Samstag, 5. März 2022

Hilfe wo sie gebraucht wird! Eine humanitäre Aktion.

Das erste Opfer des Krieges ist bekanntlich die Wahrheit, allerdings sind die wirklichen Kriegsopfer diejenigen die am wenigsten dafür können. Einfache Menschen wie Du und Ich wollen keinen Krieg, es sind immer die Führer die Menschen in den Krieg schicken, sie selber verstecken sich.

Frauen und Kinder können sich nur in Sicherheit bringen und das tun sie gerade im Ukraine-Krieg zu Hunderttausenden, die meisten in Richtung Polen. Männer sind kaum darunter, da diese zum Kriegsdienst im Lande gehalten werden.

Meinen letzten Artikel schloss ich mit den Gedanken an die geflohenen ab, welche alles zurück lassen müssen. Wichtig für mich war dabei, das diese "Floskel" keine bleiben sollte. Während ich also noch überlegte wie ich diesen Menschen Hilfe zukommen lassen könnte, ging am Montag eine WhatsApp Nachricht bei mir ein. Eine Arbeitskollegin hatte mit Ihrem Mann eine Sammlung für die Kriegsopfer organisiert, Volltreffer!

Über WhatsApp Gruppen sowie das Schwarze Brett unserer Firma und Mundpropaganda verbreiteten wir die Bitte um Hilfespenden – Jeder gab was er konnte. Wasser und andere Getränke, Konserven, Babynahrung, Hygieneartikel, Decken, Schals usw. um so erfreulicher war das alle Spenden von hoher Qualität waren und die Organisatoren um meine Kollegin sehr organisiert vorgingen. Leider hatten wir nur von Montag bis Mittwoch Zeit, sonst wäre zumindest bei mir noch ein dritter Kofferraum voll Spenden dazu gekommen. Ein Arbeitskollege sammelte nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei seinen Nachbarn sowie bei seinen Kameraden der freiwilligen Feuerwehr und brachte gleich hängerweise Hilfsmaterial. Es wurde soviel in unserer Firma gesammelt, das die Organisatoren zwei mal anrücken mussten und dennoch nicht alles mitbekamen. Der Rest wurde von einer anderen Hilfeorganisation abgeholt, welche auch ukrainischen Flüchtlingen in Polen Hilfe zukommen lässt. Hier ein paar Bilder von unserer Firmen-Aktion.

                                         Hier einer meiner Kofferräume ;o)

 

                                         Hier ein Hänger meines Kollegen 

 

                    Hier das Ergebnis von Tag 1 bei der Abholung, noch unsortiert.
 

                         Hier das Sammelergebnis in unserer Firma von 2 Tag


Alle Spenden, auch aus dem anderen Umfeld von Werl und Unna wurden in eine Schützenhalle nach Werl gebracht, wo auch bereits von den dortigen Anwohnern gesammelt wurde. (Bild unten) Von der Halle aus wurde professionell, aufgeteilt in Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel, Kleidung usw. und die jeweiligen sortierten Spenden in einen Konvoi aus PKW mit Hängern und Sprintern geladen. Bilder unten. Auf LKWs wurde übrigens verzichtet, da auf polnischer Seite die Entlade-Infrastruktur dafür nicht vorhanden ist und so auch spezieller sortiert werden konnte, auch das befahren von Umleitungen (da es riesige Staus in der Richtung polnisch/ukrainischen Grenze gibt) ist mit kleineren Fahrzeugen besser zu bewältigen.

                                                 Sammelstelle in Werl

                                                  Konvoi unterwegs in DE
                                               Konvoi unterwegs in DE

                                              Konvoi fast am Ziel in PL

Eine großartige humanitäre Aktion die den Opfern über die erste schwere Zeit hilft und vollkommen unpolitisch durchgeführt wurde. Auch wurde lückenlos dokumentiert über Verlauf und Ankunft! Ich habe mich auch deshalb bemüht die Bilder heraus zu suchen auf denen keine Nummernschilder, Namen oder Gesichter zu sehen sind um die Persönlichkeitsrechte der vielen Mitwirkenden zu wahren. Leider gibt es auch viele unsägliche Menschen da draußen die ideologisch der einen oder anderen Kriegsparteiseite fanatisch angehören und nicht in der Lage sind zu differenzieren das es bei solchen Aktionen NUR und ausschließlich um Hilfe an Normalbürgern wie uns selbst geht!


Danke an alle Beteiligten!


Liebe Grüße



Euer


Micha


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