Tja...eigentlich wird ja schon genug über die "Zypern
Krise" berichtet - Leider nur zu einseitig, deshalb bin ich gezwungen
letztendlich doch meinen Senf dazuzugeben. Also nochmal im Überblick - Was ist
dort überhaupt passiert?!
Natürlich ist Zypern ein Anlegerparadies da man dort ca. 3% mehr Zinsen für seine Anlagen bekommen hat
als hierzulande, aber das ist nicht alles - Niedrige Steuern, eine geringe
Kriminalitätsrate, eine gute Infrastruktur, günstige Lebenshaltungskosten und
die zentrale sowie schöne Lage zwischen drei Kontinenten hat Zypern einen überproportionalen
Anstieg an Investitionswilligen gebracht. Man mag nun eigentlich folgendes
denken: "Aber das ist doch nun mal so im Kapitalismus, Standortvorteile
ziehen Kapital an und gut is...oder?!" Normalerweise ja, aber da ein
größerer Anteil der Anleger aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion kommt,
ist der Neid derjenigen vorprogrammiert die diesmal nicht mit absahnen, der
Neid der EU Bonzen...bis auf England das sich merklich still in dieser Sache
verhält. Das auf Zypern auch sehr viele Briten ihr Vermögen am britischen Fiskus
vorbeischleusen wird kaum in den Massenmedien erwähnt. Auch wird nicht darüber
berichtet, das die zyprischen Banken erst durch den Schuldenschnitt bei den
Griechen ins wanken geraten sind. Bestes Beispiel dafür ist die zyprische Laiki-Bank,
welche im Rahmen der Eurokrise 9 Milliarden Soforthilfe von der EZB einstrich
und diese fast ausschließlich in die griechischen Tochterbanken investierte,
dieses Geld war nach dem Schuldenschnitt für Zypern verloren. Es sind also zum
großen Teil griechische Schulden die auf Zypern lasten, auch das muss mal gesagt
werden!!!
Jetzt, wo Zypern in der Klemme sitzt (nicht zu letzt durch
rumdoktern am Eurosystem) tut jeder so als sei dort die Verschwendung Zuhause.
Das mal wieder ein Land mit undemokratischen Mitteln genötigt wird seine gewinnbringenden
Unternehmen zu verscherbeln, zeigt das eine nachhaltige Genesung von Zypern
nicht gewünscht ist. Man geht sogar noch einen Schritt weiter! Anstatt die
Banken dort pleite gehen zu lassen, sodass die Bankeneigentümer mächtig auf die
Finger kriegen, steckt man seine Finger in die Konten der Sparer, so bleiben
Banken/Großaktionäre mit ihrem eigenen Gewinnen unangetastet. Der zypriotische Einlagensicherungsfonds
hätte sowieso bestehende Forderungen bis maximal 100.000 Euro je Kunde und Bank
abgedeckt. Die dafür nötigen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen
wurden bereits am 24. Juli 2009 vorgenommen. Also bitte nicht verwirren lassen,
es war alles bereits geregelt...man hätte nur den Dingen ihren marktwirtschaftlich/demokratischen
Lauf lassen sollen und alles wäre "glatt gegangen". Nur dann hätten
aus der Sicht der Bänker die Falschen bezahlt...nämlich SIE SELBST!!! Selbst
die Linke hat das begriffen (wieder mal
als einzige) schaut Euch mal den Gysi an...nicht schlecht!
Als zusätzliches Schmankerl hat unsere selbsternannte EU
Diktatur mit Zypern nun ein wunderbaren "Truppenübungsplatz" auf dem
man die Enteignung der Bürger trainieren kann. Schaut genau hin, denn was dort
geschieht, wird nach ähnlichen Mustern auch bei uns durchgezogen wenn die
Finanzkrise zum Finale bläst...Also Augen auf und Werte sichern!!!
Liebe Grüße
Euer Micha
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