Freitag, 20. Dezember 2019

Frohe Weihnachten!

                                   Bildquelle: "Familien-Krippe meets Picture It" ;o)

Und schon wieder ist ein Jahr vergangen wie im Flug. Zeit ist wohl wirklich relativ. Wer  Lust und Interesse hat kann sich dazu einen meiner wissenschaftlichen Artikel zum Thema relative Zeit antun (siehe hier), aber zurück zum Thema. Je älter man wird um so mehr scheint sie dahin zu rasen….hatte ich nicht erst kürzlich Geburtstag?! Nein, das ist schon ein halbes Jahr her! Wenn mich jemand fragen würde wie lange ich Betreiber dieses Blogs bin, würde ich spontan vielleicht so antworten: „ Ein paar Jahre mache ich das wohl schon“. In Wirklichkeit schreibe ich schon beinahe 10 Jahre hier meine Meinung nieder, wenn ich so darüber nachdenke – ein verdammt langer Zeitraum! In diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön an alle meine treuen Leser!

Aber warum rast die Zeit so? Ich schätze es ist ein Zusammenspiel zwischen Lebenserfahrung und Alltag. Wir haben halt schon viel gesehen und uns reißt nichts mehr so schnell vom Hocker. Wir sind im Job hoch konzentriert, die Arbeitszeit ist verdichtet und auf Effizienz getrimmt, gleichzeitig unternehmen wir in der Freizeit weniger um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Daraus ergibt sich zwangsläufig ein ständiger Wechsel zwischen wuseliger Arbeitszeit und der mentalen Vorbereitung auf Diese, natürlich in der Freizeit. Es gibt weniger einschneidendes und überraschendes, alles ist verplant. Als Jugendlicher hingegen schien ein Jahr ewig lang, vieles war neu, spontan, umwerfend einfach abgefahren. Und genau das ist der Grund! Je mehr uns beeindruckt desto mehr bleibt hängen – ergo, gibt es mehr Erlebnisse/Erinnerungen in unseren frühen Jahren, die Zeit früher wirkte für uns also viel länger. Kurz gesagt: Wir erleben heute weniger „erste male“! Die erste Party, der erste Kuss, die erste Liebe, die erste eigene Wohnung, der erste Job usw.! Ich glaube man stumpft über die Jahrzehnte merklich ab und das sollten wir ändern.

Gerade zu Weihnachten sollten wir unser Leben entschleunigen. Geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wir sollten versuchen Dinge wieder anders wahrzunehmen, den Moment zu genießen – bewusst! Düfte, Beisammensein, Freude und Dankbarkeit. Zwischen den Jahren haben wir dann Zeit unseren Geist zu öffnen, neu wertschätzen zu lernen. Um später mit umsetzbaren Vorsätzen und Gesundheit ins neue Jahr zu starten. Wenn wir es dann noch schaffen die Welt das eine oder andere mal mit Kinderaugen zu sehen, um so ein paar „erste male“ hinzubekommen, dann treten wir unbewusst auf die „Zeitbremse“ und das neue Jahr wird uns im Rückblick wieder länger erscheinen!

In diesem Sinne...

ein frohes sowie besinnliches Fest und einen guten Rutsch ins Jahr 2020!

Euer Micha

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