Es gäbe viel zu berichten besonders zum
Regierungswechsel/Putsch in Ägypten und zur NSA-Spionageaffäre. Zu letzterem
habe ich mich schon ausführlich geäußert und zu Ägypten widersprechen sich
momentan noch zu viele Fakten als das ich dort eine konkrete Stellung beziehen
könnte. Die schmierigen Kataris und auch die US-Admin haben Mursi und seine
Muslimbrüder mit Milliarden gestützt. Die Finanzwelt jedoch arbeitete komplett
gegen ihn, genau wie sein Militär, welches wiederum von den USA gestützt wird -
zu viele Widersprüche...deshalb geht es erst zu einer anderen Baustelle -
Syrien!
Es ist soweit....es gibt mal wieder so ein Moment wo mir der
Kamm schwillt. Am 5. Juli diesen Jahres gab es einen Angriff auf einen
syrischen Lagerkomplex nahe der Hafenstadt
Latakia. Sowohl US Politiker als auch Teile der westlichen Presse
(Sunday Times - GB / CNN - USA) bestätigten
diesen Angriff durch die israelischen Streitkräfte. Bereits Anfang Mai war es
zu einem Luftangriff auf Ziele nahe Damaskus durch die israelische Luftwaffe
gekommen. Zwei Angriffe auf ein souveränes Land innerhalb von 3 Monaten und
niemand spricht von etwas unrechtem. Man stelle sich vor syrische Raketen
würden in Israel einschlagen - wir hätten sofort einen offenen Krieg zwischen
dem Rest der Welt und Syrien. Sei es drum.
Beim ersten Angriff (Anfang Mai) konnte die israelische
Luftwaffe ihre Lenkraketen aus sicherem israelischem Luftraum gegen Ziele bei
Damaskus abfeuern - um der guten syrischen Luftabwehr zu entgehen. Beim
aktuellen Angriff aber, ist das Ziel nahe Latakia viel zu weit weg für einen
Luftangriff Israels aus eigenem Luftraum. Laut "Russia today"
erfolgte der Angriff also von türkischem Boden aus, was aber durch die Türkei
auf´s heftigste und dazu noch glaubhaft dementiert wurde. Die "Sunday
times" hat jetzt nun aktuell eine andere Strategie Israels beleuchtet -
den U-Boot Krieg.
Laut "Sunday times" wurden Marschflugkörper von
einem israelischen U-Boot aus auf den Lagerkomplex bei Latakia abgefeuert.
Knapp unter dem syrischen Radar war es den Raketen möglich ihr Ziel zu treffen.
Das Ziel dieses Angriffs waren 50 der modernsten Antischiffsraketen der Welt,
der russischen "Jahont". Diese Raketen dienen der Abwehr einer
seeseitigen Inversion oder einer Belagerung
mit großen Schiffen und waren erst vor kurzem an Syrien ausgeliefert
worden. Die Reaktionen der USA und Israel auf diesen syrisch-russischen Waffendeal
fielen damals fast schon hysterisch aus und Israel drohte bereits zu diesem
Zeitpunkt mit einer Aktion gegen die "Jahont" Defensivwaffe. (ich berichtete hier) Diese fand nun
offensichtlich statt.
Pikant ist dabei das es sich um deutsche U-Boote der
Dolphin-Klasse gehandelt haben muss. Diese von Israel eingesetzten U-Boote sind die einzigen ihrer Marine welche Abschussrampen
für den Unterwasserstart von Marschflugkörpern besitzen. Wenn dem so war, hat
Deutschland mit der Lieferung dieser Boote an Israel gegen das Völkerrecht und
gegen das eigene Grundgesetz verstoßen. Im Kriegswaffenkontrollgesetz, Artikel
26. Abs. 2 wird ganz klar die Lieferung von Waffen in Krisengebiete verboten
und wenn der nahe Osten kein Krisengebiet ist und der Angriff Israels auf Syrien keinen aggressiven
Akt darstellt...dann weiß ich auch nicht mehr!!!
Die vollkommene Zerstörung der Jahont Raketen würde den
Angriffsplänen einiger US-Kriegstreiber den Weg zu einer seegestützten Invasion
ebnen. Die aktuell von US General Dempsey erläuterten Angriffsszenarien auf Syrien und
die US Bestätigung des israelischen Angriffs auf die syrischen Jahont Lager (normalerweise verschweigen nämlich sonst alle eine Täterschaft Israels) sollen
Assad dazu bringen eine Gegenaktion zu starten. Man reizt Assad bis auf´s Blut und
wenn er dann meint sein Gesicht verloren zu haben, dann haben sie ihn da wo sie
ihn haben wollen. Dann heißt es nämlich "der Irre aus Damaskus" muss
gestoppt werden, aber so ruhig und besonnen wie Assad sich bis jetzt verhalten
hat, glaube ich nicht das er darauf hineinfällt und der "Koalition der
willigen" einen Kriegsgrund liefert!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
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