Mittwoch, 30. Juni 2010

Augenwischerei par exellence (Dreiteiler) Teil 3



Wir alle werden hinters Licht geführt, egal ob durch Geschichten über Karstadt, BP, Sparpakete oder Finanzmarktkrise!
Seit langer Zeit wabert in uns allen ein gewisses Ungerechtigkeitsgefühl. Der einfache Bürger kann den Stein im Bauch bzw. den Klos im Hals nicht genau in Worte fassen, da diese Ungerechtigkeit an zu vielen Stellen gleichzeitig stattfindet und die ganze Sache zu komplex scheint. Das Gebiet auf dem die Umverteilung des Geldes von unten nach oben geschieht ist tatsächlich allumfassend und gewaltig, lässt sich aber an einigen Stellen mit dem Juristen Grundsatz „qui bono“ (Wem zum Vorteil) aufbrechen und zeigen. Es gibt zwar Hunderttausende von Ansatzpunkten, aber ich versuche wegen der besseren Übersicht und Ausführlichkeit, die Umverteilung der Guthaben in einem dreiteiligen Post, mit jeweils einem Beispiel pro Post, deutlich zu machen.

3. Beispiel: Schuld- sowie Sparpolitik der Bundesregierung und das aktuelle Sparpaket!

Seit Ihrer Gründung 1949 hat die Bundesrepublik Deutschland nur Schulden auf- und niemals abgebaut! Der aktuelle Schuldenstand der BRD, ohne Verpflichtungen an Sozial- und Rentenversicherungen, wird am Ende des Jahres 1800 Milliarden Euro erreichen und der Berg wächst sekündlich um 4481,-€, das sind bis jetzt gut 77% des Bruttoinlandsproduktes!!! Zur Veranschaulichung dieser Zahl kann folgendes Beispiel dienen: Würden ab sofort keine Schulden mehr aufgenommen (was ja vollkommen illusorisch ist) und würde die öffentliche Hand gesetzlich verpflichtet, jeden Monat eine Milliarde Euro an Schulden zu tilgen, (was überhaupt keiner kann und will) so würde dieser Prozess rund 138 Jahre lang andauern müssen, um den Schuldenberg vollständig abzutragen. Zur Erinnerung an diese Horrorschuldensumme habe ich für Euch mal die aktuelle Schuldenuhr Deutschlands links in meine Seite eingebaut!
Allein die Zinszahlungen der BRD für das Jahr 2010 belaufen sich offiziell auf 38,2 Milliarden Euro das sind locker 63% der Neuverschuldung bzw. 12,5% des Bundeshaushalts (Inoffiziell 75 Milliarden = über 100 % der Neuverschuldung und 20 % des Bundeshaushalts) und damit ist kein einziger Euro an Schulden zurückbezahlt!


Bund der Steuerzahler / Verschuldung BRD
Inoffizielle Schulden BRD / Goldseiten.de

Diese Zinszahlungen an den Finanzmarkt werden von unseren Politikern über die Steuerzahler ohne Prüfung und ohne murren und knurren bezahlt. Die MwSt. zum Beispiel ist in jedem Preis ausgewiesen, die Zinslast hingegen nicht! Die Zinsen sind sehr gut versteckt und auf keiner unserer Rechnungen zu finden!!! Jetzt könnte man argumentieren: „Wenn ich keinen Kredit aufnehme und nirgendwo Zinsen sehe, bezahle ich auch keine Zinsen….“ Leider Fehlanzeige! Unternehmen machen Schulden genau wie der Staat oder der Verbraucher, diese Zinsen zahlen wir eben NICHT NUR wenn wir einen Kredit aufnehmen. Sämtlicher Schuldzins ist in den Kalkulationen eines jeden Unternehmens enthalten, ebenso wie in den zu zahlenden Steuern!!! Die Zinsen die deshalb täglich fließen, fließen also zu einem großen Teil (dem wichtigsten sogar) aus der Realwirtschaft und von den Verbrauchern ab und müssen daher vom Volksprodukt erwirtschaftet werden. Das bedeutet aber auch, dass alle Volksmitglieder mit Zinsen belastet werden, jeden Tag, jede Stunde und bei jedem Einkauf!!!! Die Kaufkraft und Investitionsfähigkeit einer Gesellschaft wird auf diese Weise nachhaltig gestört! Die Zinseinkünfte des Ottonormalverbrauchers sind hingegen wesentlich geringer als die versteckten Summen die er bei jedem Konsum an Zinsen zahlt. 90% der Bevölkerung sind Zinsverlierer, während sich die Elitären zehn Prozent mit den Zinsen die Taschen voll machen! Jedoch ist das weniger als die halbe Wahrheit, denn die BRD hat es unterlassen Rücklagen zu bilden für zukünftige Leistungsversprechen des Sozialstaates, wie zum Beispiel im Gesundheitsbereich, bei der Pflege- und Rentenversicherung und den Beamtenpensionen. Diese nicht zurück gelegten Summen belaufen sich auf 4,3 Billionen Euro die zukünftig, zusätzlich aufzubringen sind, aber soweit möchte ich hier jetzt nicht gehen, weil es einfach zu deprimierend ist. Die später daraus resultierende Zinslast kann keine Neuverschuldung, so hoch sie auch sein mag, stemmen! Dieser Umstand wird leider totgeschwiegen und die zuständigen Politiker stecken bei diesem Thema immer den Kopf in den Sand! „Die Wahrheit brennt eben!“ oder "Morgen, Morgen, nur nicht Heute sagen alle faulen Leute!"

Ladys and Gentleman : „DAS SPARPAKET!“


Die Bundesregierung geizt nicht mit Superlativen Ausdrücken wenn es um das Sparpaket geht, dabei ist dieses Sparpaket ein Tropfen auf den heißen Stein! Es soll die Neuverschuldung um fast 20 Milliarden gesenkt werden, dabei wären es bei seriöser Lesart gerade mal 11 Milliarden. Und wie gesagt, wir reden hier nicht von Schuldenabbau, sondern von etwas weniger Neuschulden als sonst!!! Damit steigen die Schulden und die Zinslast trotzdem unaufhörlich weiter! Als Klient von Peter Zwegat sollte man dem guten Mann mal erzählen wollen, dass man nur noch 700,- € mehr im Monat ausgibt als man einnimmt, anstatt wie geplant jeden Monat 800,- € Miese zu machen!!!
Herr Zwegat würde sich sofort umdrehen und den Raum verlassen wollen. Wenn sein Klient diese „Sparpolitik“ dann noch als Erfolg oder großen Schritt bezeichnen würde, würde Herr Zwegat sicherlich bei diesen Mann den totalen Realitätsverlust feststellen und professionelle Hilfe bei einem Psychiater empfehlen.

Die soziale Schieflage des Ganzen:

Wenn man sich dann mal dieses wirre Sparpaket genauer anschaut, entdeckt man sehr schwammige Formulierungen. Was sind z.B. „Globale Minderausgaben“ und „Bundeswehrreform“? Diese beiden Posten sollen allein 7,6 Milliarden einsparen, was wohl ehr ein Hoffnungswert ist. Wie soll das bei steigendem internationalem Engagement der Deutschen funktionieren?! “Nie im Leben!!!“ Bei der Arbeitsagentur sollen durch einen erweiterten Handlungs- und Entscheidungsspielraum der Sachbearbeiter, was nichts anderes heißt als mehr Willkür den Arbeitslosen gegenüber, über 3 Milliarden Euro gespart werden! Glatte 4,3 Milliarden sollen durch Ökoabgaben der Realindustrie gewonnen werden und durch Streichung von Elterngeld und Heizkostenzuschuss bei den ärmsten der Armen kämen nochmals ca. 3 Milliarden zusammen! Also halten wir fest wer hier welche Gewichte zur „Bewältigung“ der Krise zahlen muss:
"Brennelementesteuer", "Ökologische Luftverkehrsabgabe", „Bundeswehrreform“, „Globale Minderausgaben“, „Streichung von Elterngeld und Heizkostenzuschuss“, „Arbeitsmarktreform“ und eine alibihafte Bankenabgabe von zwei Milliarden. Man könnte auch sagen: Das gestrunzte Sparpaket zur „Krisenbewältigung“ enthält angeblich Einsparungen von 20 Milliarden, der Löwenanteil von 18 Milliarden wird von denen getragen die nichts für die Krise können : Die Bundeswehr, das Auswärtige Amt, die Entwicklungshilfe, Harz IV Empfänger, Arbeitslose, RWE, Lufthansa und andere Realindustrieunternehmen. Während die Finanzinstitute, die Verursacher des ganzen Schlamassels sind, gerade mal 2 Milliarden Euro bezahlen!

Ein Hoch auf unsere gerechte Republik die es den Armen und Wertschaffenden nimmt um es den Reichen Nichtstuern zu geben. Irgendwie haben unsere Politiker die Moral aus der Robin Hood Geschichte nicht richtig verstanden scheint mir!

Liebe Grüße

Euer Micha

Quellen:


Spiegel Online / Mogelpackung Sparpaket


NTV / Unsoziales Sparpaket

Dienstag, 22. Juni 2010

Neue Infos über die BP Ölkatastrophe! (3.Update)

Da ich Taucher bin, das Meer liebe und grade die Horrormeldung von meinem Lieblingstauchgebiet in Hurghada/Ägypten bekommen habe, (Dort verliert die nächste Bohrinsel vor Jebel al-Zayt Öl und mein Urlaub ist dort schon gebucht *heul*) Öl vor Hurghada / Bild noch ein kleiner BP ÖL-Nachschlag! Übrigens hilft meckern allein nicht! Ich habe deshalb BP und dem Deepwater Horizon-Support-Team eine detaillierte Idee geschickt, in der ich beschrieben habe, wie man für etwa 1 Tag lang die ca. 1000 bar Druck, unterhalb der Bruchstellen vom Rohr nehmen kann. Das würde den "Helfern" die Möglichkeit geben ein zweites, diesmal erfolgreiches "Topkill" zu starten. Dieser Vorschlag wird aber noch von einem befreundeten Ingenieur auf Machbarkeit gerechnet. Wenn die es nicht machen wollen, will ich wenigstens wissen ob es geklappt hätte. Zusätzlich habe ich BP auf das umweltfreundliche Schweizer Hightec Ölbindemittel SOT 11 hingewiesen, da dass z.Zt. verwendete Dispersionsmittel mit dem Namen Corexit 9500, im Gegensatz zu SOT 11 hochtoxisch ist und nur eine Effizienz von ca. 60% besitzt. Hergestellt und vertrieben wird Corexit übrigens von der Firma Nalco & Co die im Aufsichtsrat mehrheitlich von BP dominiert wird, auch interessant nicht wahr?! Bin mal gespannt ob BP an den Fakten überhaupt interessiert ist, oder ob sie weiter Fetternwirtschaft betreiben wollen! Mehr kann ich erstmal nicht tun und nun zu den weiteren Hintergründen:


Täglich kommen neue erschreckende Fakten über die Hintergründe, der von BP und Halliburton verursachte Ölkatastrophe ans Licht. So wurde mir gerade noch die Info zugetragen, dass die wahrscheinliche Verursacherfirma Halliburton, 3 Wochen vor dem "Unglück", die Weltgrößte Ölbeseitigungs Firma "Boots & Coots" gekauft hat. Das Hauptgebiet dieser Firma liegt in der Beseitigung von Umweltschäden die durch Ölunfälle verursacht wurden!!! Ist ja lustig was DIE alles in Iher Kristallkugel so voraussehen können, ob das wohl auch bei den Lottozahlen klappt?!

Halliburton kauft im April "Boots & Coots" / Finanzen.net


Ich schrieb ja im Vorberichrt darüber das Halliburton vor dem "Unglück" am Bohrloch Arbeiten durchgeführt hat, die zur Katastrophe beitrugen. Zuerst dachte ich das es zu einer Beschädigung des Grundfundermentes durch Halliburton kam, aber die Wahrheit ist noch viel schockierender!!! Die Arbeiten von Halliburton und BP waren vorsätzlich so schlampig, das man schon von Absicht sprechen muss und die Arbeiter im Vorfeld schon von der "Ölquelle des Alptraums" sprachen! Hier die Fakten:
Das Steigrohr eines offshore Bohrlochs wird nach internationalem Standart mit 21 Stützen gegen zu starke Verformungen gesichert. Halliburton und BP verwendeten ganze 6, so war das Steigrohr durch zu hohe Verformung in der Lage den Beton des Fundamentes zum bersten zu bringen.
Laut Zulieferfirma wurde auch billigstes Material für die Bohrlochummantellung verbaut! Ein Experte darüber: "Die verwendeten Materialien und Methoden bewegten sich kriminell weit unter internationalen Standarts, so dass der Knall nur eine Frage der Zeit war." Es handelte sich bei der Bohrung der "Deepwater Horizon" (Der Name sagt ja wohl auch schon einiges!) um die tiefste Hightec Bohrung in der Geschichte der Menschheit, mit billigsten Material und schlechtest möglicher Durchführung. Und das nur weil BP 8 Millionen Dollar sparen wollte....na ja, wer´s glaubt wird selig! Kein Wunder das Insider an der Börse gegen dieses Vorhaben spekulierten.

Yahoo news / Ölquelle des Alptraums

Auch ist schon seit Monaten bekannt das sich spinnennetzartige Risse auf dem Grund des Mehresbodens ausbilden, was auf einen Einbruch einiger Meeresbodenareale im Golf von Mexiko hindeuten könnte. Für ein solches Szenario und einem eventuell deshalb entstehenden Tsunami, hat die US-Regierung sogar schon ein Evakuierungsplan Namens "Swift Fox" vorgesehen, der viele Golfanrainerstaaten betrifft. Wenn der Meeresboden dort in Bewegung ist erklärt sich auch folgendes interview!!!

Hier noch ein keines Interview mit einem sehr gut informierten US-Senator:

Ein erhellendes Gespräch


Am 7. Juni 2010 spielte sich zwischen der MSNBC-Reporterin Andrea Mitchell und dem sehr gut informierten US-Senator Bill Nelson aus Florida folgender Dialog ab:

Nelson: Andrea, wir werden hier zurzeit mit etwas Neuem konfrontiert, und zwar sind das Berichte, wonach das Öl aus dem Ozeanboden sickert …, was darauf hinweisen würde, falls es stimmt, dass die Umfassung des Bohrloches selbst perforiert ist … unter dem Meeresgrund. Also sehen Sie, dass die Probleme mit dem, womit wir hier konfrontiert sind, schlicht enorm sein könnten.

Mitchell: Damit ich es besser verstehe: Wenn das stimmt, dass es aus dem Meeresboden heraustritt, würde nicht einmal eine Entlastungsbohrung eine endgültige Lösung darstellen, um das zu schließen? Das bedeutet, dass wir es mit Öl zu tun haben, das aus zahlreichen Stellen am Meeresboden nach oben sprudelt?

Nelson: Das ist möglich. Es sei denn, Sie bekommen die Entlastungsbohrung tief genug hinunter, unterhalb von der Stelle, an welcher der Bohrkanal gebrochen ist.

Quelle: Kopp Verlag


Hier noch eine kleine Erinnerung das die Katastrophe jede Sekunde weitergeht und von Nasa Satelliten aus gesehen sogar globale Ausmaße anzunehmen droht:





Ich könnte kotzen wenn ich noch weiter so eine Verpestung der Weltmeere ertragen muss!!!

Liebe Grüße

Euer Micha

Mittwoch, 16. Juni 2010

Augenwischerei par exellence (Dreiteiler) Teil 2 (2. Update)

Wir alle werden hinters Licht geführt, egal ob durch Geschichten über Karstadt, BP, Sparpakete oder Finanzmarktkrise!
Seit langer Zeit wabert in uns allen ein gewisses Ungerechtigkeitsgefühl. Der einfache Bürger kann den Stein im Bauch bzw. den Klos im Hals nicht genau in Worte fassen, da diese Ungerechtigkeit an zu vielen Stellen gleichzeitig stattfindet und die ganze Sache zu komplex scheint. Das Gebiet auf dem die Umverteilung des Geldes von unten nach oben geschieht ist tatsächlich allumfassend und gewaltig, lässt sich aber an einigen Stellen mit dem Juristen Grundsatz „qui bono“ (Wem zum Vorteil) aufbrechen und zeigen. Es gibt zwar Hunderttausende von Ansatzpunkten, aber ich versuche wegen der besseren Übersicht und Ausführlichkeit, die Umverteilung der Guthaben in einem dreiteiligen Post, mit jeweils einem Beispiel pro Post, deutlich zu machen.

2. Beispiel BP Desaster im Golf von Mexiko. Titanic der Ölindustrie oder zweites 9/11 der Elite?

Schneller höher weiter! Das war schon immer das Credo des Westens.
Erst unsinkbare Schiffe bauen, dann zum Mond fliegen und jetzt in 1600 Metern Meerestiefe über 10.000 Meter tief in die Erdkruste bohren, nichts scheint unmöglich. Aber immer wieder haben wir Rückschläge erlitten, da unser Verstand anscheinend zu klein für manche Dinge war und ist. Die Erbauer der Titanic konnten sich nicht vorstellen, dass es eine Beschädigung von sechs anstatt fünf wasserfesten Abteilungen am Schiff geben könnte. Konnten die Chefs von BP und der US-Behörde MMS sich auch keine Beschädigung unterhalb des „Blow-out-preventors“ im Erdreich vorstellen? Das werden wir noch sehen!


Die technischen Gründe der Katastrophe:


Der „Blow-out-preventor“ (BOP) ist ein Ventil das etwa zehn Meter über dem Meeresboden, eventuell austretendes Gas und Öl zurück hält und ableitet. Dieses geschieht über eine Druckprüfung der austretenden Öl- und Gasmengen automatisch. Aber was geschieht wenn das richtige Verschluss- und Verteilerventil des „Blow-out-preventors“ überhaupt nicht vorhanden war? Ist eine korrekte Druckprüfung und 100 prozentige automatische Ableitung der Rohstoffe im Schadensfall dann überhaupt möglich? Laut der Firma “Transocean“ die Besitzer der gekenterten Ölplattform „Deepwater Horizon“ war, NEIN! Man hatte BP die Plattform mit einem provisorischem Ventil ausgeliefert, dieses wurde BP aber von Anfang an mitgeteilt und BP hat dieses laut „Transocean“ in Kauf genommen und den Mängel schriftlich im Leasingvertrag abgenommen. Auch habe man bei „Transocean“, BP über die Sicherheitsrisiken dieses Ventilprovisoriums aufgeklärt. Das korrekte Ventil hätte etwa 400.000 Euro mehr gekostet was in der investitionsintensiven Ölindustrie ein Klacks ist. Nur hätte BP dann erst einige Wochen später mit der Bohrung anfangen können und das wäre etwas teurer geworden. Also entschied man sich bei BP einige Leute der US-Rohstoff Behörde MMS mit ins „Boot“ zu nehmen, was ja wohl nichts anderes als Bestechung heißen dürfte. Chris Oynes wurde wahrscheinlich deshalb gefeuert, er arbeitete 35 Jahre lang bei der US-Behörde Minerals Management Service (MMS), wo unter anderem die Schürfrechte für Öl und Gas verwaltet werden. Die Behörde wird kritisiert, weil sie im Verdacht steht, zu laxe Sicherheitsstandards bei der Öl - und Gasförderung vorzugeben und zu eng mit der Industrie zusammenzuarbeiten. Auf jeden Fall entdeckten Arbeiter der supermodernen "Deepwater Horizon" weit vor der Katastrophe Unmengen an Gummiresten im Bohrschlamm, diese deuteten auf einen Defekt des provisorischen Ventils hin!!! Die Vorgesetzten der Arbeiter, inklusiv BP Chef Tony Hayward jedoch ignorierten diesen alamierenden Fund!!! Durch die defekte Gummidichtung strömte Methangas aus, dieses konnte nicht abgeleitet werden, weil keiner bemerkte wie sich Gas im „Preventer“ und im Steigrohr sammelte. Diese Druckänderung konnte ja nicht durch das provisorische Ventil (allerdings durch das Originalventil schon) erfasst werden, so musste es früher oder später zu einer Methangasexplosion kommen.
Weil sich das provisorische Ventil nach der Explosion weder von der Plattform noch von ferngesteuerten Tiefseerobotern schließen ließ, entschloss man sich
das Rohr unterhalb des “BOP“ abzutrennen um entsprechendes Verstopfungsmaterial ins Bohrloch einbringen zu können. Diese Arbeiten wurden von der Firma „Halliburton“ durchgeführt, die auch bereits über 20 Stunden vor dem Unglück mit Betonierarbeiten am Bohrloch selbst tätig war. Jetzt wird mittlerweile auch offiziell in Betracht gezogen das „Halliburton“ eine Mitschuld am Desaster trägt. Ja eventuell die Katastrophe sogar noch durch Beschädigungen am Bohrloch selbst, also unterhalb des Meeresgrundes und an der Leitung unterhalb des "BOP" extrem verschärft hat.

Halliburton ist Mitschuld! FTD

Sollte dieses so sein, dann strömt das Öl auch unterhalb der Austrittsstelle ins Erdreich und kann durch den starken Quellendruck fast überall aus dem Meeresboden austreten. Dieses würde wiederum die ständige Erhöhung der Leckanzahlen am Meeresgrund (auf mittlerweile vier) und die ständig neuen Schwierigkeiten an den Austrittsstellen erklären. Der Rettungsversuch mit dem Spezialschlamm scheiterte an genau den oben genannten Beschädigungen, da der eingeführte Spezialschlamm aus den unterirdischen Beschädigungen der Ölquelle einfach seitlich ins Erdreich darunter gedückt wurde, anstatt das Loch zu verstopfen! Eine Stopfung des Bohrloches ist unter diesen Umständen fast unmöglich!!! Na dann viel Spass mit der Apokalypse!!!!


Finanzielle- und politische Merkwürdigkeiten:


Es ist kaum zu glauben aber wahr. BP Chef Tony Hayward verkaufte Wochen vor diesem Desaster fast die hälfte seiner BP Aktien und Goldman Sachs stieß ebenfalls Wochen vor dem „Unfall“ 44% seines gesamten BP Aktienbestandes ab. Natürlich findet man darüber nur sehr wenig in deutschsprachigen Medien!

BP Chef verkaufte Aktien vor dem Desaster / Focus

Goldman Sachs verkauft 44% seiner BP Aktien vor dem Unfall

Haben diese Zocker vielleicht mit so einem Ereignis gerechnet, oder stecken sie selbst mit drin?! Die Kosten für den „Ölunfall“ würden im Normalfall locker von BP getragen werden können, da BP über gigantische Bargeldreserven verfügt. Laut dem „Stern“ hat BP seit der Havarie der „Deepwater Horizon“ aber über 71 Milliarden seines Börsenwertes verloren obwohl die angeblich zu erwartenden Kosten der Ölpest nur auf maximal 14 Milliarden geschätzt werden. Nur zur Information…BP hat einen Jahresumsatz von sage und schreibe 240 Milliarden Dollar.
BP müsste die Sache eigentlich aus der Portokasse bezahlen können!
Wenn die Katastrophe im Golf von Mexiko nicht so schlimm ist, wie uns die Presse weiß macht, warum werten die Analysten von Goldman Sachs die Aktie von BP von Top auf Standart ab?! Und warum fällt dann der Kurs eines so mächtigen Weltkonzerns ins Bodenlose? Will da jemand BP übernehmen?! Wenn ja, wer? Oder ist alles viel schlimmer?! Warum werden Journalisten und Reporter von den Orten des Geschehens verjagt?

Goldman Stuft BP ab / Finanznachrichten

Steht BP bald vor Übernahme? /Stern


BP verschleiert Katastrophe / Spiegel



Wenn der Präsident der Öl-Wirtschaftsweltmacht USA die Abkehr vom Öl fordert und die „BP Golf Ölpest“ in seiner gestrigen Rede als neues 9/11 der Energiewirtschaft bezeichnet, ist was faul im Staate! Obama will jetzt die US Ölsteuer um 400% erhöhen um die Aufräumarbeiten zu finanzieren, wo BP dass doch angeblich allein BP verzapft hat und auch allein beseitigen kann. Was für wahnsinns Summen werden hier überhaupt benötigt? Auch der Ölpreis generell dürfte steigen, da wohl viele Nationen jetzt einen Tiefseebohrstopp zwecks Sicherheitsüberprüfung verhängen werden. Warum muss wieder einmal der Steuerzahler an den Tankstellensäulen die Zeche zahlen?! Ist doch klar...: "Den Bürgen sollst Du würgen!" Auch umwelttechnisch wird der Golfstrom für eine tolle Verteilung des Öls in den Atlantik sorgen. Wir werden uns noch auf weit mehr einzustellen haben als wir denken!




US Ölsteuer vervierfacht / Die Presse


Auch komisch ist das man kaum Proteste und Druck der Grünen Umweltschützerfraktion hört. Eigentlich müsste es einen weltweiten Aufschrei von Umweltschützern und Grünen Parteien geben. Wo sind die Mahnwachen vor der BP Zentrale? Wo die brennenden Barrikaden der militanten Umweltfreaks? Wo sind die Schiffe und Boote von Greenpeace? Fehlanzeige!!! Irgendwie unheimlich ruhig, nicht?! Warum hat ausgerechnet „Halliburton“ das Bohrloch so beschädigt das es kaum noch zu stopfen ist?! Halliburton gehörte bis vor kurzem dem US Vizepräsidenten unter George Bush Mr.Dick Dick Cheney und gehört nun dem Währungsverbrecher George Soros der so fleißig gegen den Euro spekuliert. Diese Leute haben auch im weltweiten Rüstungsgeschäft ihre Finger und verdienen kräftig am Krieg. Dick Cheneys Rolle beim 11. September ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. In sofern stimmt die Aussage Obamas, dass dieses BP Desaster ein 9/11 der Energiewirtschaft sei! Ich denke das Barrak Obama in seiner Rede genau das ausgesprochen hat worum es hier wirklich geht. Eine radikale Veränderung der ganzen Gesellschaft durch ein neues katalysierendes Ereignis! Lasst uns unseren Weltknast weiter ausbauen und die Kollateralschäden an unserem Planeten auf Kosten des Steuerzahlers beseitigen. Willkommen in der ("schönen") neuen Welt!!!

Liebe Grüße

Euer Micha

Hier noch ein kleines Satire Video über die Ölkatastrophe am Golf von Mexiko!
Wenn es nicht so traurig wäre.....:





Nächste Woche folgt Teil 3 über das neue Sparpaket.


Quellen:
US Regierung trägt Mitschuld / Süddeutsche

Ventil am "BOP" fehlte! / Bild

BP nahm Katastrophe in kauf / Tagessschau

Obama vergleicht Ölpest mit 9/11 / Spiegel

BP lässt die Krise kalt / Focus Money

Methanblase zerstörte Plattform / Die Presse

Montag, 14. Juni 2010

Gedanken zur WM

In der letzten Zeit lese ich im Internet sehr oft posts von Bloggern die Kritik
an der Fußball WM üben. Die WM würde alle anderen Weltprobleme überspielen und wäre
so etwas wie ein Satanswerk um uns den Blick auf die Realität zu verstellen.
Booorh ey, Leute! Lasst mal die Kirche im Dorf!
Sicherlich...die meisten Menschen lassen sich von der WM blenden und Politarschlöcher nutzen jedes Großereignis um Ihre knebelnden- und sozialfeindlichen Entscheidungen versteckt durchzudrücken. Realitäts-Verweigerungshaltung auf der einen Seite und Tarnung der Mächtigen auf der anderen Seite, dieses Spiel existierte zu allen Zeiten schon immer, auch ohne WM! Ich denke nicht das wir uns deshalb jeder Ablenkung berauben sollten, ohne ein bisschen Spass könnten wir uns ja alle gleich kollektiv umbringen. Manche Menschen (wie ich z.B.) nutzen so ein 90 minütiges WM-Ereignis um den Kopf mal etwas frei zu bekommen. Auftanken heißt die Devise, sonst wird man ja irre. Was ist denn schon schlimm daran mit Freunden ein Spiel der Nationalmannschaft zu schauen und ein oder zwei Biere zu trinken. Was zählt ist REAL mit Freunden zusammen gewesen zu sein und nicht allein vor dem PC gesessen zu haben! Durch diese scheiß Krise müssen alle um Ihre Jobs bangen, schleppen sich krank zur Arbeit und machen wie blöd unbezahlte überstunden.
Ich als Selbstständiger muss viel mehr Aktionen starten, Preise senken und sogar Bier fassweise verschenken um über den Verkauf von Masse und Randprodukten im Geschäft zu bleiben. Wenn dann mal aus gegebenem Anlass die Möglichkeit besteht zehn oder mehr Kollegen zusammen zu bekommen, dann ist das gar nicht schlecht. Normalerweise sind wir nämlich so stark in unserem Hamsterrad beschäftigt das ein solches Treffen kaum realisierbar ist. Auch wird durch die Fußball WM ein wenig das Nationalgefühl gestärkt, was im großen und ganzen immer wieder ein Dorn im Auge der gleichmachenden Mulitglobalen Elitespinner ist. An solchen Abenden unterhalte ich mich nach dem Spiel auch über andere Dinge wenn man schon mal zusammen sitzt.

So hatte ich am Sa. Abend (während England spielte und ich gleichzeitig ein Livekonzert veranstaltet habe) die Möglichkeit einen wirklich starken Systemknecht der Grünen kennen zu lernen. Dieser junge Mann war echt der Meinung, dass die Banken zu recht Geldschöpfung aus dem nichts betrieben, da aus dem verliehenen Geld ja ein Mehrwert entstünde und deswegen, dem geschöpftem Geld ein Wert gegenüber stände. So würden Werte, Geldmenge und Wirtschaft ohne inflationäre Tendenzen wachsen. Er war dermaßen hart unterwegs das er mich immer wieder testete und schon fast penetrant Augenkontakt hielt. Er war rhetorisch geschult und lies "Fachwissen" auf höchstem Niveau raushängen. Keine Rede mehr vom Fußball, politisch- wirtschaftliche Wortschlacht war angesagt!!! Ich hab in meiner Gaststätte schon einige Stadträte der Union, der FDP und einige Bänker verbal zerlegt, aber dieser Kerl war anders, er kannte das Geldsystem wirklich, hatte richtig was drauf und hatte für alles eine Antwort parat. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt um nicht an die Wand argumentiert zu werden. Der Typ hatte was unheimliches und allein deshalb und wegen der anderen anwesenden konnte und wollte ich nicht aufstecken. Immerhin konnte ich ihn mit folgenden Argumenten zu einigen Themen etwas ins nachdenken bringen: „Zins und Zinseszinsspirale sowie der daraus resultierenden expotentiellen Schuldenexplosion, Verschuldungs- und Guthabenzuwachs die im genau entgegen gesetzten Verhältnis wachsen um sich später als Krise zu entladen usw.!“ Er fragte mich anschließend ob ich denn ein besseres System parat hätte (er kannte nämlich die Schwäche des Geldsystems sehr gut). Ich wies ihn darauf hin, das Geld nicht zwei Dinge gleichzeitig erfüllen könne, nämlich Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel (Hortmitttel/Erpressungsmittel) zu sein, da diese Dinge in krassem Widerspruch zu einander stehen. Dies leuchtete Ihm ein wenig ein und nachdem ich den Zins zu Gunsten einer Geldumlaufbelohnung (Sicherung) abgeschafft hatte, hatte ich auch sein Interesse geweckt. Ich würde sagen das war ein klassisches Remis und wenn ich eines daraus erkannt habe, dann sind das sicherlich meine Wissenslücken in der "Systemlogik" unserer Gegner. Zum Glück war es "nur" eine Debatte nach einem Fußballspiel und keine auf wirklich wichtiger Bühne. Denn wenn ich etwas mache, will ich gewinnen, ein unentschieden reicht mir nämlich nicht genau so wenig wie den meisten ehrlichen Fußballern auf dem Platz!

Liebe Grüße

Euer Micha