typhoon
Wikipedia - Rafale
Marler Zeitung - Mängelliste der Bundeswehr
Süddeutsche Zeitung - Schmiergeldverdacht bei EADS
Zeit - Hersteller entdeckt Mängel am Eurofighter
4 Kommentare:
Du würdest bestimmt alles viel besser machen ;) Ich glaube ganz fest daran!
Du würdest es bestimmt viel besser machen ;)
Saab und Dassault haben es schon besser gemacht, du Trottelchen ;)
Eurofighter ❤ Das Beste
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