Dienstag, 22. Juni 2010

Neue Infos über die BP Ölkatastrophe! (3.Update)

Da ich Taucher bin, das Meer liebe und grade die Horrormeldung von meinem Lieblingstauchgebiet in Hurghada/Ägypten bekommen habe, (Dort verliert die nächste Bohrinsel vor Jebel al-Zayt Öl und mein Urlaub ist dort schon gebucht *heul*) Öl vor Hurghada / Bild noch ein kleiner BP ÖL-Nachschlag! Übrigens hilft meckern allein nicht! Ich habe deshalb BP und dem Deepwater Horizon-Support-Team eine detaillierte Idee geschickt, in der ich beschrieben habe, wie man für etwa 1 Tag lang die ca. 1000 bar Druck, unterhalb der Bruchstellen vom Rohr nehmen kann. Das würde den "Helfern" die Möglichkeit geben ein zweites, diesmal erfolgreiches "Topkill" zu starten. Dieser Vorschlag wird aber noch von einem befreundeten Ingenieur auf Machbarkeit gerechnet. Wenn die es nicht machen wollen, will ich wenigstens wissen ob es geklappt hätte. Zusätzlich habe ich BP auf das umweltfreundliche Schweizer Hightec Ölbindemittel SOT 11 hingewiesen, da dass z.Zt. verwendete Dispersionsmittel mit dem Namen Corexit 9500, im Gegensatz zu SOT 11 hochtoxisch ist und nur eine Effizienz von ca. 60% besitzt. Hergestellt und vertrieben wird Corexit übrigens von der Firma Nalco & Co die im Aufsichtsrat mehrheitlich von BP dominiert wird, auch interessant nicht wahr?! Bin mal gespannt ob BP an den Fakten überhaupt interessiert ist, oder ob sie weiter Fetternwirtschaft betreiben wollen! Mehr kann ich erstmal nicht tun und nun zu den weiteren Hintergründen:


Täglich kommen neue erschreckende Fakten über die Hintergründe, der von BP und Halliburton verursachte Ölkatastrophe ans Licht. So wurde mir gerade noch die Info zugetragen, dass die wahrscheinliche Verursacherfirma Halliburton, 3 Wochen vor dem "Unglück", die Weltgrößte Ölbeseitigungs Firma "Boots & Coots" gekauft hat. Das Hauptgebiet dieser Firma liegt in der Beseitigung von Umweltschäden die durch Ölunfälle verursacht wurden!!! Ist ja lustig was DIE alles in Iher Kristallkugel so voraussehen können, ob das wohl auch bei den Lottozahlen klappt?!

Halliburton kauft im April "Boots & Coots" / Finanzen.net


Ich schrieb ja im Vorberichrt darüber das Halliburton vor dem "Unglück" am Bohrloch Arbeiten durchgeführt hat, die zur Katastrophe beitrugen. Zuerst dachte ich das es zu einer Beschädigung des Grundfundermentes durch Halliburton kam, aber die Wahrheit ist noch viel schockierender!!! Die Arbeiten von Halliburton und BP waren vorsätzlich so schlampig, das man schon von Absicht sprechen muss und die Arbeiter im Vorfeld schon von der "Ölquelle des Alptraums" sprachen! Hier die Fakten:
Das Steigrohr eines offshore Bohrlochs wird nach internationalem Standart mit 21 Stützen gegen zu starke Verformungen gesichert. Halliburton und BP verwendeten ganze 6, so war das Steigrohr durch zu hohe Verformung in der Lage den Beton des Fundamentes zum bersten zu bringen.
Laut Zulieferfirma wurde auch billigstes Material für die Bohrlochummantellung verbaut! Ein Experte darüber: "Die verwendeten Materialien und Methoden bewegten sich kriminell weit unter internationalen Standarts, so dass der Knall nur eine Frage der Zeit war." Es handelte sich bei der Bohrung der "Deepwater Horizon" (Der Name sagt ja wohl auch schon einiges!) um die tiefste Hightec Bohrung in der Geschichte der Menschheit, mit billigsten Material und schlechtest möglicher Durchführung. Und das nur weil BP 8 Millionen Dollar sparen wollte....na ja, wer´s glaubt wird selig! Kein Wunder das Insider an der Börse gegen dieses Vorhaben spekulierten.

Yahoo news / Ölquelle des Alptraums

Auch ist schon seit Monaten bekannt das sich spinnennetzartige Risse auf dem Grund des Mehresbodens ausbilden, was auf einen Einbruch einiger Meeresbodenareale im Golf von Mexiko hindeuten könnte. Für ein solches Szenario und einem eventuell deshalb entstehenden Tsunami, hat die US-Regierung sogar schon ein Evakuierungsplan Namens "Swift Fox" vorgesehen, der viele Golfanrainerstaaten betrifft. Wenn der Meeresboden dort in Bewegung ist erklärt sich auch folgendes interview!!!

Hier noch ein keines Interview mit einem sehr gut informierten US-Senator:

Ein erhellendes Gespräch


Am 7. Juni 2010 spielte sich zwischen der MSNBC-Reporterin Andrea Mitchell und dem sehr gut informierten US-Senator Bill Nelson aus Florida folgender Dialog ab:

Nelson: Andrea, wir werden hier zurzeit mit etwas Neuem konfrontiert, und zwar sind das Berichte, wonach das Öl aus dem Ozeanboden sickert …, was darauf hinweisen würde, falls es stimmt, dass die Umfassung des Bohrloches selbst perforiert ist … unter dem Meeresgrund. Also sehen Sie, dass die Probleme mit dem, womit wir hier konfrontiert sind, schlicht enorm sein könnten.

Mitchell: Damit ich es besser verstehe: Wenn das stimmt, dass es aus dem Meeresboden heraustritt, würde nicht einmal eine Entlastungsbohrung eine endgültige Lösung darstellen, um das zu schließen? Das bedeutet, dass wir es mit Öl zu tun haben, das aus zahlreichen Stellen am Meeresboden nach oben sprudelt?

Nelson: Das ist möglich. Es sei denn, Sie bekommen die Entlastungsbohrung tief genug hinunter, unterhalb von der Stelle, an welcher der Bohrkanal gebrochen ist.

Quelle: Kopp Verlag


Hier noch eine kleine Erinnerung das die Katastrophe jede Sekunde weitergeht und von Nasa Satelliten aus gesehen sogar globale Ausmaße anzunehmen droht:





Ich könnte kotzen wenn ich noch weiter so eine Verpestung der Weltmeere ertragen muss!!!

Liebe Grüße

Euer Micha

1 Kommentar:

Der Sauerlandprinz hat gesagt…

Danke für den Beitrag Micha.
Vielleicht als kurzen Nachtrag noch eine "kleine" Katastrophe direkt vor unserer Haustür.

http://www.n-tv.de/panorama/In-Nordsee-laeuft-Oel-aus-article936186.html

Auch in der Nordsee ist öl ausgetreten.

Aber diese nachricht ist wohl weitesgehend untergegangen.

Was allerdings zur Zeit im Golf von Mexico abläuft ist einfach unfassbar. Man betrachte nur einmal deinen Livestream und bedenke, dass dort sekündlich (!!!) Badewannen voll Öl heraussprudeln.

In diesem Sinne:
Herzlich willkommen in unsrer schönen neuen Welt, was morgen wird ist scheißegal, wir feiern bis alles zerfällt.

meine-Wahrheit@gmx.de

Kommentar veröffentlichen